Die Spielerinnen im Hessen-Kader hatten beim Länderpokal eindeutig das bessere Los gezogen. Während Natascha Latincic und Emily Kraft in der U16-Nationalmannschaft mit Platz 20 vorlieb nehmen mußten, konnte Hessen nach der "Finalniederlage" im Vorjahr gegen die Niederlande dieses Jahr mit 4 Siegen die zuletzt 2014 errungene Trophäe zurückerobern. Zuerst wurde Schleswig-Holstein 4:0 besiegt, dann Niedersachen/Wolfsburg-Meppen 1:0 geschlagen, schließlich Bayern/Bayern-Nürnberg mit 2:0 in die Schranken gewiesen. Im "Finale" gegen Westfalen/Gütersloh behielt man letzlich mit 2:1 die Oberhand. Das war auch das einzige Spiel, das ich gesehen habe.
Bei Hessen spielte Sophie Trepohl eine sehr starke RV, kennt man sonst ja nur als IV. Ihr Gegenpart als LV wurde von Johanna Berg gegeben, zwar schon in der Abwehr unterwegs, aber dann eher auf der anderen Seite. Die Nicht-Frankfurter Fraktion in der Startelf wurde von Lisann Kaut (Wetzlar) in der IV neben Sophia Kleinherne und Johanna Schäfer (Calden) im MF gebildet. Ich hatte zwar einigen Respekt vor Lena Oberdorf und Sjoeke Nüsken im Westfalen-Team, die wurden aber meist gut in Schach gehalten. Hessen war anfangs druckvoller und erspielte sich erste Chancen, was bereits nach ca. 10 Minuten zur Führung durch Katharina Blank führte. Westfalens Bemühungen um den Ausgleich verpufften, stattdessen konnte Hessen nach eine halben Stunde mit dem 2:0 die Vorentscheidung erzielen (Torschützin aus 100 Metern unerkannt).
Nach der Pause hatte Westfalen mehr vom Spiel, große Chancen kamen aber kaum zustande. Dann lag Karla Erichsen am Boden und der von ihr losgelassene Ball im Hessen-Tor, die Schiedsrichterin entschied jedoch auf Stürmerfoul. Mitte der 2. HZ (2x30 Minuten) war es dann aber doch passiert, ein westfälischer Weitschuss fand seinen Weg zum 1:2-Anschlußtreffer über Karla Erichsen ins Tor. Viel passierte aber nicht mehr, Hessen konnte den Spiel- und Turniersieg über die Zeit schaukeln.
Schon vor dem Finale auf Platz 1: Die
U18-HessenauswahlKatharina Blank netzt zur Führung ein:
Siegestaumel nach dem Schlusspfiff:
Meilleur Buteuse:
Jule Symann (spielt wohl für Moers in der Regionalliga):
Meilleur Joueuse und Geburtstagskind:
Lea SchneiderFür die ersten drei Teams gab es Medaillen, für Hessen die Goldenen:
Dann gab es natürlich noch die Siegestrophäe, zuerst für Hessens Capitana
Lisa Ebert...
...und dann für das ganze Team: