B-Juniorinnen-Bundesliga 2022/23

B-Juniorinnen-Bundesliga 2022/23

Beitragvon adipreissler » 04 Sep 2022, 12:23

Die neue Saison wurde im Norden gestartet, während man sich im Süden und Westen noch etwas erholt.

Durchaus überraschende Ergebnisse zum Auftakt der Nord-Ost-Liga, die ab dieser Saison ohne Rekordmeister Potsdam auskommen muß.

Der Deutsche Meister HSV verliert das Derby gegen Aufsteiger Eimsbütteler TV (keine Fernsehanstalt, sondern ein Turnverein).
Die Eimsbütteler sind allerdings ein durchaus ambitionierter Verein.

Halbfinalist Union Berlin verliert sein Heimspiel gegen die SpVg Aurich gar 0:7. :shock:

Der Nord-Ost-Vorjahresdritte Wolfsburg schließlich unterliegt 1:3 bei Hertha Zehlendorf.

Immerhin gewinnt der Vorjahresvierte Meppen gegen Absteiger Magdeburg (die durften drinbleiben, da Jena seine Mannschaft zurückgezogen hat).

Ich habe mir die Partie Werder Bremen gegen den Aufsteiger Osnabrücker SC angeschaut. Die Spielstätte Platz 11 durchaus angenehmer als Platz 12, wo die Bundesliga-Frauen auflaufen (gegenüber den Frankfurter Wucherpreisen günstige 5 EUR für den Stehplatz) , da es auf Platz 11 keine Laufbahn gibt, dagegen auch ca. 200-300 Sitzplätze, die ja ausreichen.

Die Gäste werden schon beim Betreten von Platz 11 durch die an eine frühneuzeitliche Hinrichtungsstätte erinnernde Kopfballpendelanlage eingeschüchtert:

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Bremen war zwar überlegen, konnte aber kaum Chancen herausspielen. Osnabrück setzte vornehmlich auf Konter, die aber auch schnell verpufften.
Ansonsten verteidigte Osnabrück die Bremer Bemühungen meist einsatzfreudig weg.

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Dann kurz vor her Pause eine Doppelecke für Osnabrück mit der besten Chance in HZ 1, allerdings von der Bremer Hüterin pariert.

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In HZ 2 gelang Osnabrück dann ein Konter, als Torschützin Madita Baars die Kugel an der herauseilenden Bremer Torfrau vorbei ins Tor beförderte.

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Bremen konnte in Folge zwar die eine oder andere Chance herausspielen, es gelang aber kein Tor mehr, so dass Osnabrück am Ende über den Auswärtssieg hätte jubeln können, wenn sie nicht zu schwach zum Jubeln gewesen wären:

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Re: B-Juniorinnen-Bundesliga 2022/23

Beitragvon Zange » 09 Sep 2022, 11:18

Das ist schon krass von Ergebnissen und dann noch die Galgen :razz: , aber auch gut. Nur auf die Männer-Lizenzvereine mit ihren Möglichkeiten zu hoffen, wäre mir zu einseitig, es braucht schon ein gewisse (stolze) Breite :fan: und es kann ja auch nicht jedes Talent einfach auf ein Internat wechseln.

Im Rhein-Main Gebiet ist die Welt noch in Ordnung, ähm zumindest aus Frankfurter Sicht. :wink: Die Eintracht gewinnt den Test bei Mainz mit 6:0. Bei beiden hätte ich allerdings mit mehr externen Neuzugängen gerechnet, auch wenn schon zuvor viel abgegrast wurden ist und diesen Sommer war es bekanntlich schwierig damit, wie ich hörte soll in Speyer alles braun sein, nicht aber im Allgäu, sogar in München soll es inzwischen wieder grün sein.

Die Spielerinnen von Frankfurt haben ein schweres Erbe anzutreten, gegenüber dem starken Jahrgang 2005, besonders wenn 6 der 2006er nur ausschließlich für die Zweite Damen vorgesehen sind (wobei Stanti wohl immer noch mit ihrem Kreuzbandriss zutun hat).

