Entscheidend is auf'm Platz - Fussballforum

Eigentlich spielt ja die Musik im Rhein-Main-Gebiet bei historisch viel Bewegung in der Regionalliga-Süd , bedingt durch die Umwandlung der Eintracht zur sogenannten U19, den Abstieg von Rüsselsheim, den Aufstieg von Dortelweil (auch Teilnehmer am Steka-Cup) und den Nachwirkungen bei Mainz, da einige Spielerinnen dies nun wieder verlassen.

Aber viel weiter im Süden gab es ja den großen Paukenschlag, da müssen selbst die Kühe erschrocken sein , wie tief die hier die Menschen den Berg heruntergepurzelt sind. Sie können kein Bundes- und Regional- und womöglich nicht mal mehr Oberligafußball sehen ...

Über die ganzen Wechsel im Rhein-Main-Gebiet kann noch viel berichtet werden, über den Daumen werden bei Frankfurt und Rüsselsheim die halben Mannschaften ausgetauscht, während Dortelweil Neuzugänge in Mannschaftsstärke hat, sodass sie ein Dritte Damenmannschaft anmelden (in Hessen macht das wieder Bornheim, wahrscheinlich wieder Großenenglis, vielleicht noch jemand und Wetzlar wieder mit 2,5?).

Bei Offenbach gibt es auch eher traurige Nachrichten, während Saison berichteten sie ja schon von "ohne Zehn", Celine Brandt und Lotte Simonis weiterhin nicht wirklich einsatzfähig, machen Pause. Julia Förster hoffentlich bald wieder einsatzfähig. Aber was mit Luisa Horsch ist, da hab ich bei Offenbach nichts mitbekommen oder was verpasst, immer noch Nachwirkungen vom Kreuzbandriss?

...Nach dem Bericht zufolge keine schöne Überraschung in Alberweiler, viel mehr Spielerinnen als geplant suchten unerwartet ein neue Herausforderung. So entschied sich der Verein 1. + 2. Mannschaft zusammenzulegen und künftig Landesliga zu spielen, 3 Klassen tiefer (Alberweiler 3, weiter in SG, nun Alberweiler 2). Ob die B-Juniorinnen (werden im Artikel sehr meisterlich dargestellt, sogar 20/21 ist dabei) überhaupt in der Oberliga antreten oder tiefer stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest.

https://www.fupa.net/news/sv-alberweile ... ab-2957579

Während Solveig Schlitter Weinberg erklommen hat, geht es für andere Spielerinnen u.a. bei finanzkräftigeren Klubs weiter, aber (erstmal) klassentiefer, wie VFB Stuttgart und spätestens in dieser Saison auch Heidenheim. Der Männer-Erstligist, hat die Damen- und Mädchen übernommen. Tigidankay Bah kehrt zurück und mit ihr kommen, Sabrina Kraus, Maria Seemann und Chantal Bachteler (macht nun dort weiter als Trainerin).

So wird sich die Vision vielleicht besser verwirklichen lassen.

https://www.ffv-heidenheim.de/verein/vision-2/

Oh nein, wie es nach fussball.de aussieht, nach den Spielorten, war dies wohl letzte Spiel in der Waldsiedlung von Königsbronn , "mein" schön gelegener Platz.

https://www.facebook.com/reel/774206940843218

Aber wie ich das irgendwann mal mitbekommen habe, war der Spielort bei denen weniger beliebt.

Im Hessens Norden gibt es auch zwei Vereine mit 3 Mannschaften. Tatsächlich wie im letzten Jahr neben Großenenglis auch Calden, die mit Regionalliga, Hessenliga und Kreisoberliga für Spielerinnen viele Möglichkeiten bieten können. Calden hat auch Verstärkung aus Großenenglis bekommen, neben Leticia Pfaff ist Laura Festor dorthin gewechselt.

Ach so ja Calden 3, die hätten es als Erstes verdient erwähnt zu werden, da sie aufgestiegen sind. Wie ich bei fussball.de gesehen habe, hat Mörfelden/Nauheim eine dritte Mannschaft gemeldet, naja das ergibt dann so, denn sie sind nun eine FSG.

Kickers Mörfelden, da seh ich immer Gelb-Schwarz vor mir. So komm ich (erstmal nicht farblich) zu Alberweiler zurück, die B-Juniorinnen nun auch nur noch in der Verbandsliga. Während Julia Stützenberger nach ihrem Wechsel zu Wacker Innsbruck nun in ihrer 2. Saison dort, heute gegen Borussia Dortmund spielen darf (Eintritt frei). Emily Riemer hab ich nicht mehr im Kader gesehen.

https://fc-wacker-innsbruck.at/2023/08/ ... en-frauen/

Die wackeren Damen weiter mit dem Ziel:Nichabstieg. Spielstärke wohl so Regionalliga Süd , wohl mit ner guten Chance gegen Dortmund, ich schätze Spielstärke Westfalenliga , damit sie sicher aufsteigen, bei 7 Neuzugängen von Gütersloh (aus verschiedenen Teams), das bedeutet aber auch traurige Abschiede vom wahrgewordenen Traum.

Dortmund bekanntlich nicht mehr mit den 8 Millionen Ärmeln von Opel.

https://www.ruhr24.de/bvb/bvb-trikot-sp ... 39496.html

Wieviel das mit dem schwarzen Jahr für Rüsselsheim zu tun hat, steht vielleicht in dem Artikel? Aber der ist nicht umsonst. Keine BVB-Akademie mehr und der Doppelabstieg der Damen und Herren.

https://www.fupa.net/news/hartes-jahr-f ... el-2957008

Nach dem Abstieg der Damen wechselte ja die halbe Mannschaft von Rüsselsheim zu anderen Clubs. Darunter 4 zu Dortelweil: Ivona Benković (Rückkehrerin), Laura Bennhardt, Karima Marhabi und Michéle Sarah Schmitt.

Dortelweil selbst mit den ganzen Neuzugängen in unterschiedlicher Besetzung wird sich erstmal finden müssen. Beim Steka-Cup mit ambitionierten Regional- und Zweitligisten gab es ein Remis gegen Elversburg und knappe Niederlagen. In Testspielen: gegen Fortuna Köln, wohl erneut ein Spitzenteam der RGL West, mit den "Hessenimporten" Vivien Schwing (da nicht dabei) und Sophie Trepohl (Ex Bad Vilbel) ein 0:3 und gegen Hessenligist Marburg und die Bundesliga U17 von Nürnberg, mit Ex-SCD Leonie Egloff in der Startelf gab es jeweils nur ein 1:1.

»Wir haben einiges ausprobiert und unsere Sache in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht. Nach dem Seitenwechsel haben wir völlig den Faden verloren«, ärgerte sich Belkini. »Die Mädels haben nicht mehr als Team agiert. Jede Einzelne hat gedacht, sie müsste ihre eigenen Ideen umsetzen.«

https://www.wetterauer-zeitung.de/sport ... 60900.html

Im Testspiel gegen Ober-Olm, die werden vermutlich wieder gegen den Abstieg in der RGL Südwest spielen, sollte es dann aber mal paar mehr Tore geben, zumal diesmal in der Startelf mit Lisa Förster (vom OFC), Paula Gies und Melina Raiß gleich drei Torjägerinnen standen. In der Liga könnte es anders aussehen, in der Partie, z.B. ohne Luisa Gaudl (Torschützin gegen Nürnberg), Selina Geraci (drittbeste Torschützin letzte Saison, vielleicht Urlaub) oder Lana Kehrmüller, die wird sich noch wenige Tage gedulden müssen, das Knie ist wieder O.K., nun aber Hüftzerrung, nun reicht es aber auch.

