Regionalliga Südwest 2023/24
Verfasst: 11 Aug 2023, 12:30
Hier gibt es bei der Rhein-Zeitung ein kostenloses "Heft" mit der Übersicht zur neuen Saison; Danke für den Hinweis.
https://www.rhein-zeitung.de/cms_media/ ... jagd-C.pdf
Neben viel Männerfußball und dem Schiedsrichter(in)-Problem gibt es Frauenfußball. Mit dabei Andernach, die Regionalliga Südwest und die Rheinlandliga, beide allerdings nur mit den Vereinen, die im Hauptgebiet der Zeitung liegen.
So schmückt Mainz das Titelbild, ist aber Innen gar nicht vertreten.
Mainz 05 mit "nur" 4 externen Neuzugängen, da habe ich mir etwas mehr vorgestellt, vermutlich nicht nur ich.
Denn die Abgänge sind nicht ohne: Samantha Herrmann (Bielefeld), Laura Stiben (?), Hannah Marx (Friedberg, schon mitten in der Saison), Lana Kehrmüller (Dortelweil, zwischenzeitlich schwer verletzt), Lea Schneider (mitten in der Saison Karrieende), Franziska Bohrer und Jeannette Harttung (beide Offenbach).
Während Pauline Passarge höchstens im Heimaturlaub antreten kann. Es bleibt dabei, sie fliegt zum Eriesee. Ist das eiskalt, aber das passt schon für sie, sie lernte wahrscheinlich genauso wie das Fußballspielen das Skifahren noch vor dem Laufen.
https://lakeeriestorm.com/sports/womens ... sarge/6338
Mainz letzte Saison mit überdurchschnittlichem Verletzungspech, so konnte man z.B. in der Offenbacher Gerüchteküche hören, dass es schwer werden würde mit dem Aufstieg bei den Verletzten, zu dem Zeitpunkt wurde von 11 gesprochen.
Statt vieler externer Neuzugänge setzt Mainz auch auf die Aufrückerinnen von der U17, die schon letzte Saison anfingen gut einzuschlagen, auf die wird es auch drauf ankommen beim Kampf um den Aufstieg: Lena Scholze, Finja, Salma Al Najem, Emely Neuberger und Hannah Holtschneider. Außerdem steht ja Chiara Peiter nach ihrer schweren Verletzung wieder zur Verfügung.
Im DFB-Pokal ist Mainz klarer Favorit in Erfurt. Was sich aber immer recht ambitioniert gibt. Diese Saison 8 (junge) Neuzugänge beim Nordost-Regionalligist. Ein 16:0 Erfolg wird es für 05 aber nicht werden, auch wenn sie gerne dort wären, wo Wetzlar 2015 war. Aufstieg in die Zweite Liga. Erfurt mit dem Rückkehrschwung in die Regionalliga versprach sich damals ein Freundschafsspiel auf Augenhöhe und ging dann im strömenden Regen völlig unter. Nicht ganz so hoch fiel der Vergleich der Zweiten Mannschaften für Wetzlar aus.
Sollte Mainz Elversberg und Saarbrücken überwinden, wartet allerdings in der Relegation höchstwahrscheinlich Bochum. Mit dieser "Westauswahl" müssten sie Meister werden und das wollen sie auch. Es soll sogar in die Erste Liga gehen, als Nr. 1 im Revier, bevor Dortmund und Schalke zu stark werden. Etat dann wohl 400000 Euro für die Regionalliga.
https://www.reviersport.de/fussball/fra ... -ziel.html
Desweiteren kann darauf spekuliert werden, dass Essen oder gar Duisburg auf Dauer bei den Frauen nicht erstklassig mithalten können. Bochum finanziell gesund, die Männer haben den Klassenerhalt geschafft. Geht es den Männern gut, geht es auch den Frauen gut. So dürfen sie von Vereinsseite aus gerne aufsteigen, vor einigen Jahren war es ja nicht immer so.
Im Heft hört es sich schon ambitioniert an, was Bad Neuenahr Trainerin Kremer zu sagen hat, die Lücke zu den großen 3 schließen, sogar der Aufstieg in die Zweite Liga scheint nicht ausgeschlossen. Routinierte Verstärkungen kommen allerdings nur von Montabaur mit Torhüterin Fabienne Will und Celine Dickopf. Ansonsten hoffen auf 6 neue junge Talente. Demgegenüber stehen 4 Abgänge bzw. Pausemacherinnen.
Bescheidener gibt sich Rheinlandpokalsieger Montabaur, das Ziel ist der Klassenerhalt, der ist allerdings bei dieser Qualität der Mannschaft absolute Pflicht, würde ich meinen. Insgesamt 10 Neuzugänge, wohl für Erste und Zweite.