Von den externen Neuzugängen erwartungsgmäß oft im Einsatz, U16 Länderpokalteilnehmerin Maya Patsch (von Junioren Dieburg), U16 Hessenauswahlspielerin Julia Ruef (bekanntlich von Dortelweil) und U15 Nationalspielerin Ela Naz Demirbas (von Mainz kommend). Wetzlars Neuzugänge gibt es auch, Yara Scheu in der U17, während Lilli Schulz Kaptitänin in der U16 macht. Wie breit Frankfurt aufgestellt :hug: ist zeigt der 12:0 Sieg der U16 gegen U17 Bayernligist Würzburger Kickers, so ambitioniert die auch sein mögen.

Ist Mainz nicht genug breit aufgestellt (wie bei den Damen, bei den D- und E-Juniorinnen mit der JSG, hat die 05 Übernahme schon begonnen) :roll:

Die Abgänge im Rahmen, wenn auch mitentscheidende Spielerinnen. Neben Ela, sind die U16 Länderpokalteilnehmerinnen Mia Ermert und Mika Ana Müller-Haeseler gegangen, die allerdings zu Ligakonkurrent Speyer.

Zu den Damen: Hannah Berger und Klara Gerlach (beide Schott 2) sowie Lisa Hering und Finja Rauprich (beide Ingelheim/Drais).

Neben den schon 5 bekannten Neuzugängen aus Dortelweil (wohl nicht 6, da Lorena Bari fest im Damenteam zu sein scheint :!: ), die schon letzte Saison zu denen zählten, die gut in der Bundesliga mit spielen konnten (sollten schon eine Verstärkungen sein), kamen noch Kimberly Cradock (die dafür mal aus der Eintracht Jugend), Denise Haberer, Phobe Klag und Ava Schindelmeier dazu.

Testspielergebnisse bei gut vergleichbaren Gegnerinnen: das 2:3 bei Damenhessenligist Gläserzell (bei den fehlten allerdings ein paar wichtige Leute), dann die klare Niederlage gegen Frankfurt und zuletzt 1:4 gegen Aufsteiger Nürnberg (die waren schon letzte Saison Buli tauglich, könnten also richtig stark sein).

Frankfurt zunächst mit starken Testspielergebnissen, zuletzt aber, bei knappen Ergebnissen, nur ein "Testpunkt" gegen die Westligisten, Essen, Gladbach, Köln und Leverkusen.

So gesehen wird Mainz nicht vorne mitspielen und sollte mit dem Klassenerhalt zufrieden sein, ich schätze aber, dass sie zumindest gute Chancen haben Aufsteiger Bochum, Andernach (profitiert vom Abstieg von Bad Neuenahr, von daher kommen Neuzugänge) und Issel (auffällig u.a. drei Neuzugänge aus 1. Damenliga Luxemburg, ich glaube mit 14 darf frau da durchstarten), hinter sich zu lassen.

Zum Auftakt kommt es gleich zu einem interessanten Duell zwischen Speyer und Gütersloh, nach den Testspielen scheint es noch nicht so klar wo sie stehen. :roll: Mainz gleichmal gegen Essen.

Bei Bayern gegen Freiburg scheint mir alles möglich. Alberweiler hat für mich gegen Gegnerinnen getestet, die nicht so gut vergleichbar sind, wie gut sind die Neuzugänge? Ich schätzte Frankfurt ist stark genug und wird dort gewinnen. :roll:
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Re: B-Juniorinnen-Bundesliga 2022/23

Beitragvon Zange » 13 Sep 2022, 11:05

Achso, neben u.a. Julia Ruef, ist mit Tina Süchting, eine weitere U16 Hessenauswahlspielerin neu dabei. Beide konnten sich gleichmal in die Torschützinnenliste beim 7:0 in Alberweiler eintragen :smile: Wie ich hörte sei Alberweiler nicht mehr so furchterregend wie früher. Auch ohne den frühen Platzverweis, verbunden mit der 2:0 Führung Führung per Elfmeter, was aus der Ferne wie ein SVA Genickbruch aussehen konnte, wäre es wohl deutlich geworden. Die schwäbische.de spricht von einem übermächtigen Gegner.

