B-Juniorinnen Bundesliga 2021/22

[adipreissler]

Die Ausgangslage war klar, Freiburg mußte gewinnen, für Frankfurt war es erstmal egal bzw. konnte in späteren Spielen repariert werden. Aber Freiburg kann offenbar keine Spitzenspiele, zweimal gegen Hoffenheim verloren und jetzt nach dem torlosen Remis im Hinspiel das Rückspiel in Frankfurt mit 1:3 verloren.

Frankfurt war in HZ1 überlegen, mit dem aggressiven Spiel der Heimmannschaft konnte sich Freiburg nicht anfreunden, hatte teilweise Probleme aus der Abwehr rauszukommen, und so haben sie dann ja auch das erste Tor hergeschenkt, als Preuss einen Freiburger Fehler beim Spielaufbau nutzte. Freiburger Offensivakzente waren rar, stattdessen legte Frankfurt das 2:0 nach, nachdem ihr Treffer davor der Abseitsfahne zum Opfer fiel.

Aus dem erwarteten Sturmlauf von Freiburg, die ja gewinnen mußten, wurde auch in HZ 2 nichts bis wenig, ein paar schwache Böen statt eines Sturms, die immerhin zu einem Foulelfmeter führten. Melina Reuter verlud zwar die Frankfurter Torfrau, schoss den Ball aber auf der anderen Seite am Tor vorbei. Immerhin schenkte Frankfurts Hüterin den Freiburgerinnen dann doch noch den Anschlusstreffer, sie hatten dann noch eine gute Chance, wo sie den Ball nicht auf das leere Tor brachten, sondern von der Frankfurter Verteidigung niedergerungen wurden. Die Freiburger Standards verpufften eigentlich ziemlich gefahrlos.

Die besseren Chancen weiter für Frankfurt. Erst wieder ein nicht gegebenes Tor, dann Elfmeter, den Preuss über die Latte semmelt. Dann aber die Entscheidung für Frankfurt in der Nachspielzeit, wieder durch Preuss.

Bei 9 Tore besserem Torverhältnis muß Frankfurt jetzt nur noch seine Hausaufgaben erledigen, dann kann man sich sogar eine knappe Niederlage in Hoffenheim leisten. Die ihrerseits müssen alle Spiele gewinnen und dabei noch ihr Torverhältnis gegenüber Frankfurt verbessern.


In Freiburg hält sich seit Jahren hartnäckig die Zopfmode:



Frankfurter Jubel über den Führungstreffer durch Preuss:





Torschützin Platner verkraftete den Zusammenstoß bei ihrem Tor zum 2:0 besser als Freiburgs Torhüterin Glessner:







Sieht nach einem gehaltenen Ball aus, dieser hoppelt aber über Hüterin Altenburg ins Frankfurter Tor:



Bei Freiburg heißt es Beeilung statt Jubeln nach dem Anschlusstreffer durch Rebecca Rummel:



Der Elfmeter von Preuss sieht erst vielversprechend aus, geht aber über das Tor:





Dafür sitzt der nächste Ball von Preuss zum 3:1-Endstand:

[adipreissler]

Frankfurt sollte durch den klaren 4:0-Sieg in Alberweiler die Süd-Meisterschaft eingetütet haben, gegen Dortelweil und Augsburg werden sie kaum Punkte liegenlassen, und aufgrund des besseren Torverhältnisses können sie sich in Hoffenheim sogar eine Niederlage leisten. Fürth ist jetzt auch endgültig abgestiegen, Donzdorf arbeitet am Klassenerhalt. 4 Punkte aus 4 Spielen müssen es vermutlich sein.

Vor die Frage gestellt, Jule Brand zu sehen oder die neue Jule Brand, habe ich mich für einen Besuch in Speyer entschieden. Irgendwie müssen die ja auf Platz 2 in ihrer Liga gelangt sein. Gegner war TuS Issel, der mitten im Abstiegskampf steckt.

Issel verteidigte solide und hoffte ansonsten auf Konter und Standards. Das mit den Standards klappte dann auch, so dass Issel früh durch einen 35-Meter-Freistoß von Hanna Müller in Führung ging. Die überlegenen Gastgeberinnen spielten sich in HZ1 kaum klare Chancen heraus, glichen aber durch Angelina Klopstein aus. In HZ2 wurde die Überlegenheit noch größer und es gab in der Schlussphase auch gute Chancen für Speyer, sie konnten aber keine zum Siegtreffer nutzen. Da Gütersloh gegen Leverkusen ebenfalls als Punkteteilung endete, ist Speyer noch nicht ganz raus aus dem Titelrennen, allerdings haben die Konkurrenten aus dem Rheinland und Ostwestfalen die besseren Karten. Ich tippe ja auf die Ostwestfälinnen. Wo liegt eigentlich Westwestfalen? Auf jeden Fall leben dort die Westwestfälinnen.