Besonders junge Spielerinnen sollen hier als weiteres Ziel in der Regionalliga etabliert werden. Erwartungsgemäß werden genannt: Lotta Bernhardt, Ida da Conceicao, Madeline Hahn und Marie Narewski. Aber auch Nele Jung taucht beim Kader der Ersten auf. Eine von drei vormaligen U17 Bundesligaspielerinnen der SG Andernach, die neu dabei sind.
Bezeichnend für das Gebiet in der Regional- und Rheinlandliga, die Nachwuchstalente kommen von Andernach, wenig eigener Nachwuchs, außer bei Bad Neuenahr. Die Vereine geben sich schon Mühe bei der Nachwuchsarbeit, aber im Gebiet gibt es bei der U17 nur die Bäckermädchen in der Bundesliga (und die wird auch noch abgeschafft) und dann halt nur noch die B-J Regionalliga Südwest als spielstarke Großfeldliga.
Montabaur zu Gast in Calden im DFB-Pokal. Die Gastgeberinnen schon (eigentlich) ein Spitzenteam der Regionalliga Süd, sind für mich favorisiert. Aber Montabaur hat in der Liga und im Pokal schon bewiesen, dass jeder sie fürchten muss, es könnte sehr aufregend werden.
Der souveräne Regionlligarückkehrer Holzbach sieht sich diesmal stärker aufgestellt und ist guter Dinge, die Klasse halten zu können.
Etwas verwunderlich ist, dass Montabaur 2 nicht bei der Rheinlandliga auftaucht. Wo doch den Nachwuchsmannschaften von Bad Neuenahr 2 und Andernach 3 relativ viel Platz eingeräumt wird. Vielleicht stand es bei Redaktionsschluss noch nicht fest, ob Montabaur 2 dort weiterspielen darf? Dem Verein soll aber zugesichert worden sein, dass sie weiter dazugehören (noch keine Liga auf fussball.de). Ergebe auch Sinn, denn nach dem Heft sind nicht nur 8, sondern 10 Spielerinnen von Kruft nach Rübenach gewechselt, um dort den Goldenen Rübenumbruch weiter voranzutreiben. Erwartungsgemäß hat Kruft in die Bezirksliga zurückgezogen, bzw. vormals reine Spielerinnen der Zweiten steigen dorthin auf.
https://www.rhein-zeitung.de/cms_media/ ... jagd-C.pdf
Neben viel Männerfußball und dem Schiedsrichter(in)-Problem gibt es Frauenfußball. Mit dabei Andernach, die Regionalliga Südwest und die Rheinlandliga, beide allerdings nur mit den Vereinen, die im Hauptgebiet der Zeitung liegen.
So schmückt Mainz das Titelbild, ist aber Innen gar nicht vertreten.
Mainz 05 mit "nur" 4 externen Neuzugängen, da habe ich mir etwas mehr vorgestellt, vermutlich nicht nur ich.
Denn die Abgänge sind nicht ohne: Samantha Herrmann (Bielefeld), Laura Stiben (?), Hannah Marx (Friedberg, schon mitten in der Saison), Lana Kehrmüller (Dortelweil, zwischenzeitlich schwer verletzt), Lea Schneider (mitten in der Saison Karrieende), Franziska Bohrer und Jeannette Harttung (beide Offenbach).
Während Pauline Passarge höchstens im Heimaturlaub antreten kann. Es bleibt dabei, sie fliegt zum Eriesee. Ist das eiskalt, aber das passt schon für sie, sie lernte wahrscheinlich genauso wie das Fußballspielen das Skifahren noch vor dem Laufen.
https://lakeeriestorm.com/sports/womens ... sarge/6338
Mainz letzte Saison mit überdurchschnittlichem Verletzungspech, so konnte man z.B. in der Offenbacher Gerüchteküche hören, dass es schwer werden würde mit dem Aufstieg bei den Verletzten, zu dem Zeitpunkt wurde von 11 gesprochen.
Statt vieler externer Neuzugänge setzt Mainz auch auf die Aufrückerinnen von der U17, die schon letzte Saison anfingen gut einzuschlagen, auf die wird es auch drauf ankommen beim Kampf um den Aufstieg: Lena Scholze, Finja, Salma Al Najem, Emely Neuberger und Hannah Holtschneider. Außerdem steht ja Chiara Peiter nach ihrer schweren Verletzung wieder zur Verfügung.
