Eine lehrreiche Niederlage
Die drei Niederlagen davor waren offenbar pädagogisch nicht so ertragreich.
Bayern hat eigentlich nominell die schwächste Mannschaft seit Jahren, die spielt aber am Besten. Kein Gerumpel mit Duseltoren wie sonst, sondern zielstrebiger, kraftvoller Angriffsfußball. Insbesondere scheinen sie athletisch besser trainiert zu sein als die Frankfurterinnen. Viele kennen sich ja aus verschiedenen U17-Saisons, damals eigentlich in derselben Gewichtsklasse unterwegs.
Frankfurt quasi ohne Offensive, die saß verletzt auf der Tribüne:
Karich mit Krücken und Kniebandage ,
Schneider mit Krücken und Kniebandage (wurde nichts vermeldet, sieht aber nicht gut aus) ,
Ebert mit Fußbandage ,
Anstatt ohne Bandage aber vermutlich auch nicht fit ,
die andere Hälfte saß mit Matuschewski, Martinez und Emmerling in Bremen auf der Ersatzbank (ach nein, Einwechslung Emmerling 90. Minute).
Es blieb Maral Artin, die später durch Johanna Berg ersetzt wurde, die sich dann quasi allein gegen ein halbes Dutzend Bayern versuchen durften.
Entsprechend wenige Chancen gab es, in HZ 1 kann ich mich an gar keine Richtige erinnern, in HZ 2 gab es einen gefährlichen Kopfball nach einer Ecke.
Bayern umgekehrt hätte es gut und gerne zweistellig gestalten können. Auf Anhieb fallen mir ein: ein Lattenschuß in HZ 1,
(die gute, alte Rückenlage)
die Rettungstat von May auf der Linie, als Kuenrath sich entschloss, von den 7,32 des leeren Tores die 80 Zentimeter anzuvisieren, wo May stand, mindestens 3x rettete Luecker in HZ 2 im 1-gegen-1 (HZ 1 habe ich noch nicht gezählt),
ein weiteres halbes Dutzend Mal schossen die Bayern alleine vor Luecker über oder neben das Tor, dazu gab es noch etliche Strafraumszenen wie diese...
wo man sich wunderte, dass der Ball nicht im Tor landete.