Die vermutlich einmalige Gelegenheit, Mandy Islacker auf der Ponderosa zu sehen, ließ ich mir natürlich nicht entgehen.
Hoffenheims Startelf brachte es im Schnitt auf 18 Lenze, Stuttgart war mit 26,9 etwas gesetzter unterwegs.
In HZ1 konnte Hoffenheim das Spiel noch einigermaßen ausgeglichen gestalten.
Die frühe Führung der Gäste durch Linette Hofmann konnte Hoffenheim allerdings nur mit Hilfe der Stuttgarter Torfrau egalisieren. Der unterlief ein kurioser Patzer, als sie einen Freistoß im eigenen Strafraum 2x berührte, ehe eine Mitspielerin an den Ball kam. Das gab dann indirekten Freistoß für Hoffenheim im Stuttgarter Strafraum.
Sowas wird nicht allzuoft genutzt, aber Hoffenheim konnte die Kugel durch Vanesssa Herre (#28) ins Stuttgarter Tor befördern.
In HZ2 jubelte dann aber nur noch Stuttgart und entschied das Spiel mit drei Toren zum 4:1 schnell zu seinen Gunsten.
Hoffenheim ist wie gewohnt gut organisiert und spielt einen gepflegten Ball, für ihr Alter sind sie auch athletisch schon gut dabei (z.B. gegenüber Offenbach), Stuttgart war dann aber doch überlegen. Die spielen teilweise sehr schnell mit nur einem Kontakt und haben neben viel auch höherklassige Erfahrung eine ganze Reihe gefährlicher Offensivkräfte. Dazu gehört auch Mandy Islacker, die noch ziemlich fit scheint und da nicht auf Altersteilzeit macht.
Stuttgart dürfte der Favorit in der Liga sein, Hoffenheim vermutlich der Hauptkonkurrent. Der aktuelle Tabellenführer Wacker München hat natürlich die Flötzner-Lisa und Emelie Hesselbach, aber der Kader scheint in der Breite nicht so stark.
Auf der Stuttgarter Bank findet man mit Sascha Glass (Sportdirektor) und Theresa Panfil (Co-Trainerin) Personal, das einst beim 1. FFC Frankfurt aktiv war.