Dortelweil mit Vereinsemblem vorne und Namen hinten auf dem neuen Trikot. Auf der Sechserpostion Greta Riemenschneider (zuvor U17 Speyer, 16 J.), hier hätte ich mir auch die mehr als doppelt so alte Jennifer Kott (34 J.) vorstellen können, zuvor Kapitänin von Worms, die aber LV. Auf der anderen Seite Carmen Greiner (33 J./ seit 29 J. Vereinsfußball). Vielleicht auch aus Enttäuschung darüber, dass auch sie als Trainerin Worms nicht mehr vor dem Abstieg retten konnte, ist sie nach 14 Jahren wieder zu Ober-Olm zurückkehrt, nach fussball.de auch Spielerintrainerin.

Eigentlich sah es so aus als wollten beide schnell ein Tor machen, so viele Höhepunkte gab es aber nicht. Dortelweil schon eher die überlegende Mannschaft und erzielte folglich nach 9 Minuten das 1:0, eine hohe Bogenflanke fiel Melina einfach auf den Fuß. Nach 22 Minuten Schuss von Paula Gies, eigentlich zu zentral, aber der ist so heftig, dass die erfahrene Torhüterin Tina Schumacher (die Tochter vom Toni ist sie nicht), nur noch mit dem Bein nach vorne abwehren kann. Abstauber Lisa Förster zum 2:0.

Auf Außen gab es ein lustiges Duell, Paula gegen Michelle Wycisk (spielte 16/17 für Mainz in der U17 Buli), beides schnelle Leute und beide sollen Tore schießen und Michelle mit der großen Möglichkeit für Ober-Olm, plötzlich taucht sie alleine vor Torhüterin Jacqueline Heindl auf und schießt ihr in die Arme.

Dann wieder Dortelweil und Neuzugang Laura schießt aus kurzer Distanz drüber, sie wurde MF rechts eingesetzt. Die Kapitänin der letzten Saison des MFFC Wiesbaden, Julia Schienke, erwartungsgemäß im MF offensiv. Später verzieht Paula.

Den 2:1 Anschlusstreffer durch Leonie Thomas, Torjägerin vom Dienst, hab gar nicht so richtig mitbekommen, ich war quasi schon in der Pause und beim herannahenden Gewitter, über Frankfurt konnte man keine gelben sondern rote Blitze sehen. Die neue "Torerfolgshoffnung" Gina-Lolita Buglisi diesmal bei Ober-Olm nicht dabei. Naja, der Ausflug nach Dortelweil hatte sich für die Gäste eh nicht richtig gelohnt, die Zweite Halbzeit wurde wegen Gewitter erst gar nicht mehr angepfiffen, sondern per Dreifachpfiff wurde das Spiel für beendet erklärt.

Wie hätte es wohl in der Zweiten Halbzeit ausgesehen. 8 Spielerinnen auf Seiten von Dortelweil und 3 von Ober-Olm auf der Bank hatten sich noch auf einen Einsatz gefreut.

Nach dem Test gegen Ober-Olm, außer Spesen nichts gewesen, trifft es zwar nicht ganz, aber für eine Halbzeit waren 160 Euro weg für Dortelweil, da es auch bei Freundschaftsspielen vorgeschrieben ist, wenn Regionalligisten aufeinander treffen, dass im Gespann geleitet wird.

Dahingegen waren 45 Euro günstig für Hessens Kultschiedsrichterin Julia Boike, obwohl sie meinte "Schiedsrichter sind heute teuer". Das Geld wollte sie möglichst schnell, obwohl sie eigentlich gerne ins nette Dortelweil kommt, aber sie wollte noch Eintracht gucken, da ist Dortelweil nur bedingt ein gutes Pflaster mit gebürtigen Mainzern.

Zwischendurch war noch was passiert, es gab ein 6:0 SCD-Pflichtspiel-Testsieg gegen Verbandsligist Bretzenheim und ein eher mageres 1:0 gegen MFFC Wiesbaden, auch wenn sie sich Julia Schienke`s Ex-Klub nochmal gut verstärken konnte mit Julia Beuth (Ex Kapitänin Eintracht 3), Christin Hauk und Lorena Bernardie (die Ex Rüsselsheim Kapitänin war eh nicht dabei).

