Von Pfungsstadt nach Marburg, dorthin müssen doch auch Leute von Lollar kommen
, aufgetaucht sind beim einem Testspiel gegen die B-Junioren von Kinzenbach: Mia Berghöfer, Hanna Melzak und Jessica Viehmann. Außerdem Victoria Schmidt, die etliche Jahre Stammspielerin in der VL Nord bei Allendorf/Eder war.
Gut, so einfach soll es ja Gast Dortelweil zum Auftakt nicht haben.
Dieser Gast hat sich selbst ein netten spielstarken Nachbarn als Testgast ausgesucht. Doch zuvor trat die Zweite zweimal in Freundschaftsspielen an.
Dortelweil hat zahlreiche Neuzugänge, doch diese Zweite bestand rund zu Hälfte aus MSG Bad Vilbel Urgesteinen (ein vorstellbares Team für die Liga)
, passend dazu haben sie sich Rüsselsheim 2 ausgesucht, die größtenteils eine Rüsselsheim Urgesteins Mannschaft ist.
Von der Spielstärke paßt es natürlich weniger, auch wenn beide Gruppenliga sind.
Hallo, was ist denn hier los. 3:0 für SCD 2 nach 11 Minuten. Dortelweil muss das Spiel schon mit ein paar Toren Unterschied gewinnen, aber trotzdem die meisten Spielerinnen bei Rüsselsheim haben Hessen- oder sogar Regionalligaerfahrung, das dürften insgesamt gut und gerne 400 Partien sein.
Wobei das etwas relativiert werden muss. Jessica Bartsch (schon lange nicht mehr 1.FFC Frankfurt, auch Regionalliga) und Sinem Yamuk (vor ihrem Wechsel eine Offensivikone in Osthessen in der Hessenliga), beides Spielerinnen beim SCO 1 (wenigstens haben sie die mitgebracht), gefolgt von Bianca Eimer (auch ein bischen Erste, früher auch Regionalliga Eintracht Frankfurt), den der Hauptanteil gehört.
Der Altersdurchschnitt der SCO 2 Startelf bestens mit knapp 26, die Spannweite mit 21 bis 31 Jahren moderat.
Neuzugang Inga Piepke (von Eiche Darmstadt) wurde bald eingewechselt.
Die Anfangsphase gehörte der 17-jährigen Matea Galic, zwar kein MSG-Urgestein, aber in der dritten Saison beim SCD, den Elfer den sie rausholte verwandelte sie selbst, es folgte für sie ein Tor aus dem Spiel heraus und dann ihr Assist für Sandra Reisinger.
Gut, SCO 2 kann nun besser dagegenhalten, ändert aber nichts grundsätzlich. Hatten wir schon, Sanam Gholizadeh, muss nun zeigen was sie kann
, die 18-jährige ist allerdings überhaupt kein MSG Urgestein, zuvor 5 Jahre SGE. Sie als Strafraumspezialisten mit ff., das 4:0 macht sie selbst und auch sie mit dem Assist auf Sandra zum 5:0.
Für die zweite Halbzeit hatte sich Opel vorgenommen, dass sie auch Tore schießen und Saral Bal (die gab es auch schon in der Hessenliga) und Sinem gleichmal mit den Möglichkeiten. Ändert aber weiter nicht so viel an den Kräfteverhältnissen. Und wieder ist es Sanam mit dem Rückkopfball zum 6:0.
Nun holt Sinem den Elfer raus, die nicht schießt, der ist nicht schlecht geschossen, aber keine Chance gegen Reaktionswunder Jolina Rahn, die ihn sicher hat.
Der werde ich es zeigen hat sich wohl Prisca Jourdan gedacht, ich bin zwar kleiner als du, aber dafür fast doppelt so alt und sie wehrt den SCD-Strafstoß ab, hier klappte es nicht, dass die Gefoulte selbst verwandelt.
Mit einem schönen Schuss macht Sandra ihren Hattrick und den 7:0 Endstand perfekt. Danach hätte die 19-jährige Antonia Maeusel aus der MSG-Urgesteins-Truppe, diese für ihre fleißige Vorarbeit direkt belohnen können, scheitert aber im 1:1.
