Die neue Saison wurde im Norden gestartet, während man sich im Süden und Westen noch etwas erholt.
Durchaus überraschende Ergebnisse zum Auftakt der Nord-Ost-Liga, die ab dieser Saison ohne Rekordmeister Potsdam auskommen muß.
Der Deutsche Meister HSV verliert das Derby gegen Aufsteiger Eimsbütteler TV (keine Fernsehanstalt, sondern ein Turnverein).
Die Eimsbütteler sind allerdings ein durchaus ambitionierter Verein.
Halbfinalist Union Berlin verliert sein Heimspiel gegen die SpVg Aurich gar 0:7.
Der Nord-Ost-Vorjahresdritte Wolfsburg schließlich unterliegt 1:3 bei Hertha Zehlendorf.
Immerhin gewinnt der Vorjahresvierte Meppen gegen Absteiger Magdeburg (die durften drinbleiben, da Jena seine Mannschaft zurückgezogen hat).
Ich habe mir die Partie Werder Bremen gegen den Aufsteiger Osnabrücker SC angeschaut. Die Spielstätte Platz 11 durchaus angenehmer als Platz 12, wo die Bundesliga-Frauen auflaufen (gegenüber den Frankfurter Wucherpreisen günstige 5 EUR für den Stehplatz) , da es auf Platz 11 keine Laufbahn gibt, dagegen auch ca. 200-300 Sitzplätze, die ja ausreichen.
Die Gäste werden schon beim Betreten von Platz 11 durch die an eine frühneuzeitliche Hinrichtungsstätte erinnernde Kopfballpendelanlage eingeschüchtert:
Bremen war zwar überlegen, konnte aber kaum Chancen herausspielen. Osnabrück setzte vornehmlich auf Konter, die aber auch schnell verpufften.
Ansonsten verteidigte Osnabrück die Bremer Bemühungen meist einsatzfreudig weg.
Dann kurz vor her Pause eine Doppelecke für Osnabrück mit der besten Chance in HZ 1, allerdings von der Bremer Hüterin pariert.
In HZ 2 gelang Osnabrück dann ein Konter, als Torschützin Madita Baars die Kugel an der herauseilenden Bremer Torfrau vorbei ins Tor beförderte.
Bremen konnte in Folge zwar die eine oder andere Chance herausspielen, es gelang aber kein Tor mehr, so dass Osnabrück am Ende über den Auswärtssieg hätte jubeln können, wenn sie nicht zu schwach zum Jubeln gewesen wären: