Weiterhin keine einfachen Voraussetzungen für Eintracht Frankfurt 3 vor dem Spiel gegen Herrenberg (mit dem Selbstvertrauen des 6:2 Sieges gegen Wetzlar). Ohne 7 Feldstammspielerinnen in der Startelf. Verletzt
: Gina-Lolita Bugslisi, Christina Neufeld, Ena Taslidza und bei Leonie Springer soll es sogar noch eine ganze Zeit dauern bis sie wieder zurückkommt. Auf Bank bleibt erstmal Valentina Limani mit ihrer Fingerkuppenverletzung.
Dahingegen hat Lisa Kanthak (Oberschenkelprobleme) versprochen in einer Woche wieder zurückzukommen. Emelie Hesselbach (Fußverletzung) hat versprochen in zwei Wochen wieder zurückzukommen. Sie macht dreimal die Woche fleissig Physiotherapie. Trotzdem bitte wenn es auch wirklich geht, sonst lieber noch etwas schonen, auch wenn sie gebraucht werden.
Hoffnungslos ist es damit aber keineswegs, Frankfurt hat immer noch genügend gute (talentierte) Spielerinnen. Das Durchschnittsalter der Startelf liegt nun tatsächlich bei unter 20 Jahren.
Und es sieht erstmal gut aus für Frankfurt. Valentina Bitterwolf mit der großen Möglichkeit auf der rechten Seite, scheitert aber an Herrenbergs Urgestein-Torhüterin Jelissa Dia da Silva. So sah das aus:
https://www.facebook.com/photo/?fbid=74 ... 8097086208Auf der Gegenseite scheitert Jana Spengler an Kübra Peyker (schön sie jetzt auch ihren Pflichtspieleinsatz bekommt). Jana Spengler (2011 Deutsche BJ Vizemeisterin mit Sindelfingen, 2012 U17 Europameisterin, USA- und Erstligaerfahrung) ein offensives Schwergewicht der Liga und Unterschiedsspielerin bei Herrenberg.
Angetrieben von der unermüdlichen Leonie Gosch
geht es weiter nach vorne für die Frankfurterinnen. Sie selbst scheitert knapp aus kurzem spitzen Winkel. Ihre Freistoßideen durchaus gut, aber es klappt mit dem Tor nicht für die Eintracht. Sie umkurvt, tunnelt 2 hintereinander und wird gelegt und bekommt immer mehr auf die Socken, ebenso wie die arme Hannah Engel im Sturm. Leonie beschwert sich zu recht
, bekommt dafür aber die gelbe Karte (was dann in der Zweiten Halbzeit dazu führt, dass sie sicherheitshalber ausgetauscht wird.)
Bezeichnend, Herrenberg wird immer robuster. Die Aufsteigerinnen haben die letzten 3 Spiele gewonnen und sind nicht hierhergekommen, um sich wie ligaunerfahrene Newcomerinnen austricksen zu lassen.
Die Eintracht passt sich immer mehr an. Es wird hektischer, beide Seiten mit hoch und weit. Damit umgeht sie ihren eigenen Vorteil, das spielstarke Mittelfeld. Passiert ist deswegen aber immer noch nichts, es ist jetzt halt ein Spiel das wirkt wie spannender Abstiegskampf pur.
Ich glaube niemand konnte ahnen wie das noch vor der Pause werden würde.
In der 33. Minute das 0:1. Da sahen die Gastgeberinnen nicht so gut sortiert aus beim Stellungsspiel. Aber so etwas passiert überall mal und Stürmerin Svenja Jörg ist schnell, sie fiel schon als C-Juniorin auf in der U17 Buli bei Sindelfingen, dann kam Corona, dann war sie monatelang verletzt, sodass sie gar nicht so viele Buli-Spiele machen konnte.
Erstmal weiterhin noch alles drin für beide. Doch Jana Spengler wird immer stärker und ist nicht mehr zu halten, nun macht sie den Unterschied.
Statt selbst abzuschließen hat sie das Auge für Leonie Kopp und die braucht in der Mitte nur noch einzuschieben. Und so geht der Kopp Ballerwahnsinn weiter.
Sie weiss wo das Tor steht, da ist die Liga egal. Kommend aus der eigenen Jugend hat sie denn ganzen 5-Klassensprung mit Herrenberg vollzogen.
Jana wird vor dem Strafraum am Arm zu Boden gezogen, für mich nicht so schlimm wie eine Fußattacke, aber eben ein klares Foul. Problem für Frankfurt "Letzte Frau", Rote Karte.
Vielleicht eine etwas zu harte Entscheidung, sah aber vertretbar aus. Ich selbst bräuchte da ein Videobeweis, um zu sehen inwieweit eine Herrenbergerin noch mitgelaufen war, vielleicht hätte es dann auch Gelb getan.
Aus dem daraus resultierenden Freistoß folgt ein Gestochere im Fünfmeterraum, gerettet und nochmal und dann ist Ball zum 0:3 doch drin. Es ist Lea Furac, eine der ambitionierten Spielerinn aus dem Gebiet, die sich hochgearbeitet hat.