Lütter sicher kein schlechter Testspielgegner, sie sind eingespielt, enorm kompakt und haben eine gute Spielanlage. Aber dennoch ein guter Hessenligist sollte geschlagen werden, von jemand der in der härtesten 3. Liga der Welt bestehen will. Das passierte aus Dortelweiler Sicht leider nicht.

Die Leichtigkeit der letzten Saison ist noch nicht da, wo Dortelweil nicht viel zu verlieren hatte und nur gewinnen konnte. Aber nun sind die Ambitionen gewachsen, alle wollen alles richtig machen und machen es größtenteils auch, das geht anscheinend auf die Spielgeschwindigkeit.

Ein typisches Beispiel, die 17-jährige Fenia Casu, wie die meisten die aus der Eintracht U17 kommen, ein großes Talent. Arbeitete im rechten Mittelfeld energisch nach hinten mit, war immer anspielbereit und die Technik hat sie auch, nur im Spiel nach vorne da sollte es schneller gehen, das hat sie selbst bemerkt, also das wäre behebbar. So zog es sich auch an anderen Stellen über den Platz und so viele zwingende Torchancen waren es dann nicht, auch wenn Dortelweil phasenweise überlegen war, manchmal wirkte es aber auch ausgeglichen und so mussten sie sich mit einem 1:1 begnügen.

Am gefährlichsten bei Lütter Emelie Reith, schon in ersten Halbzeit mit drei mehr oder weniger guten Möglichkeiten (darunter ein Freistoß aus guter Position). Und wenige Minuten nach Wiederanpfiff hämmerte sie den Ball unter die Latte. Sie hat sich im Laufe der letzten Dekade immer weiter nach vorne gearbeitet. In der Jugend wegen ihrer Größe als IV eingesetzt. Da dachte ich schon, wie wäre es wenn die mal Stürmerin wäre, die hat ein gutes Durchsetzungsvermögen und einen wuchtigen Schuss.

Die besten Möglichkeiten in Halbzeit 1 hatte für Dortelweil Lisa Förster (Stürmerin Neuzugang von Kickers Offenbach), erst an die Latte und dann geht ihr Nachschuss im Strafraum auch nicht rein. Die eingewechselte Laura Bennhardt, auf der rechten Seite spielend konnte dann noch mit einem platzierten Schuss den Ausgleich erzielen.

Dortelweil wirkt noch nicht so eingespielt mit den vielen Neuzugängen, es sind noch einige Kleinigkeiten zu verbessern, außerdem kamen noch nicht alle guten Optionen zum Einsatz, also noch was zu tun für Trainer Belkini und sein Team, aber ich geh mal davon aus, dass er das genauso erfolgreich schaffen wird wie letzte Saison.

Paula Gies nicht schmerzfrei , konnte auch deswegen nur ein Halbzeit spielen und nicht nur weil Andere sich auch mal zeigen können. Jasmin Walter bekam am Ende unabsichtlich ein Finger ins Auge, hoffentlich geht das glimpflich ab. Tja es bleibt zwar zu hoffen, dass es nicht so ist, aber auch diese Saison müssen die Regionalligateams mit einigen Verletzungsausfällen rechnen. Da sollte ein großer Kader wie Dortelweil ihn hat im Laufe der Saison von Vorteil sein.

Ganz so groß wurde es aber bei Dortelweil doch nicht, die Zweite wirkt (spielerisch) stark besetzt , aber die eigentlich neu gegründete Dritte musste wieder zurückgezogen werden. Da dann doch paar mehr die zurückgezogen oder nur noch wenig Zeit haben. Obwohl noch viele unter Dortelweil gemeldet sind, so wie z.B. Feline Abbo aus der Ersten, die ist aber am College in USA.

