Ein Feuerwerk hat höchstens Leonie Springer abgebrannt, die beide Tore beim 2:1 Sieg des 1.FFC gemacht hat . Wie gut hat der Heim-Liveticker die Begegnung wiedergeben Da sieht das eher ausgeglichen aus. Abstiegsgefahr endgültig vorbei, Meister wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr, da kann man sich am Wochenende ja ganz dem „Vergnügen“ widmen und versuchen bei der Futsal-Hessenmeisterschaft etwas und noch mehr zu reißen
Das andere Spiel der anderen Frankfurterinnen war näher und darum war ich bei den Adlerinnen am Riederwald.
Da fallen zu Beginn erstmal die Torwärterinnen auf: 4 Stück hat die Eintracht für seinen Buli-Kader gemeldet und die Antonia Kipping aus der U16 gibt es zudem. Stattdessen scheint es keine andere Lösung zu geben. Annika Leibner, die Handballhüterin muss es (wie mal zuvor bei der U15) machen und die kann es auch.
Bei Nürnberg Neuzugang Aileen Rippl sofort auf dieser Position eingesetzt. Ups, die wirkt aber zierlicher als das Mannschaftsfoto vermuten läßt. Eine optische Täuschung , weil ihre „Club-Schwestern“ auf dem Feld älter sind, im Gegensatz zu ihr, ist für die gesamte Startelf + für 2 der 4 eingewechselten Spielerinnen, der Lebensabschnitt Fußball-Juniorinnenbundesliga in wenigen Monaten, altersbedingt, beendet
Der Club hat sich scheinbar eine einfache Lösung ausgedacht, da sofort weitermachen wo sie am Ende gegen Frankfurt aufgehört haben, ein Tor schießen. Und das klappt, kaum gespielt, Sina Kummerow zieht ab (20 Meter nach Liveticker, geht OK) und 0:1. Falls sich die Annika geärgert haben sollte wegen der Sonne, so kann sie sich auf jeden Fall darüber freuen ein Schuss paar Minuten später aus Winkel geholt zu haben
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich und die Eintracht macht da weiter wo sie gegen 1.FFC aufgehört haben torungefährlich (obwohl haut eigentlich hin da sie nur noch den Ausgleich geschafft haben) und der 1.FC macht sogar noch eins. Nach einer Viertelstunde nimmt die Heimmannschaft dann doch das Heft in die Hand und nähert sich immer mehr dem Tor, was nach gut 20 Minuten im Getümmel sogar leer scheint, aber kein entscheidender Fuss. Kurz vor der Pause Linn Beck mit einer guten Schussmöglichkeit, knapp daneben und dann noch zwei Halbchancen.
In der zweiten Halbzeit Frankfurt die deutlich spielbestimmende Mannschaft. Da kann Karla Reuter testen warum die neue Torhüterin der Gäste auftritt. Versuch 1: Schuss aus kurzer Distanz, halbhoch, reaktionsschnell gehalten. Versuch 2: Schuss aus weiterer Distanz, oben ins Eck klappt, Torhüterin zu klein. Naja zumindest Co-Eintracht Trainerin Sophie Schouten, wäre noch dran gekommen, gegen ihr wirkt auch die Annika = mini. Der Ausgleich also und das Endergebnis, obwohl noch gut eine halbe Stunde zu spielen war.
Tja bei den Adlerinnen wird man sich am Ende ärgern, sie konnten für mehr Aufregung im gegnerischen Strafraum sorgen, so hörte man einmal den Pfosten deutlich (nach Live-Ticker Kara Bathmann , schwer zu sehen bei der Vollversammlung). Ein Kontertor für Nürnberg schien jedoch möglich. Es wirkt wie solide Handwerkskunst was die Eintracht macht, solide wie das Torverhältnis von 12:11 und die gar 6 Unentschieden. Für den Sieg fehlte vielleicht etwas Zauberei. So ist halt „Druck“ das Lieblingswort des Trainer‘s, was zumindest Nünberg‘s Schwäche aufdeckte, unter Druck verlieren sie schnell den Ball. Das hat mich ein wenig enttäuscht an dieser altersmäßig- und recht bundesligaerfahrenen Mannschaft. Ihre Routine hilft einen weiteren Gegentreffer zu verhindern und wenn die ein wenig Zeit hatten waren schon gefühlvolle und überlegte Pässe drin. So sollte es rein gefühlt gegenüber Fürth und Crailsheim zum Klassenerhalt reichen. Den sich die Eintracht eben erarbeiten wird, da bin ich mir ungefühlt ziemlich sicher.