Ob Sindelfingen Frankfurt (wieder) ärgern kann. :?: Nach Kinga Schmitt wollen sie oben mitspielen, dazu möchte sie die nächste Jule Brand werden :!: :

https://www.fupa.net/news/kinga-schmitt ... ld-2891036

Mal sehen wieviel der 4:0 Sieg über Aufsteiger KSC wert ist :roll:

Essen gewinnt wohl verdient in Mainz (nach der SGS HP sowieso), nach Liveticker hatten sie mehr Chancen. Wobei es erst gegen Ende beim 4:0 klar wurde. So fand Essen mit seiner 1:0 Führung es gar nicht so gemütlich während der Zweiten Halbzeit, da Mainz die Hoffnung nicht aufgeben hatte und die Partie ausgeglichener gestalten konnte, aus ihrer Sicht. In der ersten Halbzeit hebt der Liveticker eine gute Möglichkeit für Mainz hervor, an der Jana Geppert und Hannah Holtschneider beteiligt waren.
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Re: B-Juniorinnen-Bundesliga 2022/23

Beitragvon adipreissler » 13 Sep 2022, 19:39

Tja, nach dem unaufhaltsamen Aufstieg bis zur Vize-Staffelmeisterschaft und dann 2 folgenden Saisonabbruch-Staffelmeisterschaften ohne die Chance auf die Deutsche Meisterschaft der Seuche sei Dank, scheint es in Alberweiler entweder einen Durchhänger oder gar den Abstieg zu geben (was nicht unbedingt Abstieg bedeuten muß).
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Re: B-Juniorinnen-Bundesliga 2022/23

Beitragvon adipreissler » 03 Okt 2022, 22:46

"Sie hat es schon wieder gemacht!" riefen die Freiburgerinnen, als Maylinn Broghammer (Jahrgang 2008) kurz vor Schluss aus ca. 28 Meter den Siegtreffer in Hoffenheim erzielte. In der Tat hatte sie in München aus 35 Metern den 1:1-Endstand erzielt und gegen Crailsheim ebenfalls getroffen, allerdings erwähnt der Freiburger Bericht da nichts über die Art des Tores. Jedenfalls 3 Spiele 3 Tore.

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Hoffenheim kam besser ins Spiel, hatte ein paar Chancen, ehe sie Mitte von HZ 1 die verdiente Führung erzielten.

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Das stachelte offenbar die bis dahin blassen Freiburgerinnen an, die nutzten dann in Person von Sina Heitz ihre erste Chance zum Ausgleich.

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Danach war das Spiel ausgeglichen. Insgesamt auf überschaubarem Niveau, auf beiden Seiten doch zahlreiche Fehlpässe und die berühmten sinnlosen Dribblings mit Ballverlust, weil die Spielerinnen offenbar Pässe fürchten wie der Teufel das Weihwasser. :devil: :priest:

Das kann man sogar auf Video begutachten, weil aus irgendeinem Grund das Spiel auch bei staige.tv übertragen wurde. Das ist ja sogar dem Bundesligaspiel Frankfurt-Bremen widerfahren, vielleicht haben die wieder die Liga verwechselt?

HZ 2 war ausgeglichener, jetzt sah man auch ein paar gute Spielzüge neben diversen Flippereinlagen. Und dann machte es Maylinn Broghammer schon wieder. Das Spiel hätte ebenso gut andersrum ausgehen können, beide Teams nicht überragend.

Einmal sah es etwas Elfmeter-verdächtig aus, aber Freiburg hatte Glück.

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Den Ergebnissen nach scheint Frankfurt wieder Favorit zu sein. Oder muckt gar Sindelfingen auf? 3 Spiele, 3 Siege.
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