Die zweite Halbzeit wurde übrigens 10:10 gespielt, warum 2 beim SCO nicht mehr weitermachen konnten
Am Sonntag sah es wohl ähnlich aus, beim 6:0 Sieg von Dortelweil 2 gegen Fauerbach
Am Nachmittag dann Dortelweil 1 gegen Eintracht 3. Es wäre vorstellbar, dass Dortelweil, wären sie schon in der (erneut starken) Regionalliga Süd, dort den Klassenerhalt schafft und die Eintracht brachten sie ja zuletzt im Pokal ins Wanken. Dennoch Frankfurt sollte schon der Favorit sein, sie werden vorne in der Regionalliga mitspielen, da die Liga wieder eingleisig ist, wird es nicht wieder zu so einer komischen Spirale kommen, wie in irre starken Todesgruppe.
Eben noch den Titel vor Augen und dann noch gewaltig vor dem Abstieg zittern.
Von der Meisterschaft spricht man aber bei der SGE 3 diesmal nicht, dass wäre auch zu ambitioniert, da es einen gewissen Umbruch gab (besonders in der Abwehr) und die Mannschaft im Durchschnitt jünger geworden ist. Im ersten Testspiel konnten sie beim erneuten Mitaufstiegskandidat für die Zweite Liga, Saarbrücken (für die Saison ansonsten prima läuft), mit 4:1 gewinnen.
Eintracht Frankfurt hatte mehr Spielanteile und mehr aufregende Möglichkeiten, Dortelweil blieb aber mit Kontern gefährlich. Besonders wenn Paula Gies am Ball ist müssen die Gegnerinnen sofort zittern, natürlich auch ein Regionalligateam. Lange konnte sie mit Ach und Krach gerade noch so von den starken letzten Frauen der Eintracht, Emelie Hesselbach (1. Halbzeit gespielt, gewohnt gutes Stellungsspiel) und Laura Ciulla (16 Jahre, kam nach der Pause, wie schon seit Jahren, bei den Juniorinnen, zäh und technisch stark) oder der Torhüterin, gestoppt werden.
Nachdem die Eintracht etwas flattrig angefangen hatte übernahm erstmal sie das Komando. Großchance Kapitänin Jule Beuth, vorbei. Eckball und es ist schon phänomenal wie Lisa Kanthak mit dem Kopf noch vor der Torhüterin dran kommt, wie zuletzt gegen Freiburg 2
, und das hier gegen Jolina Rahn, die 17-jährige ist schon ziemlich stark in Reaktion und Strafraumbeherrschung, 0:1.
Die Trinkpause nutzt Dortelweil um sich wieder besser zu formieren und da kommt schon ihre Großchance, aber Melina Raiß scheitert im 1:1 an einer starken Reaktion von Lina Hofmann.
Auf der anderen Seite zeigt Franziska Riepl, die nicht sonderlich groß ist, dass sie nicht nur per Fuß sondern auch per Kopf ein Knipserin sein kann, knapp vorbei.
In der zweiten Halbzeit geht es gleich ab, Gina-Lolita Buglisi passt zu Valentina Limani, die aus kurzer Distanz mit der Riesenmöglichkeit, doch daneben. Und schon ist im Gegenzug die Paula durchgebrochen, was für eine Reaktion von Frankfurt-Rückkehrerin Kübra Peyker (beim OFC zuvor war sie leider lange verletzt).
Dann probieren es mal die eingewechselte Leonie Springer für die Eintracht und Melina für SCD. Dannach stark gehalten von erfahrenen Ex-Regionaltorhüterin (West und Süd) Jacqueline Heindl gegen Rückkehrerin Ena Taslidza, die im Strafraum zum Schuss kommt.
Tante Leo (schade, dass das nicht ihre Mininichte gesehen hat, aber vernünfig, den es doch wieder heiß geworden, so schläft sie lieber im Schatten in ihrer "Kutsche"
) zum zweitenmal mit dem guten Auge
, perfekt zu Gina und die kann nun das Tor selbst machen, 0:2.
Und da ist es nach 6 1/2 Jahren doch noch passiert
, Ena kann Lilly Wägner endlich zeigen wie sie ihr Tor gegen sie macht, 0:3, wobei das nur bedingt gerecht ist gegenüber Willy, denn die beiden haben gar nicht direkt gegeneinander gespielt. Und noch eine Möglichkeit für die Eintracht, Valle zu Gina aber Jacqi ist wieder auf dem Posten.
Und na endlich aus Dortelweiler Sicht
und Huch aus Frankfurter. Wieder Paula und wieder Kübra, aber Abpraller und Diana Monticello ist da, 1:3, sehr erfreulich wie sich die 16-jährige, "Texasimport" der vergangenen Saison, entwickelt. Und schon wieder Paula und diesmal kann sie Kübra direkt besiegen und nur noch 2:3. Dortelweil wirft nun alles nach vorne, das 3:3 ist aber in den letzten wenigen Minuten nicht mehr gefallen.
Ich denke ein guter und wichtiger Test für beide. Ich dachte bis Sonntag auch bezüglich wie gegen starke Stürmerinnen gespielt wird (Saarbrücken hat ja z.B. mit Leonie Stöhr auch eine), denn es geht für Frankfurt gleich gegen den Brocken Weinberg (die erneut um den Aufstieg mitspielen wollen), aber Nina Heisel ist in den Ruhestand gegangen, wie sie es nennt.
Das Spiel war ja auch interessant wie sich die Spielerinnen entwickeln. Sehr interessant fand ich die (positive) Entwicklung von Rückkehrerin Christina Neufeld, mit 23 ist sie schon ein bischen älter
, bei Frankfurt wäre sie vielleicht nie ins Regio-Team gekommen, ging nach Würzburg machte dort Zweite-und Regionalliga und nun ist sie hier für Eintracht 3 stark aufgetreten.
Die Zeit für den nächsten Schritt ist auch für Leonie Kammer gekommen (Jahrgang 2004) aus dem früheren C-Juniorinnen Dreamteam 2016-18, von Düdelsheim/Oberau. Bei den Damen von Gießen ging sie zuletzt mutig ins Tor. Einige ihrer früheren Kolleginnen machen Reunion bei den Damen von Düdelsheim
, aber einige andere spielen Hessen- und Regionalliga, wobei Jana Felchle heute nur zugeschaut hat gegen Jolina und Paula, genauso wie Jasmin Brehmer, die mit "ihren" OFC Leuten gekommen war. Jedenfalls ist diese Leonie nun auch hier in Hessenliga bei Wetzlar 2.
Und den Norden gibt es ja auch noch
, Kassel (die Aufstellung sieht nun schon gut aus) gewinnt 6:1 gegen die Nichtaufstiegsverweigerinnen aus Edermünde (als Dritter der Gruppenliga aufgestiegen in die Verbandsliga), da gibt es mit Jette Schumacher (die mit dem gewaltigen Schuss) und den Bannenberg Zwillingen (kommen von Calden), welche mit Kasseler Vergangenheit. Als Verstärkung neu dabei ist auch Madeleine Hironymus, von den eigenen Junioren und macht auch noch weiter B-Juniorinnen Großenenglis, im Kader 22/23 ist sie gelistet.
Die Großenenglis Damen selbst gewannen beim Thüringen Meister und Aufstiegsverweigerer Meiningen mit 5:0. Naja, allein 7-mal hätte die Lok in den verstopften Großraum der Hauptstadt einfahren müssen, wären sie in der Regionalliga, da bleiben sie doch lieber gemütlich im schönen Thüringen. Wichtig jedoch Leticia Pfaff ist wieder auf dem Platz und erzielt in ihrem ersten Spiel für die Damen gleich ein Tor.
Noch ein Test gegen Anraff für Großenenglis und dann kommt es gleich zum vorgezogenen Kracherspiel gegen Gläserzell.