Nach dem Hoffe Bericht ja nur eine Torchance für Dortelweil. Also nochmal aus Dortelweil-Sicht nachgefragt. Zittersieg wohl ja, aber auch einige Situationen wo Hoffenheim zittern mußte.
Zumindest, ob der Spielstände zwischendurch in der Begegnung, auch Zitterpartie Dortelweil (diesmal erstmalig glaube ich diese Saison in Rot statt in Grün) gegen Alberweiler (die Stutzen ihre schwarzen Auswärtstrikots sind allerdings grün, darum sie ganz in Grün).
Sah für mich so aus als wollten die Gastgeberinnen offensiver als gegen die Eintracht antreten, dafür in der Defensive nicht so dicht gestaffelt.
Die ersten 5 Minuten sahen schonmal ganz gut aus für Dortelweil. Doch in der 6. Minute bei einem Konter deutete es sich an wie gefährlich Alberweiler werden kann. Das war knapp vor dem Tor.
In der Folge neutralisierten sich beide eher. Mehr oder weniger gefährliche Abschlüsse von Ivona Benkovic und Lorena Bari für den SCD. Alberweiler mit zwei Freistößen, die Positionen bieteten sich für gefährliche Hereingaben an.
Die letzten rund 12 Minuten haben es dann ihn sich. Zunächst die Gastgeberinnen mit einem guten Angriff und Hannah Holtscheider kommt zum Abschluss.
Dann Maria Seemann für die Gäste, puh der rauscht haarscharf vorbei.
Erneut Hannah, nun mit der Riesenmöglichkeit aus kurzer Distanz, Marieke Wolff mit der Glanzreaktion im Tor.
Kurz vor der Pause das 0:1 durch Caitlin Bohlinger
, da gings (wieder) zügig nach vorne.
Da klappte es dann mit einer der schnellen Offensivaktionen für Alberweiler, anderseits ärgerlich für Dortelweil, das auch nach vorne bemüht war und kurz zuvor in Führung hätte gehen können. Ansonsten gab es keine Ecke nur viele Einwürfe.
Kurz nach der Pause der psycholgisch wichtige Ausgleich für Dortelweil. Perfekte Flanke von Hannah auf die große Ivona und die mit dem perfekten Kopfball.
Sind die Schwäbinnen nun geschockt? Wirkte nicht so. Die Alberweilerinnen zeigt an, dass auch sie gewinnen wollten und versuchten es erstmal mit Offensivpressing. Das bringt einen Schuss von Tabea Einfalt, wenn ich mich richtig erinnere, war es der, der oben rein gehen sollte und den Marisa Schön sicher gehalten hat. Und dann wird der Ball hinten unnötig vertendelt aus Dortelweiler Sicht
, obwohl sie ansonsten gut mit im Spiel waren und Caitlin Bohlinger sagt Danke beim 1:2.
Aber noch sind 23 Minuten (plus Nachspielzeit) zu absolvieren. Dortelweil hatte noch 3 Ecken (die einzigen der gesamten Partie, die Gäste keine) innerhalb von 6 Minuten. Eigentlich etwas für sie zum Erfolg zu kommen, aber nicht diesmal. Ein Torschuß von Madeline Hahn im Strafraum. Also soviel gefährliches hat Alberweiler nicht mehr zugelassen. Kurz vor Schluß wurden die aufgerückten Dortelweilerinnen von den Schwäbinnen ausgekontert und Maria Seemann führte mit dem 1:3 die endgültige Entscheidung herbei.
Da waren sie natürlich (zumindest einige Spielerinnen) ziemlich enttäuscht bei Dortelweil.
Mit etwas mehr Glück wäre mehr drin gewesen. Ich hab die meiste Zeit eine Partie auf Augenhöhe gesehen, daher tut es mir schon leid für sie
, zumal sie auch engagiert nach vorne agierten und es gab auch gute Pässe auf engem Raum.
Allerdings war Sieg von Alberweiler nicht unbedingt unverdient. In einigen Situationen waren sie schneller (wozu auch ihre schnellen Leute beitrugen) und dynamischer, was auch dazu führte, dass bei ihnen mal eher eine Spielerin freistand.
Gut für Dortelweil, dass Donzdorf gegen Bayern verloren hat. 6 Punkte für den Klassenerhalt sollten es dann aus SCD-Sicht gegen Wetzlar und zuvor gegen Augsburg sein. Letztere haben sich beim 0:1 in Hoffenheim aber gut gewehrt. Der FSV Hessen wie auch der TSV Schwaben mußten weiter auf ihre eigentlichen, aber verletzten Kapitäninen Leonie Neufeld bzw. Paula Speinle verzichten.
Jule Fasl tauchte auch noch nicht im Kader beim Hessendery auf.
Das Hessenderby Frankfurt gegen Wetzlar (7:0), hätte ich mir auch angesehen, hat sich leider zeitlich überschnitten
mit Dortelweil gegen Alberweiler, was ich auch als spannender erwartet hatte.