Auch die Verbandsliga mit FFC 3 darf endlich wieder starten
Frankfurt 3 gegen Rüsselsheim 2. Beide hatten sich die Saison etwas anders vorgestellt. Der SC Opel hatte bestimmt mit mehr als nur 3 Punkten gerechnet. Und Frankfurt wollte zwar vorne mitspielen doch nun ist man Erster (nach Angabe aus dem letzten Anpfiff würde man das Aufstiegsrecht in die Hessenliga wahrnehmen), bei starker Konkurrenz. Der Zweite Mittelbuchen hat schon drei Hessenligisten aus dem Pokal geworfen und Eintracht 2 (Platz 3) konnte Pfungstadt (Mittelfeld Hessenliga) in einem Testspiel zuletzt bezwingen. Heute auf dem Platz, haben beide gemeinsam, es zählt nur ein Sieg um das Saisonziel zu erreichen, ob Auf- oder Abstieg.
Verstärkungen bei Rüsselsheim aus Team 1 (spielt etwas später in Bornheim) kam man eigentlich nicht erwarten. Rüsselsheim 2 ohne Stürmerin Jessica Losert, bekommt dafür die Jokerkarte, die auf fussball.de verdeckt wird. Auf dem Spielfeld taucht auf die Ex-Schott 2.Liga Kamila (die Abstiegskonkurrenz muss das verständlicherweise nicht unbedingt wissen), als Stürmerin.
Frankfurt 3 tritt ,wie meist, autark an (selten tauchen hier mal Spielerinnen aus der Zweiten auf).
Doch in Halbzeit 1 sehe ich nicht die typische Handschrift der Gastgeberinnen. Das anfängliche Offensivgebare der Gäste konnte zwar schnell unter Kontrolle gebracht werden. Aber ich hatte schon Angst, die Dritte hat sich einen neuen „Stil 2018“ vorgenommen. Sieht aus wie geduldig sein oder breit machen über die Flügel, damit werden dann Standards wie Ecken rausgeholt, dass ist langweilig, außer man kann was zählbares draus machen. War nicht der Fall, außerdem nicht ungefährlich, da Rüsselsheim ab und zu mehr als Nadelstiche versetzen konnte. So hatte Katharina Schütz anfangs die Führung auf dem Kopf, wenn sie nur in ne ganze Dose Haarlack investiert hätte um die Haare höher zu gestalten..., so rutscht der Ball über den Scheitel. Wobei man bei ihr (Position IV) schon merkt, dass sie zeigen will, dass sie mal 2. Liga war, dass Zusammenspiel mit Kaptänin Tiffany Langenfeld (1x 2. Liga nach fupa bzw. DFB) klappt blind (man kennt sich schon aus Wörrstädter Zeiten), letztere demonstiert besonders in Halbz. 2 ihre Technik, läßt da mal 3 oder 4 aussteigen, naja bringt zumindest Eindruck.
Nach der Pause entwickelt sich die Dritte wieder zur gewohnten Offensivmacht
, die weiss wo die richtige Lücke ist. Nicht ganz unerhelblich dabei die Unterstützung von Rüsselsheim, die ihrerseits natürlich immer mehr auf Sieg spielen müssen. Gegen Ende setzt sich dann die höhere spielerische Qualität von Frankfurt deutlich durch. Auch wenn die ersten 2 Dinger auf mich nostalgisch wirkten. Katharina Kühn mit einem schönem 20m Tor (wie zu U15 Zeiten) und Chantal May's Treffer hat irgendwie den alten MSG Bad-Vibel-Drive (naja wird noch „paar Monate“ dauern bis sich ihre Ex-Kolleginnen in diese Liga als SC Dortelweil hochgearbeitet haben).
Boa, aber das dritte Tor war wirklich der krönende Abschluss zum Schluss. Ein zauberhafter Pass nach dem anderen von der linken Abwehrseite nach außen rechts und am Ende Julia Morlok mit dem perfekten Abschluss
, so gesehen Frankfurt der würdige Meisterschaftskandidant.
Der Mode entsprechend hatte ja die Dritte zu Saisonbeginn ebenso einen Neuzugang von Schott erhalten. Dieser in Person von Ayaka Muraki, folgt nicht den üblichen Empfehlungen für Leichtgewichte, ganzen Körper reinstellen im Zweikampf, sondern „legt“ denselben dazwischen. Naja nicht ungefährlich, aber sie scheint aus Gummi
Ich würde sagen die Dritte soll ihrem Offensivgeist treu bleiben, wie es die zweite Halbzeit bestätigt hat. OK is im nachhinein einfach zu sagen, da man vor den 3 Ex-2.Liga-Spielerinnen schon auf der Hut sein mußte, die zeigen wollten, dass sie ein Spiel allein entscheiden können, vielleicht gelingt Opel 2 noch die richtige Mischung aus Mannschaft und Induvidualität. Wenn ja und Jessica Losert wieder da ist, würde ich noch an das kleine Wunder Nichtabstieg glauben.
PS. Aus den Drillingen in Rüsselsheim sind mittlerweile „Zwillige“ geworden (nach Spielberechtigung fussball.de), da Asrun diese Liga bereichert hat, mit ihrem Wechsel zu Kickers Offenbach, wo sie auch sofort eingesetzt wurde.