Anders als in dem Frankfurter Artikel beschrieben, kam mir Frankfurt von außen her betrachtet nicht eingeschüchtert vor beim Anpfiff zu Zweiten Halbzeit. Sie drückten Herrenberg tief hinten rein, der schnelle Anschluss schien sogar möglich, in der Hoffnung in Unterzahl die Gegnerinnen zu schocken.
Wie das so ist bei alles oder nichts, hinten offener und nach 5 Minuten gleich der erste Abschluss ein Treffer und kurz danach der nächste auch noch, 0:5.
Es sind Christina Riechers und Tiffany Schiewe. Auch zwei ambitionierte Spielerinnen aus dem Gebiet, die sich hochgearbeitet haben.
Es läuft super für Herrenberg. Die Spielerinnen sind so begeistert, dass sie jetzt die Eintracht völlig abschießen wollen. Aber die zeigt Moral und kämpft unerbittlich.
Stände die Uhr nochmal bei Null, wäre ein heroischer Sieg in Unterzahl denkbar gewesen. Nur noch einmal sah es wirklich gefährlich aus für die Eintracht. Aber die rechte Verteidigerin Jana Felchle konnte noch retten. Drei gute Möglichkeiten hatten die Gastgeberinnen in Halbzeit 2. Eine davon kann die eingewechselte Valentina Limani in der Mitte nutzen gegen Ende der Partie. Zuvor hatte sich Zoe Abegg sehr stark auf dem rechten Flügel durchgesetzt.
Und das scheint sie gleich nochmal zu machen, dass will Nele Raap diesmal verhindern und stellt sie, nicht sanft. Das war dann einmal zu viel und es gibt Gelb-Rot für die ansonsten starke Abwehrspielerin, die die Saison, von Sindelfingen (21/22 = 40 Spiele für die B-Juniorinnen und Damen
) zu Herrenberg gekommen ist.
Trainer Yarussi war natürlich enttäuscht, auch wenn es kämpferisch völlig O.K. war und will im Training daran arbeiten, dass es wieder besser wird.
https://frauen.eintracht.de/news/heimni ... ii-148835/Der nächste Gegner Hegnach hört sich schwer an, aber es könnte ein ganz anderes Spiel werden, wo die Eintracht durchaus wieder mehr schönen Kombinationsfußball zeigen kann.
Herrenberg nun mit dem vierten Sieg in Folge ist nun völlig in der Liga angekommen. Anscheinend wissen sie was sie können und was nicht. Hinten nichts zulassen und dann nach vorne auf die schnellen Leute. Nein so krass einfach ist es auch nicht. Eher beachtenswert, wie schnell sie so eine spielstarke Mannschaft erreichen konnten. Mit eigenen Urgesteinen und Spielerinnen aus der Gegend, wobei sie auch vom Nachbar Sindelfingen und auch seiner Jugendarbeit profitiert haben. 13 Spielerinnen hab ich aus dem Stand gezählt (vielleicht ist es noch die eine oder andere mehr), die eine Sindelfinger Vergangenheit haben und früher oder später, auch über Umwege, zu Herrenberg gekommen sind.
Hof scheint es mir etwas schwerer zu haben mit den wenigen Neuzugängen. Fürs Ehrentor gegen Wacker München muss mal wieder die chinesisch-deutsche Spielmacherin Pui San Yau ran. Seit der Gründung des Frauenfußballvereins dort, 2008, spielt sie für die.
Nach ihrer fb-Seite, höherklassige Angebote hat die heute 37-jährige ausgeschlagen. Anfang September 2018 erreichte sie 200 Pflichtspiele, in den sie 103 Tore schoss, für Hof.
Zwar haben sie nach Trainer Kevin Schmidt am Ende verdient verloren, aber mit 1:6 deutlich zu hoch. Zuerst haben sie ihre Chancen nicht gemacht. Wacker sei effektiver gewesen, beim 0:2 waren sie aus mehren Gründen nicht einverstanden, mit der Entscheidung des Schiedsgerichts.
Für die Zweite Halbzeit hatten sie sich viel vorgenommen und es sah auch wie in Halbzeit 1 zuerst gut aus, dann kam der 100 Sekunden Doppelschlag.
Gefreut
haben sie sich über die Kombination Lilli Penzel die Lena Raithel schickte und dann musste Pui San Yau nur noch einschieben.
https://www.facebook.com/FFCHof/Unter dem neuen Trainer Patrick Gries geht es erfolgreich weiter für Calden, auch wenn es eher ein Zittersieg gegen Offenbach war. Lena Wiegand zusammen mit "ihrem neuen besten Freund" schon nach 8 Minuten mit dem Tor des Tages.
https://www.hna.de/sport/regionalsport/ ... 41916.htmlNicht so gravierend unterschiedlich sieht der Bericht beim OFC aus. Sie sehen sich noch etwas stärker als in der HNA dargestellt, waren aber nicht effizient. Es bleibt dabei Vanessa Klich war besonders auffällig. Sie scheitert frei vor dem Tor an Jana Schiffhauer und danach schießt sie gegen die Latte. Hervorgehoben wird noch die fleißige Alma Schriewer (gute Sache für sie als Jahrgang 2005
), die aber auch frei vor dem Tor scheiterte.
https://www.facebook.com/kickersoffenba ... nfussball/