Auffällig, dass nach dem gewollten Umbruch bei Eintracht 3, kaum Spielerinnen zu den direkten Nachbarn gewechselt sind. Aurelia Müller und Lisa Kanthak hat Frankfurt doch lieber behalten , damit es nicht zu jung wird, zumal die Neuzugänge alle noch B-Juniorinnen in der letzten Saison waren.

So ist eigentlich nur Kübra Peyker zu Dortelweil gewechselt, an den Haaren herbeigezogen (oder lieber nicht) könnte man noch Mia Kaufmann (nach pausiert?) nehmen. Die beiden Spielerinnen mit Regionalligaerfahrung werden (wohl nach Absprache?) eher in der Zweiten zum Einsatz kommen. Zu Offenbach niemand aus der Dritten.

Es sind natürlich weitere Spielerinnen der Eintracht zu den Nachbarn gewechselt. Aus der U17, Lilian Redeligx zu Dortelweil (dort als IV eingesetzt) und ihre früheren Kolleginnen, Amalia Kouroupis und Anna Zacharides zu Offenbach.

Während Neuzugang Jessica Reiß (Eintracht 2) die große Tradition der Ex-Frankfurter Torhüterinnen bei den Lady Kickers weiterführt, ebenso Antonia Kipping, nachdem Feldspielerin-Umweg (aber wohl nicht geografisch für sie) über Schaafheim. Und Da-Hye Lee und Leonie Matic, zuletzt auf Krücken , gibt ja auch noch.

Selbst Altmeisterin Vanessa Torani hat eine Frankfurter Vergangenheit, ich meine nicht vom Alter (25 J.), sondern von den OFC Aufstiegsjahren her, schon als B-Juniorin war sie bei den Damen von Nied. 2022 folgte ein halbjähriger Ausflug nach Leeheim. Nun wieder bei Offenbach. Und die gibt es sogar doppelt. Sie hat 4 Geschwister und ihre rund 4 Jahre ältere Schwester, die sieht ihr aber mal sowas von ähnlich und diese hat mir erzählt, dass die Leute fragen, ob sie Zwillinge wären.

Ausgleich muss sein, dafür ist Torhüterin Tatjana Perenčević sogar in die "Verbotene Stadt" gewechselt, sicherlich ein größerer Schritt, wenn auch zeitlich bedingt, als der Wunsch bei Bayern Torhüterin zu werden, der nicht letztlich endlich nicht ganz geklappt hat, natürlich zu Nied.

In der "Verbotenen Stadt", auf dem Platz von TSG 51 war zuletzt Celine Brandt, beim Freundschaftsspiel. Von wegen sie ist zu verletzt und kann nicht mehr spielen, so kam es zumindest für mich rüber, Entschuldigung vielleicht habe es falsch interpretiert. Sie nun wieder an dem Ort wo alles begann, in Lohr, in der Mannschaft ihrer Schwestern Emely und Louisa und Papa Holger ist ja dort auch sehr rührig.

Sicher nicht nur bei Dortelweil war die Vorfreude riesig auf den Beginn der neuen Regionalligasaison. Trotz der nicht immer einfachen Vorbereitung, wegen der Sommerferien , wo die 14 Neuzugänge integriert werden mussten, sei nach Trainer Kamal Belkini die Mannschaft gut vorbereitet. Wenn der 26-köpfige Kader (eine Mischung von ganz jung bis sehr erfahren) zusammenhält, ist er guten Mutes den Klassenerhalt zu schaffen.

https://www.wetterauer-zeitung.de/sport ... 91221.html

Ja die Regionalliga brennt wieder. Auf der Wetzlarer fb-Seite wird sogar vom kochenden Kunstrasen am Riederwald gesprochen, überlebt haben alle, ich habe es selbst gesehen, auch das Schiedsgericht, was manchmal, wie das so ist bei packenden Partien, die außenstehenden Gemüter erhitzte. Fairness, gegenüber den Leuten auf dem Platz muss halt schon sein.

Dabei haben sich allerdings die Rhein-Main-Gebiet Teams doch stärker verbrannt als gedacht. 0 Punkte und 2:11 Tore. Letztlich haben alle 3 verdient verloren, aber in der Gesamtsumme zu hoch.

