B-Juniorinnen-Bundesliga 2023/24

[adipreissler]

Hoffenheim wahrt auch gegen den großen SC Freiburg beim 2:0-Heimsieg die weiße Weste und kann sich an der Tabellenspitze mit 4 Punkten Vorsprung absetzen. Freiburg bleibt erstmal in der zweiten Tabellenhälfte hängen.

Einen großen Unterschied gab es eigentlich nicht zwischen den Teams. In HZ1 Freiburg vielleicht sogar mit leichten Vorteilen, wenngleich Hoffenheim dann kurz vor der Pause bei einer Dreifachchance mit Aluminiumbeteiligung dem Führungstreffer am nächsten war. In HZ2 ging Hoffenheim dann per Foulelfmeter durch Letizia Hofmann in Führung. Maryam Melissanidis machte dann nach einem Konter mit ihrem ersten Tor für Hoffenheim den Deckel drauf. Was auch immer den Unterschied ausmachte, Spielglück, Selbstvertrauen dank der Siegesserie, vielleicht auch bessere Kondition, am Ende ließ sich Hoffenheim den Sieg nicht mehr nehmen.

Letizia Hofmann versenkt den Elfmeter zur 1:0-Führung:



Maryam Melissanidis trifft zum 2:0:





Maryam Melissanidis ist von Werder Bremen nach Hoffenheim gewechselt und zufällig habe ich sie schon in Bremen gesehen:

Maryam Melissanidis im Spiel Werder Bremen-Osnabrücker SC (0:1) am 03.09.2022:



Freiburg fiel unter anderem durch Länge auf. Laura (Ernst/#4) und Luisa (Jansen/#14) sind auch ohne Rückennummer leicht zu identifizieren:


Für Luisa sind bei fussball.de 178 Zentimeter als Größe hinterlegt, Laura schien mir noch etwas länger zu sein, zudem ist sie Jahrgang 2009.

[adipreissler]

Das Spitzenspiel des Spieltages fand in Frankfurt gegen Hoffenheim statt, der Zweite gegen den Ersten. Durch einen Sieg hätte Hoffenheim der Konkurrenz schon ziemlich enteilen können. Diesmal wurde sogar Eintritt genommen, um die Mannschaftskasse aufzubessern. Die Ticketkäufer waren wohl die 52 Zuschauer, die bei fussball.de vermeldet wurden, tatsächlich waren es eher 100-150.

Das Spiel fand auf dem Kunstrasenplatz der Bezirkssportanlage statt, so dass angesichts des Wetters Regenschirm statt Tribünendach angesagt war.



HZ1 verlief halbwegs ausgeglichen mit Vorteilen für Frankfurt. Hoffenheim mit einer etwas merkwürdigen Spielanlage, hinten wurde, wie bei allen Hoffenheimer Mannschaften vorgeschrieben, immer versucht, zu kombinieren, was mal mehr, mal weniger gut gelang. Im Angriff wurden dann aber einfach die Bälle nach Vorne gekloppt, vielleicht, weil Frankfurt hoch stand. Tatsächlich lief dann im Verlauf des Spieles einige Male eine Hoffenheimerin alleine auf das Frankfurter Tor zu, aber ohne zählbaren Erfolg.

Auch wenn es anders aussieht, kein Tor für Hoffenheim:


In Führung ging Frankfurt dann durch ein Hoffenheimer Eigentor, als eine Flanke unhaltbar ins eigene Tor verlängert wurde.

In HZ2 war Frankfurt deutlicher überlegen und ließ einiges liegen, ehe dann durch einen Doppelschlag von Tamar Goren und Anna Seifert das Spiel entschieden wurde.

Tamar Goren netzt zum 2:0 für Frankfurt ein:




Torhüterin Romy Bräutigam kann Anna Seiferts Schuss nur noch hinterherschauen:


Der Frankfurter Sieg war verdient, vielleicht ein Tor zu hoch. Durch das 3:0 hat Frankfurt jetzt bei einem Punkt Rückstand das Torverhältnis gegenüber Hoffenheim deutlich ins Positive ausgebaut (+20 gegenüber +13).

