Man konnte meinen die Offenbacherinnen, hätten noch Chancen auf die 15 Kisten Weißbier, nachdem sie bei den Rüsselheimerinnen 10:1 gewonnen hatten, so strahlend und freudig grüßend tauchten sie in der Zweiten Halbzeit bei den Frankfurterinnen auf, obwohl sie 10 Tage zuvor noch so gemein zu ihnen waren.
Sie sahen, was schon in der 1. Halbzeit begann, heranstürmende Frankfurterinnen. Wie Valentina Limani.
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Oder Leonie Gosch, die hier wie es aussieht gegen Defensivspezialistin Lisa Wutz durchbricht.
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Da wehrt sie sich doch besser mit Händen und Füßen gegen Ena Taslidza.
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Lisa startete als ältere C-Juniorin, seit 2012, bei Frauenbiburg, sie spielte 3 Saisons für die in der B-Juniorinnen Bundesliga und ist seitdem nicht mehr wegzudenken. Sie bildet auch das Spielerinnentrainerinnengespann mit Anja Riebesecker, die 31-jährige ist seit 2005 im Team dabei. Eine weitere altgediente ist Sophia Wiesmeier, seit 2010 bei Frauenbiburg, sie fiel u.a. in der U17 Buli als Offensivkraft auf.
Besonders auffällig Sprung- und Verbiegemeisterin Luisa Weinhändler. Schon 17/18 stand sie für Frauenbiburg bei der BJ im Tor, dann ging sie zu den Bayern und dann über den großen Teich. Eintracht-Trainer Yarussi ließ es sich im Ende des Spieles nicht nehmen, um über gesamte Feld zu eilen, um ihr zur ihrer tollen Leistung zu gratulieren.
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Doch Valentina Bitterwolf biss in Nachspielzeit der Halbzeit 1 mit voller tödlicher Härte gegen sie zu, um ihr Rudel vor dem (Torerfolgs-)Verhungern zu retten. Typisch, so setzte sie sich auf der rechten Seite durch.
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Absteiger Frauenbiburg war keineswegs zum netten Ausflug nach Frankfurt gekommen, sie wollten es durchaus wissen, aber im Laufe der ersten Halbzeit wurde die Überlegenheit der Gastgeberinnen immer drückender. Das gipfelte in der Doppelgroßchance für Ena und Leonie G. und dann Lisa Kanthak mit einem tollen Kopfball und es geht weiter...Eintracht 3 gegen Beine und immer mehr gegen Luisa Weinhändler, Spagat etc...
Wer seine Torchancen nicht nutzt, wird bestraft. Zuvor hatte Theresa Frank (die 19-jährige testete zuvor Bayern) zwei Halbchancen per Freistoß (knapp drüber) und Schuss aus aussichtsreicher Position.
Oje, Fehler, beginnend beim Aufbauspiel der Eintracht im Mittelfeld und Miriam Herder (die 29-jährige starte relativ in der Regionalliga durch, davor ein Urgestein bei Ergolding ) nutzte ihre Chance. Wiederholung für die Eintracht wie gegen Offenbach? Ich dachte der Ball geht zurück ins Feld. Wieder gefühlt ewig warten , doch diesmal vom Innenpfosten geht er ins Tor.
Schon wieder wie "verhext" wie nach Trainer Yarussi auf der HP der Eintracht. Doch dann erlöst eben die 17-jährige Valentina sie von diesem Fluch, mit dem Ausgleich.
Nach der Pause ist die Eintracht noch dominanter. Unterlattentreffer Jolie Huhn, doch auch die große Nachschusschance bringt Hannah Engel nicht rein (sie kam gleich nach dem Rückstand rein, um das Ganze noch offensiver zu machen), so einen macht sie normalerweise, geht es schon wieder los? Nein, kurz danach Lisa Kanthak per Kopfball nach knapp einer Stunde zum 2:1.
Frauenbiburg schlagartig offensiver, bemüht den Ausgleich zu erzielen, sieht nicht ganz unzittrig für Frankfurt aus. Obwohl ich fand, dass sie dem nächsten Tor näher waren. Und so passiert es diesmal wenigstens auch. Kapitänin Julia Beuth erlöst die Adlerträgerinnen mit Schuss aus 30 Metern. Luisa ist nicht die Größte und hebt enorm ab, sie ist zu schnell und Ball zu langsam, so wie ist sie schon wieder im Landeanflug, eben wie ein Habicht bei Quincy Hawks, als der Treffer oben einschlägt. Trotzdem insgesamt eine tolle Torhüterin Leistung.
