Das hatte man sich wohl schön in Frankfurt gegen Hoffenheim vorgestellt. Einfach mal die Martinez (die dann mehr durch Einzelaktionen auffiel), aus Zweitliga-Kader geholt und es gibt die Blank/Kraft Vollbedienung von rechts und links. Doch die Gäste kontern. Aus der Zweiten kommen
Dilfer im Tor, die zunächst unüberwindbar (wie früher gewohnt in der Hessenliga) scheint und der finnische Sturm Leskinen. Die schnellen von Achten Zwillinge lassen sich nur schwer überrennen (was wird erst werden, wenn zusätzlich nächste Saison Schwester Antonia, Jg. 2004, für diese Liga spielberechtigt ist). Dennoch sieht es nach wenigen Minuten so aus als sollten die Frankfurter Wünsche in Erfüllung gehen. Blank hat sich auf rechts durchgesetzt und Simonis knapp übers Tor.
Dann können die früh störenden Gäste, das Spiel an sich ziehen. Doch ich hatte das Gefühl, dass sie offensiv daraus kein Kapital schlagen konnten. Darum dachte ich Frankfurt gewinnt trotzdem (das noch zwei gute Chancen in Halbz. 1 hatte.). Puff und dann schlägt Leskinen zu, einfach mal unter die Latte, zum 0:1. Der Halbzeitstand.
Nach der Pause zunächst das gleiche Bild, Hoffenheim spielerisch überlegen. Das 0:2 war da nicht überraschend (gut das es den Liveticker gibt, die 52 Min. kommt hin, nicht wie „offiziel bei fussball.de die 42.). Auch wenn sich der 1.FFC die eine oder andere klare Chance herausgespielt hatte. Fünf Minuten vor Schluss glaubten wohl die Wenigsten, dass sie noch den Ausgleich schaffen.
Für einen (selbsternannten) Favoriten auf Rang 1, war technisch heute bei Frankfurt noch Luft nach oben (Stoppfehler, Fehlpässe, Wackler), es fehlte mir auch etwas eine Mittelfeld (wie würde es aussehen wenn die Position von Trepohl etwas weiter vorne wäre), die wie auf Hoffenheim Seite in Person von Kapitänin Vanessa C. Vizitiu das Spiel dirigieren kann, gut unterstützt vom externen Neuzugang Diana Mahn.
Dafür der 1.FFC mit meisterlicher Einstellung. Am Ende hätte es mich nicht gewundert, wenn der letzte Torschuss der Partie, nach Eckball, nicht drüber sondern reingegangen wäre. Eine Heimsieg wäre wohl des guten zuviel gewesen, auch wenn Frankfurt mehr erfolgversprechende Möglichkeiten besaß, dafür Hoffenheim eben spielerisch besser. So dürfte das Unentschieden gerecht sein.