Im Achtelfinale des Hessenpokals 2022/23 fanden bisher 5 Partien statt. Calden souverän in Egelsbach, Offenbach in Marburg letztlich auch. Gläserzell wird seiner Favoritenrolle frühzeitig in Freiensteinau gerecht. Nicht gerecht wurde seiner Wiesbaden, bei seinem Gastspiel gegen Nieder-Ramstadt, 1:4 Niederlage. Anhänger von "Statistik lügt nicht" werden wenig überrascht sein.
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Wenn das mal nicht ein magischer Abend war. Verbandsligist Nieder-Ramstadt bejubelt den Viertelfinaleinzug, hat sogar was historisches an sich.
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Über eine Stunde konnte Marburg gegen Offenbach die Null halten. Nach OFC ein 3:0 Arbeitssieg.
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Das vermeintlich spannendste Spiel (was wohl letztendlich auch war) , die Begegnung der beiden Verbandsligisten Bornheim gegen Bicken. Punktemäßig sieht es ziemlich ähnlich aus bei Beiden und sie stehen eher vorne in Süd und Nord. Darum war ich natürlich bei dieser Partie. Bornheim hielt ich etwas für favorisiert, Bicken habe ich ja letzte Saison im Hessenpokal gesehen (wo sie immerhin bis ins Viertelfinale kamen), aber sie sind aufgestiegen und werden sich weiterentwickelt haben. Es läuft nach der Winterpause gut bei ihnen und sie haben sogar den 3. der Hessenliga Klein-Linden rausgeworfen. Anders bei Bornheim, zwar konnte Kreisligist Hochstadt klar besiegt werden, doch in der Liga gab es drei Niederlagen in Folge.
Erstmal nichts Neues, Bornheim startet wie gewohnt gut in die Partie, erste gute Chance Pia Sösemann, knapp vorbei. Doch auf die 26-jährige Torjägerin Finja Reuter von Bicken (ihre weitere, Sofie Hartmann, war nur als Zuschauerin dabei) muss Bornheim aufpassen, dreimal wurde sie richtig gefährlich, da war auch die 30-jährige Kapitänin Laura Susset, als letzte Frau gefragt, da machte sich auch 13-jährige Erfahrung am Kocher bemerkbar.
Pia, als sie einen Pass geschickt weiter verarbeitete und aufs Tor zu rannte, sowie Darina Prissjashnik, im Strafraum, nachdem sich Bornheim stark durchgesetzt hatte, hatten die großen Chancen, die Führung zu besorgen.
Auf der anderen Seite wurde es aufregend, als Bicken die Doppelchance hatte, darunter die dritte Möglichkeit für Finja. Aber mit Monstergrätsche geblockt und danach knapp drüber.
In der ersten Halbzeit hatte Bornheim mehr Spielanteile und wirkte insgesamt gefährlicher, aber so eindeutig war es nicht.
Eindeutig war die Zweite Halbzeit, doch die Caro 7 war Trumpf und stach entscheidend zu. Bornheim dominierte eindeutig. Sie hatten genug Chancen, für ein Tor oder mehr. Distanzschüsse sind keine Großchancen, aber es gab auch gute Möglichkeiten im Strafraum, letztendlich fehlte erneut die Leichtigkeit, zu zentral. So geht auch ein durchaus angedrehter Kopfball von Lotta Meindl nach Freistoß Laura, nicht rein, auch raffiniert aus dem Winkel klappt es nicht. Alles sichere Beute der 26-jährigen überragenden Torhüterin Katharina Moritz.
Die einzige Chance der Gäste nach der Pause, nutzt die 21-jährige Caroline Kirr (zuvor Haigerseelbach, ob in es in der Gegend bei Einigen immer noch so "britisch zu geht" wie früher , dass R wurde gerollt und 3/4 Fünf war Viertel vor 6) sie überhebt ZERI, die bis dahin "nur" gut aufpassen musste. Die 21-jährige Zerican Atakci, ist seit 5 Monaten bei Bornheim (zuvor 10 Jahre Wiking Offenbach).
Erfreut und dennoch bescheiden äußerte sich mir gegenüber die Mutter (also ich vermutete stark sie war es), der Torschützin, "da hat sie Glück gehabt", naja den muss frau/man erstmal machen.
Bornheim bringt den Ball nicht rein und verliert 0:1. Als Aufbaugegner wird in der Liga Schaafheim nicht leichter. Bicken ist sich nun sicher sie können Pokal, gespannt sind auf den nächsten Gegner, sie wollen in den DFB-Pokal und Katharina mit 2 großen Cola-Weizen in den Händen träumt schon von Köln. Aber nur ein Glas war für sie, die Adressatin zeigte sich etwas enttäuscht, sie wollte ein klassisches Cola-Bier "Ich mag kein Weizen".
Spielbericht aus Sicht von Bicken (der von Bornheim wird noch kommen), sie seinen ersatzgeschwächt gewesen (ja, das war schon so, aber gerade zur Osterzeit, ist das bei vielen so und auch Bornheim hatte nicht alle Optionen). Als beste Spielerin der Heimmannschaft haben sie Marie Fries gesehen (kann frau/man machen). Bei ihrer Torhüterin fällt ihnen ebenso "überragend" ein. Allein in den letzten 15 Minuten machte sie 3 Großchancen zunichte. Dennoch sei ihre, um jeden Zentimeter kämpfende Defensive, sattelfest gewesen. Lob von ihnen an Schiedsrichterin Silke Schlegel (lag aber auch an den Teams, großes Kampf, aber trotzdem fair ).
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Weitere Gegner für Bicken könnten Dortelweil, Rüsselsheim oder Wetzlar sein, die noch spielen und ihrer Favoritenrolle gerecht werden müssen.