Verdienter Sieg für Eintracht Frankfurt, diesmal wurde die Leistung bis zum Schluss durchgezogen , wobei die letzten beiden Schützinnen auch hinten überzeugen konnten.
Bericht aus Eintracht Sicht:
https://frauen.eintracht.de/news/heimsi ... pf-150484/
So würde ich es nicht ausdrücken, dass die Adlerträgerinnen zunächst nicht mehr zittern müssen, weil sie auf einem Nichtabstiegsplatz sind. Dadurch, dass Stephanie Köhler mit ihrem Doppelpack Hof im Geschäft hält, hat Frankfurt jetzt zwei im Nacken, obwohl wahrscheinlich besser als ein Herrenberger Sieg für sie.
Hatte Frankfurt in der Hinrunde noch ein Torverhältnis von +4, ist es in der Rückrunde -12 (also gesamt -8). Emelie Hesselbach hat bis zur Winterpause, bis auf eine Halbzeit, durchgängig gespielt. Dann kam die Verletzung. In Calden wurde sie gegen Ende eingewechselt, gegen Frauenbiburg hätte sie spielen können.
Aber auch gegen Frauenbiburg brachte sich Frankfurt selbst in zittrige Situationen durch ein paar Schnitzer. Darum wäre es sehr wichtig wenn Emelie mit ihrem guten Stellungs- und Aufbauspiel, sowie der Torgefährlichkeit besonders bei Standards, direkt (per Kopf) oder indirekt (bringt punktgenau auf den Kopf), in den letzten bei Partien mitwirken würde.
So dominant wie gegen Frauenbiburg wird es dann nicht mehr aussehen, Karlsruhe ist technisch stärker als diese und am Ende Wetzlar mit seinem cleveren Konterspiel. Frankfurt hat es selbst in Hand (mal abgesehen von der Zweiten), aber es darf in so engen Spielen nicht viel schief gehen.
Was gabs sonst noch:
Lisa Mundt konnte ein Hattrick erzielen, ebenso Offenbach, Naomi Siemen bekam diesmal mehr Spielzeit, nachdem sie im Spiel zuvor ihr Debüt in der Ersten feiern konnte.
Erwartungsgemäß konnte sich die junge Mannschaft von Alberweiler stabilisieren. Die Startprobleme hatte allerdings ein Haken, sie schieden überraschend im Verbandpokal aus. Dafür steht Alberweiler 2 (die "echte Zweite") daheim im Finale gegen Hegnach.
Alberweiler hat den Klassenerhalt geschafft, Julia Stützenberger hat sie ja im Winter verlassen, um Innsbruck beim Klassenerhalt zu unterstützen, sie hatte schon einige gute Torchancen dort, ihre wichtigste machte sie aber in der Nachspielzeit gegen Austria Wien mit dem Siegtreffer. Gegen Bergheim gab es ein Remis, dadurch haben beide gute Chancen in der Liga zu bleiben.
Auf die Ex-(1.FFC) Frankfurterin Emily Riemer ist sie aber dort vielleicht noch nicht getroffen. Die spielte vor der Winterpause für Wacker 5 Partien durch, aber weiterhin als Feldspielerin, wie schon zuvor in Eddersheim, für die ist sie weiterhin nicht spielberechtigt, ist vermutlich noch bei Innsbruck.
Während von den Aufstiegsfavoriten, Dortelweil vorzeitig aufgestiegen ist und Würzburg so gut wie ( aber noch nicht 100%, steht noch ein direkter Vergleich mit Ausburg an), gibts für mich die Überraschung, es wird voraussichtlich nicht der VFB Stuttgart sein, der aufsteigt. 8 Punkte Vorsprung hat Neuenstein (+ Nachholspiel, wegen Gewitter) und die Pink Ladies wollen aufsteigen.
https://www.facebook.com/tsvneuensteindamenfussball/
Sie haben auch Spielerinnen mit Crailsheimer Vergangenheit, die erfahrensten sind Sarah Herrmann und Simone Klenk.