Bei vermeintlich 5.750 Zuschauern (sind offenbar viele Sitzplatzkarteninhaber in den Essensausgabeschlangen steckengeblieben) im Stadion am Brentanobad galt es, sich vor dem Stadionbesuch zu verköstigen.
Platz fand sich am Rande des Bayern-Fanblocks. Von Frankfurter Anfeuerungen habe ich von dort nicht viel gehört, das ist aber meistens so, wenn man sich weiter als 30/40 Meter von den Dauersängern auf den Stehrängen entfernt. Keine Ahnung, wie das auf dem Rasen ist.
Bayern in der Anfangsphase deutlich Überlegen mit einem halben Dutzend Großchancen und machte lediglich den Fehler, nur 1 Tor in dieser Phase zu erzielen. Nur Klara Bühl präsentierte sich als neues Kopfballungeheuer.
Dann fand Frankfurt langsam ins Spiel und hätte mit der ersten Torchance durch Freigangs Lattenkopfball fast den zu dem Zeitpunkt glücklichen Ausgleich erzielt.
Auch nach der Pause blieb Bayern im Verwaltungsmodus, während Frankfurt sich zunächst vergeblich um Torgefahr bemühte. Dann ein perfekter Angriff mit schöner Hereingabe von Reuteler, die Freigang locker zum Ausgleich einschieben konnte, zu dem Zeitpunkt aufgrund Münchner Passivität durchaus verdient. Auffällig diesmal, dass Freigang und Anyomi in der Szene durchgelaufen waren, oft sucht sonst die Flankengeberin vergeblich nach einer Mitspielerin im gegnerischen Strafraum.
Der Ausgleich weckt die Bayern wieder auf, während Hanshaw schläft, als Schüller in ihrem Rücken zum Sieg für die Bayern einköpfen kann. Dabei fehlte den Bayern der Killerinstinkt, als sie in der nächsten Szene die endgültige Entscheidung verpassten. So konnte Frankfurt noch auf den erneuten Ausgleich hoffen, aber die Bayern können gut verteidigen und Grohs patzte an dem Tag auch nicht. So blieb es bei einem Sieg der Abgezocktheit für die Bayern.
Fürsorglich der neue Service der Eintracht, den Zuschauern den Anblick der nervenzerreißenden Schlussphase zu ersparen:
Die anderen Spiele weitgehend erwartbar. Köln gewinnt mal wieder und hat erstmal etwas Abstand zu den Abstiegsrängen geschaffen.
Wolfsburg wird wieder stärker, Jonsdottir nach langer Verletzung und Brand nach langer Formkrise nehmen Leipzig, die gar nicht schlecht gespielt haben,beim 4:0 auseinander. Bei Wolfsburg wurde Camilla Küver eingewechselt, da mußte ich erst stutzen, die hat offenbar ihre hellen Haare etwas getönt, oder die waren die letzten 10 Jahre hell getönt...