Schafften den verdienten Anschlusstreffer: SCD-Neuzugang Adea Nagavci und fast schon OFC-Inventar-Spielerin Natasa Petrov. Schaffte den bis dato verdienten Ausgleich für die Eintracht nicht, Flügelflitzerin Zoe Abegg, keine Belohnung für ihre starke Leistung, bei ihrer mit erarbeiteten Großchance, stattdessen konnte sich Wetzlars Flügelflitzerin Ann-Kathrin Kundermann, als Matchwinner eintragen.



Keine ganz leichte Entscheidung wo hin, aber die Kickers Anstoßzeit, für mich in der Folge zu spät. Frankfurt 2 gegen Weinberg mit den ganzen "alten Bekannten", versprach mal wieder Dramatik, die es auch gab, aber ich hab mich dann doch für Frankfurt 3 gegen Wetzlar entschieden, zumal im Gesamtpaket die Regionalliga noch spannender für mich ist als die Zweite Liga.

Trotz verjüngter Mannschaft, verändert hat sich bei Eintracht 3 nichts, erwartungsgemäß, der Trainer Yarussi, ist immer noch der selbe. Frankfurt legt wie immer gleich los wie die Feuerwehr, das bringt 3 mehr oder weniger gute Chancen. Mal wieder kein Ball drin. Dieser lief auch phasenweise flüssiger als letzte Saison. Da macht Hoffnung, dass die jungen Spielerinnen weiter sehr konzentriert zu Werke gehen, was sich letzte Saison schon andeutete.

Noch schien alles gut oder sogar besser als erwartet bei den Gastgeberinnen zu sein. Wetzlars Turbo Annka auf dem rechten Angriffsflügel hatten bis dahin Ricarda Auguste (LV) und die neue riesige IV Vivian Schneider (1,78 m hab ich gelesen, das ist wohl noch das Maß auch Eintracht Jugendzeiten) im Griff.

Kundermann ist bekanntlich sehr schnell und wenn sie erstmal in den 7. Gang kommt ist sie nicht mehr aufzuhalten, die passt in die Mitte.... So geschehen nach knapp einer Viertelstunde. Wetzlar startet den Doppelturbo. Sah auch gut aus auf der rechten Abwehrseite mit Vivian Hoff (RV) und der neuen zweiten IV Christine Eiblmeier (vormals U17 Bayern). Doch nun bricht auf der anderen Seite Lisa Maier durch, klopft schon gewaltig ans Frankfurter Tor... und muss nur noch einschieben.

Wetzlar beschreibt sein Spiel anfangs als holprig, aber sie haben ja ne Methode, damit das Ganze nicht mehr so flüssig für die Anderen ist, sie werden körperlich energischer und die Anderen tuen es ihnen oft gleich. So war dann auch geschickte Handarbeit (wer noch einen Kurs in der Schule hatte war im Vorteil) gefragt, wegdrängen oder gar festhalten. So kommen die Bilder in der Galerie nicht von ungefähr.

https://www.fupa.net/photos/eintracht-f ... -447937#46

Spannend: Freistoß aus guter Position für Frankfurt, aha, so sieht sie mir schon aus, die große starke Vivien will ihn direkt oben in den Winkel donnern. Wird Janina Beffart ihn wieder mit einer Glanztat da raus holen können Sie hätte kein Chance gehabt, so hat das gedonnert, aber Innen-Alu und der Ball springt wieder raus (wie immer bei der Eintracht).

Zweite Halbzeit: Erster Wechsel bei Frankfurt. Einer mit Fragezeichen. Die unermüdliche Antreiberin Leonie Gosch bleibt draußen. Hm, dass Spielerinnen die aufgrund von Urlaub, erst paar Tage im Training waren, erstmal nicht über die volle Distanz gehen ist gewöhnlich, vielleicht war das der Grund? Aber das schon bei Rückstand?

