Tja, dies war der erste Streich der starken Verbandsliga Süd.
Überrascht braucht man eigentlich nicht in Osthessen zu sein. "Nur" ein Neuzugang bei Gläserzell, im Winter, mit Vera Wurm (u.a Würzburg 2, Landesliga Bayern). Demgegenüber sind studienbedingt Carla Henke (zu West Köln) und Vivien Schwing (zu Fortuna Köln, spielen also nun gegeneinander
) gen Westen gegangen. Vorallem der Verlust der Stürmerin wiegt schwer, die für 4,5 (Elfer rausgeholt) der 5 Ligatore von Gläserzell zuständig war. Naja wenigstens werden Celine Gerhardt und Emma Keßler mehr Einsatzzeit haben.
Osthessen ist die Region der Stürmerinnen, also sollte man sie auch einsetzen
Auch wenn ich es bedingt verstehen kann, dass Gläserzell, als Aufsteiger, in der ambitionierten Gruppe, auf nur eine Sturmspitze (bisher) gesetzt hat(te).
Haitz hat mit Josefine Link und Antonia Wittich, zwei sehr gute Verstärkung vom SC Dortelweil bekommen. Und dann gibts ja noch Multifunktionsnachwuchstalent Lilly Trumpfheller (Jahrg. 2005) Torhüterin und Mannschaftscoacherin (Jugend, man meint irgendwann muss ihr doch mal die Stimme versagen, doch sie tut es nicht
) und als Stürmerin schießt sie natürlich den Siegtreffer. Nun muss Pilgerzell zittern.
Doch Dortelweil ist ja keineswegs schwächer geworden, mit den 4 neuen Leuten nach der Winterpause. Beim 3:0 Testspielsieg, soll Hessenligist Wetzlar 2 noch gut bedient gewesen sein. Nun muss Lütter zittern.
Einige oder sogar etliche "kennen" sich schon vom ersten Zusammentreffen aus 2016/17 in der BJ Hessenliga.
Gut möglich, dass es wieder so Kracher wird.
Damals dreht MSG Bad Vibel die Partie vom 0:2 Rückstand zum 5:2, nach Hattrick Ana Perez (aktuell SCD) und Doppelpack der damals ganz jungen Leonie Springer (aktuell Hessens Pokalkönigin mit Eintracht 3). Zunächst brannte Lütter ein Feuerwerk mit seiner Wunderoffensive ab, dann besannen sich die Gastgeberinnen wieder ihrer Siegermentalitätsstärken. Ex-U-Nationalspielerin Janina Winter (spielt wohl weiterhin nicht mehr) und "Anscheidemeisterin" Melina Karney (aktuell Lütter) sorgten zunächst für Führung der Gäste. Für die es Ex-U-Nationalspielerin Lea Schneider (es sieht so aus, dass sie bald wieder, nach extrem langer Leidenszeit, bei der Eintracht auf dem Platz ligamäßig mitkicken kann
) vielleicht spannend machen können, doch sie vergab zwei Großchancen, darunter aus ca. 10 Metern an die Latte. Ihre dritte Ex-U-Nationalspielerin Melina Mehler war nicht dabei (aktuell Jena, eher Zweite).
Ja cool
, etliche Lütter Spielerin von damals werden vermutlich morgen in Dortelweil auftreten (nunja, es soll eine schöne Gegend bei Lütter sein, hat man mir gesagt und ich soll auch mal dorthin kommen
): Madita Bahr, Fabienne Beck, Nike Belz, Leona Henkel, Maja Lorenz und Anne Schneider, nicht aber Abwehrreckin Emilie Reith
(Fußverletzung).
Damals auch dabei Priscilla Gelhard und Teresa Kerber, wohl eher nicht im Pokal, da Lütter 2. Aber dabei sein kann Konimba Niasse, die in damaligen Saison einsetzt wurde.
Zwei Nachteile hat Lütter sie konnten kein Testspiel in diesem Jahr bestreiten und "Stammretterin" Elizabeth Nawrath fällt verletzungsbedingt (womöglich länger) aus. Mut macht die starke Vorrunde.
Von "damals Bad Vibel" wird "Neuzugang" Sophie Franke zum Einsatz kommen. Vollstellbar sind auch Jil Träger und eventuell Valentina Caneba. Oder es gibt noch Hannah Klug und Ana Perez. Auch möglich Lilly Wägner und Emilia Steppan (damals ebenso wie Leonie jüngere C-Juniorin) die in der Saison 16/17 einsetzt wurden.
Dortelweil wird wohl noch nicht auf kompletten Kader zugreifen können. Aber ich schätze sie werden mit den starken Neuzugängen Lütter schlagen.
Jedenfalls wird es spannend werden, leider kann ich die Partie nicht sehen.
Spannend wird es auch für Defensivkraft Katharina Döll werden, die damals auf Bad Vibeler Seite stand, nun geht es gegen Kassel, somit wird mindestens eine Hessenligamannschaft weiterkommen.
Aus der starken Verbandsliga Süd
scheint es am einfachsten für Olympia Lorsch zu sein. Doch Vorsicht die Euphorie ist in Bicken groß, bei den Zuschauern und bei der Mannschaft
, die sich noch Hoffnung auf den Verbandsligaaustieg machen darf.
Keine schlechten Chancen hat Bornheim, das Hessenligist Pfungstadt deutlich aus dem Pokal warf, in Angelburg. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Der Nordverbandsligist hat vielleicht ein Trick gemacht und sein Potenzial des Toreschießen noch nicht wie zuvor abgerufen. Zu nennen wären natürlich Lewandowski und Sophie, die der Inderthal 3er Bande angehört, die im besten Fußballerinnenalter (ja, auch bei ihnen geht es langsam auf die 30 zu) sind, wobei Hannah ca. ein Jahr älter ist als Antonia und Sophie.
Dennoch die Chancen stehen nicht schlecht, dass die starke Verbandsliga Süd mit 4 Teams unter den letzten 8 steht.
Titelverteidiger Frankfurt 3 ist für mich trotzdem Favorit, gegen Rüsselsheim, auch wenn die sehr ambitoniert sind. Gina-Lolita Buglisi (Bänderriss nach Eintracht HP) kann nicht mitwirken. Sie kennt die Jugend- als auch die Damenteams von Rüsselsheim und Frankfurt.