"Meisterschaftsverderber-Auftakt" nach Maß für Frankfurt gegen Freiburg
Die Anfangsphase sah schwungvoll gut aus. 3 Minuten vorbei, Jasmin Brehmer taucht links im Strafraum auf und 1:0. Uff, zwei Minuten später der Ausgleich
Da war Freiburg schnell über ihre linke Seite, vor dem Tor, sehr dicht, Jonna Brengel mühelos.
Die Begegnung kippt nun zu Gunsten der Gäste. "Enger" so FFC-Trainer Ferreira. "Große Lücken" nach Kapitänin Michelle. Die muss es wissen, schließlich ist sie die älteste, bis zur Einwechselung von Juliana (schön, dass sie wieder, auch in Pflichtspielen, dabei sein kann
), von allen auftretenden 31 Akteurinnen, auf dem Feld. "Enger" + "Lücken" = zuviel Platz.
Den darf man den ganzen DFB-erfahrenen Gästen nicht geben. Zu spät, Emilie Maulbetsch mit dem 1:2. Wenigstens kann Frankfurt zurückkommen, doch es fehlen die zwingenden Chancen. Die bekommt stattdessen zu fortgeschrittener Zeit Freiburg. Die letzte Torschützin, vergibt eine Großchance. Der nächste Ball geht an die Latte und dann erneut Jonna zum 1:3.
In der zweiten Halbzeit war Frankfurt gewillt, den Freiburgerinnen, weniger Freiheiten zu gewähren. Was wäre passiert, wenn zu Beginn Kiara Beck, den Hochstadt-Schuss hätte nicht abwehren können
Wären die Gäste noch genauso mutig gewesen, die den Gastgeberinnen in der eigenen Hälfte die Luft abschnüren wollten, um den Deckel endgültig drauf zu machen. Zeitweise sah es aus als hätten sie 6 Stürmerinnen aufgeboten. Jasmin auf Weg zu ihrem zweiten Tor, die wär durchgewesen, sie kann den Ball nicht richtig kontrollieren, so wurde es nichts mit der besten "Hoch und Weit Möglichkeit", dagegen.
Gegen gefühlt 13 Freiburgerinnen war es jedoch schwierig, die versuchten gleich mit drei gegen die ballführende Spielerin zu gehen und schnell wieder vielbeinig hintern waren. Sodass die 20-fache U-Nationalspielerin "Murie" im Abwehrzentrum beruhigt ihre Arbeit machen konnte.
Auch in der zweiten Hälfte Freiburg mit den besseren Chancen, gegen deren Ende Cora Zicai, das 1:4 erzielte. Aber deren Technik, oder die Wuseligkeit von Nia Szenk etc., gaben für mich nicht den Ausschlag für deren Sieg. Nicht die Einzelaktion der DFB-Spielerinnen, sondern deren mannschaftliche Geschlossenheit
Frankfurt hat auf die erste Halbzeit reagiert und konnte Freiburg mehr in Zweikämpfe verwickeln, das war gut
Es bleibt allerdings für mich dabei, im Umschaltspiel gibt es bei den FFC-Nachwuchsmannschaften (bis zur Zweiten) weiterhin Luft nach oben.
Zwar erfreulich, dass beim FFC, die spielerische Lösung gesucht wird, aber manchmal wäre weniger mehr.
Das praktiziert Crailsheim, die auf zwei Punkte an Frankfurt herangerückt sind und nach ihrem Auswärtssieg in Löchgau, sich ihre nächste Bundesligasaison erhoffen dürfen.
Und der TSV hat Neuigkeiten bezüglich der Abstiegsfrage, bzw. keine, je nach Ansicht.
"Da noch immer kein Antrag auf Fusion des 1. FFC Frankfurt mit der Eintracht aus Frankfurt dort vorliegt, konnte der DFB auch noch keine Entscheidung treffen, wie man im Falle der Fusion mit der Abstiegsfrage umgeht."
"Diese Problematik muss unbedingt zeitnah geklärt werden und kann nicht erst am Ende der Runde zur Entscheidung anstehen. Mal sehen, was die Gespräche der Fußballverbände mit dem DFB am Wochenende ergeben."
http://www.tsv-crailsheim.de/news/slug- ... a9ba187e62Bis Mitte März müßte es spätestens klar sein, denke ich, da ja die Meldungen zur Bundesliga eingehen müssen