Bayern lauert noch 3 Punkte hinter Frankfurt, Wetzlar gut unterwegs einen weiteren Punkt dahinter, allerdings zusätzlich mit schwächerem Torverhältnis.

Nächste Woche steht der letzte Hinrundenspieltag an. Frankfurt fährt 430 km nach Forstern, Bayern fährt 480 km nach Wetzlar, Nürnberg fährt 250 km nach St. Leon-Rot. Da werden sich alle freuen, wenn es nächste Saison nur noch 3 km zum nächsten Kreisligasportplatz geht.

[adipreissler]

Nach Abschluss der Hinrunde ist überraschend Bayern aus dem Titelrennen ausgeschieden, während sich Wetzlar weiterhin eine kleine Chance ausrechnen kann. Nach 11 Toren in den ersten 8 Spielen trifft Wetzlar gegen Bayern gleich vierfach und gewinnt 4:3.

Frankfurt läßt beim 3:0 in Forstern nichts anbrennen, auch Hoffenheim gewinnt, ergebnismäßig mühsam, 2:1 gegen Nürnberg.

Der Südwesten sieht am spannendsten aus: Essen mit 21 Punkten, Leverkusen 20, Gütersloh und Köln je 19, alle mit annähernd gleichem Torverhältnis.

[Zange]

Und im Norden kann Magdeburg davon träumen letzter Deutscher B-Juniorinnen-Meister zu werden (es soll ja wohl dann offiziell nur noch den Pokal geben). Vor etlichen Jahren haben sich mal Mütter unterhalten, wo es denn gut wäre mit der Ausbildung für ihre Töchter. Sie hätten sich paar Sachen angeguckt und Magdeburg sei am Besten. Nur ist da jemals eine junge Spielerin aus Hessen hingegangen

Das wär ja ein Ding, Finale: Wetzlar - Magdeburg (der Süden muss auch mal wieder dran sein mit dem Endspielort).

Aber huch, Wetzlar keine Minimalistinnen mehr , wollten wahrscheinlich keine Außenseiterinnen sein, gegen Bayern wollen alle Tore schießen und alle wollen sie sehen, offiziell 350 Zuschauer. Die vier Wetzlar Tore auch alle schön verteilt, spricht für die Mannschaftsleistung, auf 4 (siehe auch Liveticker): Pia Stock (ihr 4. Treffer, macht schon auf Torjägerin, so ist es ja auch gedacht, hier Knipserin), Leonie Kreuz (Neuzugang aus dem weitem Freudenberg, passend 18 m und unter die Latte), Lisa Reuter (die schießt schon seit 2021 für Wetzlar Tore, mal wieder eher Distanzschuss) und am meisten jubeln konnte Ida Narewski mit dem Siegtreffer (haha, da hat sie aber ihrer Schwester gezeigt wer das Kopfballungeheuer ist. Aber ich bin mir sicher für Marie, die allerdings defensiver eingesetzt wird, wird es die Saison noch klappen und es wird ein genauso wichtiges Tor sein für Montabaur ).

Heldin aber auch Torhüterin Melinda Döll, die bis zuletzt auf dem Posten ist und den Elfmeter von der unangefochtenen Torkönigin der Liga Elira Terakaj hält, diese schießt danach an die Latte, bevor sie in der Zweiten Halbzeit trifft. Neben den zwei Toren von Hanna Wegschneider.

Hat sich etwa die U17 von Eintracht Frankfurt, Barcelona zum Vorbild genommen? Ein Spiel innerhalb einer Viertelstunde zu gewinnen. Für Frankfurt war es auch kalt, es wurde fleißig Schnee geschippt in Forstern (siehe Gast-Ticker, auch für weiteres). Nur sie wollten noch besser sein, alles sofort und innerhalb von 11 Minuten. Das erste Tor wohl eher ein Geschenk, Abschlag direkt vor die Füße von Josephine Mezger. Das 0:2 durch Joya Waller, die auch einen schönen Pass zu Hana Sinanovic gab und 0:3 Endstand, obwohl wohl die Gäste weiter überlegen waren, nach einer Viertelstunde.