Für sie kommt Lejla Sinanovic, sicher ein großes, super zuverlässiges Talent, aber für mich eher eine, wie ich es gewohnt bin aus der Eintracht Jugend und letzte Saison aus der Dritten bei ihr, vom Stil eher defensiver als Leonie, IV oder auch 6er mit Aufbauqualitäten. Jedenfalls geht die auch mit nach vorne und gibt (so wie ich mich erinnere) 3 Schüsse ab, keine Supermöglichkeiten, aber auch die darf einfach diesmal kein Glück haben.

Die größte Möglichkeit hatte (wie schon erwähnt) für Frankfurt Zoe Abegg nach der Pause. In der Vorbereitung alles toll gemacht, richtig gelaufen und dann hat sie den Ball, kurz vor dem Tor, höchstens nur gestreichelt. Es ist erneut wie verhext am Riederwald, bei Speyer hat sie ihre Tore gemacht. So gesehen kein Wunder, dass die Lilli Gerlach aus dem vormaligen Speyer-Trio zu Mainz "abgehauen" ist. Wenn es auch erstmal "nur" die Zweite ist. Aber nach 2 Spielen schon 5 Tore für sie.

Dann ist erstmal zu viel Flaute im Sturm von Frankfurt. Statt Ausgleich, geht es auf der anderen Seite rasant schnell und Mittelstürmerin Anna Efimenko staubt zum 0:2 ab.

Die Gastgeberinnen zwar weiter bemüht hier noch was zu reißen, aber Wetzlar erstmal mit der Oberhand. Krass, Kundermann scheint einen neuen 8. Gang zu haben, so schnell läuft sie weg und trifft auch noch.

Und noch der tolle Einstand für Freya Burk, die für die Lisa eingewechselt wurde, die junge Nachwuchstorjägerin hat Wetzlar beim Hessenpokal in Friedrichsdorf kennengelernt. Als die klare Torschützinnenkönigin der Gruppenliga, weiß sie auch wo in Regionalliga das Tor steht, perfekt abgeschlossen und 0:4. Damit haben alle 4 Stürmerinnen ihren Job für Wetzlar gemacht.

Wetzlar hebt aber besonders seine neuformierte Abwehr hervor. Frankfurt hatte schon etliche Möglichkeiten, die wurden geblockt, bedrängt oder ihnen wurde wenig Zeit gelassen. Hinten wieder mit dabei, die sehr erfahrene Maike Lohwasser nach Babypause.

Gegen Ende wieder Frankfurt oben auf, immerhin sie wollten wenigstes noch ein Tor erzielen, aber selbst Knipserin Franziska Riepl gelang es mit ihrer zweiten guten Möglichkeit nicht, letztlich zum verzweifeln. Lona Berger wurde u.a. noch eingewechselt, neben Christine, der einzige externe Neuzugang, kommend aus der ehemaligen Buli U17 von Speyer, zuvor Darmstadt.

Der Sieg von Wetzlar ist letztendlich verdient, sie konnten sich mehr zwingende Möglichkeiten herausspielen. Vom Spielverlauf aber zu hoch, zumal auch Frankfurt Möglichkeiten hatte, darunter knapp vorbei und wieder oder nicht genug Druck hinter dem Ball.

Bericht von der Eintracht-Seite:

https://frauen.eintracht.de/news/heimni ... kt-152836/

Der Spiel wird in der Kurzfassung gut zusammengefasst. Aber ich dachte da kommt noch mehr über die neue Mannschaft, sowie letztes Jahr. Vielleicht kommt ja noch was.

Jedenfalls meine ich, spielerisch eigentlich eine ansehnliche Leistung von Frankfurt, aber die entscheidenden Situationen vorne und hinten eben, das muss noch besser werden. So nun erstmal Abstiegskampf pur in Würzberg (der letzte hatte es ja gegen die schon in sich). Aufsteiger Würzburg, verlor in Hof gegen den Fast-Absteiger 0:3. Der verspätete Klassenerhalt, hat anscheinend die Begeisterung noch mehr entfacht, über 300 Leute zum Saisonauftakt.

