Bad Vibel scheint sich von der Niederlage gegen Frankfurt erholt zu haben. Mit einem 5:0 Sieg gegen Wiesbaden haben sie sich zurückgemeldet. Dementsprechend kann man schon mal strahlende Gesichter auf ihrer Fb-Seite sehen.
Ein paar Stunden später tritt Frankfurt gegen Kassel an. Tradionell ist der ältere Jahrgang in Nordhessen vorherrschend (nur bei B-J sieht es diese Saison etwas anders aus). 12 x 2003 und 3 x 2004 im angereisten 15er Kader beim KSV.
http://www.ksvhessen.de/frauen/teams/c- ... -20162031/
Gegen die nicht nur ungefähr im Durchschnitt 1 Jahr älteren sondern auch im größeren Gäste, tat sich Frankfurt dann doch schwer. Die Pässe glückten nicht wie zuletzt. Kann vorkommen. Aber das Tempo kam mir überraschend ein Gang zurückgeschaltet vor, hätte man damit nicht die kampfstarken Gegnerinnen überwinden können? So dauerte es eine halbe Stunde bis Frankfurt in Führung gehen konnte. Katharina Rust vollendet nach einem guten langen Eckball unhaltbar. Das 1:0 zwar nicht unverdient. Aber Kassel nicht ungefährlich bei seinen Gegenstößen. Nagut schreiben wir es mal dem FFC zu, dass sie nicht optimal zum Abschluss kamen.
In der zweiten Halbzeit schaffen es die Gastgeberinnen das Spiel besser zu kontrollieren und es mehr in die Hälfte der Gäste zu verlagern. Erneut Kathi hatte die Chance zur frühzeitigen Vorentscheidung auf dem Fuß, nachdem sie die Torhüterin Leonie schon ausgespielt hatte, doch eine Verteidigerin auf der Linie rettet. Nach 15 Minuten beginnt es dann immer hektischer und emotionaler zu werden, auch bei den Zuschauern. 5 Minuten Zeitstrafe für FFC wegen taktischem Foul, 2-mal laufen KSV-Spielerinnen zu früh aus Mauer (der Schiedsrichter meint es wäre nicht so).
Eine Frankfurterin wird im Gästestrafraum aus Bahn gebracht, aber solange niemand umfällt, pfeifen sie meist kein Elfmeter. Wenige Minuten vor Ablauf der offizielen Spielzeit läuft KSV-Stürmerin Aylin Öner allein auf das von Lilli gehütete Tor zu und hebt den Ball drüber. Der Schiedsrichter will die Nerven noch etwas strapazieren und gibt 5 volle Zeigerumdrehungen obendrauf. Dann endlich darf Frankfurt nach einer spannenden Partie jubeln.
Da die U15 diesmal nicht so viele tolle Offensivaktionen bekam, hat mir Sophie in der IV am besten gefallen, die wie schon in letzten Partien, die gesehen habe, ihre Aufgaben souverän meisterte.
Bei Kassel fand ich Spielmacherin Malin Schwertner recht gut, die aufmerksam stand und nach abgefangen Bällen immer eine Idee hatte, wie ein gefährlicher Angriff eingeleitet werden könnte.