von adipreissler » 16 Mai 2023, 22:31
Da hat Frankfurt wohl zum ersten Mal seine PS auf den Rasen gebracht. Das Spielglück war natürlich auch auf Frankfurts Seite. Erst das Querschläger-Eigentor von der seit Wochen schwachen Pajor, dann beim 2:0 die derzeit ebenfalls formschwache Hendrich mit Schwindelanfällen und Pech, als sie beim zweiten Haken den Ball erwischt, aber die Kugel gegen Anyomis Körper spitzelt, von wo er Anyomi wieder genau vor die Füße prallt. Beim 4:0 tritt die ebenfalls chronisch indisponierte Oberdorf am Ball vorbei. Und bei Frankfurt stieg mit jedem Tor Selbstvertrauen und Überzeugung. Dazu sehr effektiv, von den ersten 6 Chancen wurden 4 zum Tor verwertet. Wolfsburg praktisch ohne Sturm, nur Huth brachte auf dem rechten Flügel Offensivleistung, Jonsdottir diesmal ein Totalausfall, und warum Pajor aktuell spielt, ist eh ein Rätsel. Die einzige Möglichkeit vielleicht, dass der Trainer hofft, sie kommt durch Spielpraxis wieder in Form, damit Wolfsburg gegen Barcelona eine Chance hat. Wolfsburg hatte vielleicht sogar mehr Torchancen, hat davon aber keine einzige gefährlich auf's Tor gebracht, alles halbgar, zu lässig, ein Schritt zu spät, zu fahrig. Nur ein Schuss von Waßmuth knapp über's Tor sah gefährlich aus. Johannes mußte keine einzige Glanzparade zeigen, um zu Null zu spielen.
Während bei Wolfsburg bestimmt das halbe Team schlecht war, hatte Frankfurt keinen Ausfall zu beklagen. Am Besten gefiel mir Prasnikar, die jetzt zusammen mit Popp die Scorer-Liste anführt.
Tja, für Nüsken gibt es in England sicher deutlich mehr zu verdienen, zumal sie dort vermutlich spielen kann, wo sie hingehört. Und das garnatiert in der Champions League, da muß Frankfurt erstmal hinkommen. Und das jedesmal vor 1,5 Millionen Zuschauern im Stadion, wenn ich recht erinnere. Allerdings muß sie an ihren Schwächen arbeiten, die in England geforderten Fähigkeiten habe ich bei ihr bisher nicht gesehen: Schwalben, Zeitschinden, Provozieren.