Das war dann doch eine klare Sache für Lyon, die sich wohl langsam wieder einspielen nach der Corona-Pause. In der 1. HZ wurde Wolfsburg teilweise vorgeführt, doch bevor Lyon, wie regelmäßig die französische Natonalmannschaft, in Schönheit sterben konnte, schwang sich Altmeisterin Le Sommer zur entscheidenden Spielerin auf. Wolfsburg war mit dem 0:2 zur Pause gut bedient und konnte so in HZ 2 noch eine zarte Gegenoffensive starten, mehr als der Anschlusstreffer nach Lyoner Abwehrpatzer Buchanan/Bouhaddi kam aber nicht dabei raus. Wolfsburg konnte mit Bremer, Oberdorf und Wolter nur effektlose Einwechselspielerinnen bringen. Hochverdienter Sieg für Lyon, die auf ihre beste Verteidigerin (Mbock Bathy), ihre beste Angreiferin (Hegerberg) und im Mittelfeld auf Henry verzichten mußten. Damit bleibt der 1. FFC Frankfurt der bisher letzte deutsche Champions League-Sieger.
In einer Saison ohne Nationalmannschaftsturnier sollte eigentlich eine Spielerin des Champions League-Siegers Europas Fußballerin des Jahres und dann auch Weltfußballerin werden. Cascarino war zwar die Beste im Finale, aber ist sicher zu jung und unbekannt. Da bietet sich nach 14 Meisterschaften in Folge und dem 7. Champions League-Gewinn Wendie Renard an, sozusagen für's Lebenswerk.