Wetzlarers B-Juniorinnen tradionsgemäß in Hessen (ganz) vorne dabei. Zweimal gelang bekanntlich der Aufstieg in die Bundesliga (allerdings auch der Abstieg). Und diese Saison überschätzt? Zumindest sie selbst taten es nicht. Da war man skeptisch: -folgt man dem Stadionmagazin 2018, das zum Heimspiel gegen Saarbrücken erschien. Leider (bis heute) nicht online, wie frühere Ausgaben -
Da, das Team hauptsächlich aus Spielerinnen besteht die letzte Saison als Wetzlar 2, erst höchstens gegen Ende in der Hessenliga fußfassten. Aber vom vorletzten Platz werden sie schon enttäuscht sein schätze ich und sich sogar unter den Wert geschlagen fühlen, da die Mannschaft gegen den 1.FFC und aktuell gegen Bad Vilbel keinen schlechten Eindruck hinterließ.
Es nützt nichts, Bad Vibel ist weiterhin gut drauf und sehr präsent. Im defensiven Bereich braucht man sich keine Sorgen zu machen, so kann man offensiv gleich wieder lustig drauflosrennen , 2:0 nach knapp einer Viertelstunde. Doppelschlag durch Judith. Als rothaariger „Feuerblitz“ sorgte sie in den letzteten 2 Saison's für Angst und Schrecken, noch als Spielerin von Schwalbach, in der CJ-Hessenliga (auch erfolgreich 2017/18 bei der BJ eingesetzt). Mittlerweile nochmal eine Steigerung, ein klasse Spiel von ihr, nicht nur wegen der zwei Tore. Ziemlicher Einbahnstraßenfussball. Gelegentlich tauchen die Mittelhessinnen mal in Richtung Tor der Gastgeberinnen auf. Da ist schonmal ein Eckball oder Freistoß aus nicht schlechter Position drin. Jedoch hätte die Partie schon zur Halbzeit längst entschieden sein müssen. Aber weitere (Groß-) Chancen werden halt nicht gemacht.
Und so geht es gleich weiter nach der Pause, aber immernoch keine Vorentscheidung. Jetzt reicht es Wetzlar, „wenn die erstmal 2:1 machen...“. 10-15 Minuten konnten sie die Partie offen gestalten. Toller Schuss von Hessenauswahlspielerin Greta, tolle Reaktion von TW Kim, an die Latte gelenkt und danach gleich gesichert gegen FSV-Topstürmerin Antonia, die von ihren Mitspielerinnen gesucht und immer besser gefunden wurde.
Nach gut einer Stunde endlich , aus Sicht der Gastgeberinnen: 3:0. Ein typisches Marie-Tor: Situation sofort erkannt. Rialda hat sich durch gute Sturmleistungen in der Zweiten für die Erste empfohlen und setzt mit einem strammen Schuß den 4:0 Schlußpunkt.
1:0 für Bad Vibel endete, das Hinspiel. Nun ein Sieg, der hätte höher ausfallen können. Die MSG hat sich also weiterentwickelt. Einzelne Spielerinnen von Wetzlar im Vergleich zur letzten Saison auch, aber insgesamt in letzter Zeit, ich weiss nicht, dass sah nicht besser und nicht schlechter aus als gegen Frankfurt.
Schwalbach fehlt nun die Judith im Sturm. Also was machen sie. Da gibt es die Emma, in den Hessenligen (CJ+ BJ), in ihrer 5. Saison zuhause. Wußte zuvor auch defensiv zu gefallen, durchaus technisch beschlagen sorgt in dieser Partie mit der wuseligen Anna auf rechts für Nadelstiche in der Offensive. Frühere BSC-Leute wie Carla Schulz (1.FFC) und Tess Walker (Mainz, aktuell Wiesbaden) haben es bis in die Zweite Liga geschafft. Emma: „das nächste Talent was weggekauft wird“ konnte man hören. Na mal sehen. Nächste Saison muss sie Frauen spielen und sie ist Jugendtrainerin in Schwalbach.
Auch hier in dieser Begegnung, nutzt dies fürs Ergebnis nicht viel. Gegen die zweitjüngste Mannschaft der Liga, tritt der 1.FFC U16 mit 9 C-J im Kader an. Denen soll die Zukunft gehören. Doch „was machen wir mit Carina“, auch die muss demnächst bei den Damen kicken. Als IV in jeder Partie mit überragendem Stellungsspiel und ist in der Mitte mal ein Loch ist sie auch schon da. Zuviel Nationalspielerinnenkonkurrenz in der U17 für die Hessenauswahlspielerin?
Gegen den Tabellenletzten entwickelte sich die erwartete einseitige Begegnung. Zunächst Bleona mit dem Doppelpack, die „straft mich gleichmal Lügen“ , denn sie kann genauso gut „einfach“. Dann ist erstmal Nao in der 1. + 2. Halbzeit dran. Mit 3 Treffern schraubt ihr Torkonto auf 11 in der Liga. Gut zehn Minuten vor Schluss sorgt Kathi nochmal für einen Höhepunkt mit ihrem Doppelschlag zum 7:0 Endstand. Was gibt’s da zu beanstanden klarer Erfolg mit Toren in beiden Hälften. Allerdings fiel auf, dass es ein Phase in der zweiten Halbzeit gab, in der einige Frankfurterinnen, es als vorzügliche Spielweise betrachteten, sich gegenseitig einen Wettkampf zu liefern, wer am besten 3 aussteigen lassen kann, statt mehr mannschaftlich zusammen zu spielen.