Auf viele Leute kann auch Dortelweil kommenden Sonntag bei der Heimpremiere gegen die hoffen. Trotz der Niederlage 1:3 war Trainer Belkini fürs erste zufrieden. Bei einer starken Offensive der Gastgeberinnen. Der Elfmeter gegen sie sei eine 50:50 Entscheidung gewesen, bei zweiten Gegentreffer war leider die Ordnung nicht da.

https://www.wetterauer-zeitung.de/sport ... 00370.html

Guter Einstand für Adea Nagavic, die ja den Dortelweiler Treffer erzielen konnte, als Neuzugang vom Niedersachsen Oberligist Osnabrück. Die Saison 18/19 hatte es für sie in sich, als U17 Spielerin wurde sie in die U19 Nationalmannschaft von Kosovo berufen. Wieder zurück schien sie mit dem Auftakttreffer für Osnabrück, bei dessen 2:0 Sieg über Harburg, die sofortige Rückkehr der U17 in die Bundesliga zu eröffnen. Doch das reichte im Rückspiel nicht.

Dortelweil (vermutlich nicht in Dortelgrün, sondern in Weiß/Schwarz/Neongrün) hat ja nun gleich gegen die Vizemeisterinnen (mit Heimtrikot grün) gespielt und bekam auch Lob vom Gegner. Der Heimliveticker sprach von einem mutig aufspielenden Aufsteiger, der sich das Tor verdient hätte. Da waren sie zuvor froh, dass das 2:0 gerade zum richtigen Zeitpunkt fiel. Nach ihnen wird SCD seine Punkte gegen Andere holen.

https://www.fupa.net/news/sv-hegnach-st ... on-2972150

Freiburg 2 wurde von einigen schon als der starke Absteiger beschrieben, der auch wieder aufsteigen könnte. Trotzdem hatte ich eher auf einen Sieg der Offenbacherinnen getippt. Die aber gleich in der Anfangsphase doppelt geschockt wurden. Ausführlich berichtet dazu auch der Liveticker, neben einem Bericht auf OFC-fb-Seite. Dieser sah ein Foul an Lisa Mundt im 16er, weil sie noch abziehen konnte, kein Elfmeter fragt er sich. Der Anschlusstreffer in der Nachspielzeit der Ersten Halbzeit durch NATI machte richtig Mut für die Zweite Halbzeit. Offenbach nutzte seine Chancen nicht, konnte aber insgesamt zu wenig zwingend werden. Da wurde es dann am Ende wohl immer leichter für Freiburg sie auszukontern, was dann auch effizient gemacht wurde. Wohl verdienter aber zu hoher Sieg für Freiburg.

Erfreulich Luisa Horsch nach langer Verletzung schonmal auf der Bank. Offenbach hat ja auch noch weitere Optionen bei Aufstellung was zu verändern , es wird nicht unbedingt leichter werden im Pokal gegen Hegnach und dann kommt Wetzlar, das wird auch richtig umkämpft werden.

Wacker München wird auch von vielen als Mitfavorit gesehen. Ich bleibe aber dabei Calden hat letzte Saison insgesamt unter Wert gespielt. Und ist nach München mit seiner richtige starken Besetzung gekommen und wenn die erstmal ins Rollen kommt...tatsächlich 3:0 Führung für Calden.

Neuzugang Emelie Hesselbach macht es vor, wie die zu stoppen sind, hier obenauf gegen Caldens gewiefte Kapitänin Sharon Braun.

https://www.facebook.com/photo/?fbid=78 ... 3643379209

München kam tatsächlich auf 2:3 ran, Hoffnung auf den Ausgleich, aber dann hat Calden am Schluss doch zum 2:4 Endstand zugeschlagen.

Aufsteiger Neuenstein schafft noch das 1:1 gegen den KSC vor 450 Zuschauern, da wird Begeisterung für die Pink Ladies bleiben.