Im DFB-Pokal ist Mainz klarer Favorit in Erfurt. Was sich aber immer recht ambitioniert gibt. Diese Saison 8 (junge) Neuzugänge beim Nordost-Regionalligist. Ein 16:0 Erfolg wird es für 05 aber nicht werden, auch wenn sie gerne dort wären, wo Wetzlar 2015 war. Aufstieg in die Zweite Liga. Erfurt mit dem Rückkehrschwung in die Regionalliga versprach sich damals ein Freundschafsspiel auf Augenhöhe und ging dann im strömenden Regen völlig unter. Nicht ganz so hoch fiel der Vergleich der Zweiten Mannschaften für Wetzlar aus.
Sollte Mainz Elversberg und Saarbrücken überwinden, wartet allerdings in der Relegation höchstwahrscheinlich Bochum. Mit dieser "Westauswahl" müssten sie Meister werden und das wollen sie auch. Es soll sogar in die Erste Liga gehen, als Nr. 1 im Revier, bevor Dortmund und Schalke zu stark werden. Etat dann wohl 400000 Euro für die Regionalliga.
https://www.reviersport.de/fussball/fra ... -ziel.html
Desweiteren kann darauf spekuliert werden, dass Essen oder gar Duisburg auf Dauer bei den Frauen nicht erstklassig mithalten können. Bochum finanziell gesund, die Männer haben den Klassenerhalt geschafft. Geht es den Männern gut, geht es auch den Frauen gut. So dürfen sie von Vereinsseite aus gerne aufsteigen, vor einigen Jahren war es ja nicht immer so.
Im Heft hört es sich schon ambitioniert an, was Bad Neuenahr Trainerin Kremer zu sagen hat, die Lücke zu den großen 3 schließen, sogar der Aufstieg in die Zweite Liga scheint nicht ausgeschlossen. Routinierte Verstärkungen kommen allerdings nur von Montabaur mit Torhüterin Fabienne Will und Celine Dickopf. Ansonsten hoffen auf 6 neue junge Talente. Demgegenüber stehen 4 Abgänge bzw. Pausemacherinnen.
Bescheidener gibt sich Rheinlandpokalsieger Montabaur, das Ziel ist der Klassenerhalt, der ist allerdings bei dieser Qualität der Mannschaft absolute Pflicht, würde ich meinen. Insgesamt 10 Neuzugänge, wohl für Erste und Zweite.
Besonders junge Spielerinnen sollen hier als weiteres Ziel in der Regionalliga etabliert werden. Erwartungsgemäß werden genannt: Lotta Bernhardt, Ida da Conceicao, Madeline Hahn und Marie Narewski. Aber auch Nele Jung taucht beim Kader der Ersten auf. Eine von drei vormaligen U17 Bundesligaspielerinnen der SG Andernach, die neu dabei sind.
Bezeichnend für das Gebiet in der Regional- und Rheinlandliga, die Nachwuchstalente kommen von Andernach, wenig eigener Nachwuchs, außer bei Bad Neuenahr. Die Vereine geben sich schon Mühe bei der Nachwuchsarbeit, aber im Gebiet gibt es bei der U17 nur die Bäckermädchen in der Bundesliga (und die wird auch noch abgeschafft) und dann halt nur noch die B-J Regionalliga Südwest als spielstarke Großfeldliga.
Montabaur zu Gast in Calden im DFB-Pokal. Die Gastgeberinnen schon (eigentlich) ein Spitzenteam der Regionalliga Süd, sind für mich favorisiert. Aber Montabaur hat in der Liga und im Pokal schon bewiesen, dass jeder sie fürchten muss, es könnte sehr aufregend werden.
Der souveräne Regionlligarückkehrer Holzbach sieht sich diesmal stärker aufgestellt und ist guter Dinge, die Klasse halten zu können.
Etwas verwunderlich ist, dass Montabaur 2 nicht bei der Rheinlandliga auftaucht. Wo doch den Nachwuchsmannschaften von Bad Neuenahr 2 und Andernach 3 relativ viel Platz eingeräumt wird. Vielleicht stand es bei Redaktionsschluss noch nicht fest, ob Montabaur 2 dort weiterspielen darf? Dem Verein soll aber zugesichert worden sein, dass sie weiter dazugehören (noch keine Liga auf fussball.de). Ergebe auch Sinn, denn nach dem Heft sind nicht nur 8, sondern 10 Spielerinnen von Kruft nach Rübenach gewechselt, um dort den Goldenen Rübenumbruch weiter voranzutreiben. Erwartungsgemäß hat Kruft in die Bezirksliga zurückgezogen, bzw. vormals reine Spielerinnen der Zweiten steigen dorthin auf.