Ja, und wo ist die neue Jule Brand? Bei Speyer gibt es aktuell 2 Anwärterinnen.

Zuerst ist da Sarah Filpe, Jahrgang 2006. Klebt fast das ganze Spiel an der rechten Seitenlinie, ist die klassische Flügelstürmerin. Ziemlich schnell und gerne im 1-gegen-1, so mittlere Torgefahr, laut fussball.de bisher 5 Saisontreffer.



Hat die Chance zum Siegtreffer kurz vor Schluss liegengelassen, ist wohl weggerutscht.






Und dann wäre da Angelina Klopstein, Jahrgang 2005. Die erinnert eher an Jule Brand, nicht nur wegen der Haarfarbe. Die war meist auf dem linken Flügel tätig, aber auch in der Sturmmitte und im Mittelfeld. Auch recht schnell, dribbelstark, und auch lautstark. Vielleicht ein Hauch zu mannschaftsdienlich, spielt manchmal ab, wenn sie besser allein gehen könnte (besser, weil sie es kann). Beste Torschützin bei Speyer, irgendwie 8 oder 9 Tore diese Saison, ziemlich genau die Jule-Brand-Marke in dieser Liga. Würde mich nicht wundern, wenn sie nächste Saison bei Hoffenheim II auftaucht.

[Zange]

Vielleicht geht da noch was für Speyer. Die noch gegen Leverkusen spielen. Und am letzten Spieltag muß Gütersloh nach Essen.

Während die U16 gute Chancen hat in die Regionalliga aufzusteigen.

Von Hoffenheim nach Speyer gekommen ist die 1,79 m große Innenverteidigerin Janina Häußler, sie ist eine gute Verstärkung und zweitbeste Schützin im Team. Immer hat sie mitgespielt und ausgerechnet gegen Issel fehlt sie. Tja, da gab es zuletzt eine Gelb-Rote Karte.

Ob es allerdings noch klappt für Janina mit den 100 Toren (aktuell 29) bei den Damen , die Marke scheint selbst zusammen mit Angelina Klopenstein (aktuell bei denDamen 12 Tore) schwierig. Die "Comeback" Damen sind selbst bei ihrer 7er Mannschaft (noch) knapp besetzt. Ein Spiel wurde abgeschenkt, zwei weitere aus der Vorrunde werden allerdings nachgeholt.


https://www.fussball.de/newsdetail/jani ... /233830#!/

[adipreissler]

"Insgesamt einfach zu lasch" fand die Trainerin ihr Team gegen Issel:

FC-Juniorinnen gegen Issel im Abschluss schwach

[adipreissler]

Frankfurt sichert sich praktisch (wenn sie nicht die letzten 2 Spiele gegen Absteiger bzw. Abstiegskandidat verlieren und Hoffenheim seine Spiele gewinnt und dabei 15 Tore aufholt) die Südmeisterschaft mit einem 1:0-Sieg bei Verfolger Hoffenheim. Hoffenheim scheiterte an mangelnder Durchschlagskraft in der Offensive (oder umgekehrt an der Frankfurter Abwehr). Dabei hatten sie nach anfänglichem Geplänkel und einer Frankfurter Chance durch eine Einzelaktion von Preuss HZ1 ziemlich im Griff, konnten um die 20. Minute einen kurzen Belagerungszustand mit ein paar Ecken und Chancen im Frankfurter Strafraum erzeugen, aber die Gefahr für das Frankfurter Tor blieb punktuell und insgesamt überschaubar, trotz netter Hoffenheimer Flankenläufe vor allem über Beyza Solak. Von Torjägerin Schetter war wenig zu sehen, ein Schuss fällt mir auf Anhieb ein.

Überlegenheit nicht genutzt und Frankfurt netzte seine erste Chance in HZ2 ein, als Khalifa einen Kopfball im Hoffenheimer Tor versenken konnte. HZ2 war insgesamt ausgeglichener, Frankfurt konnte seine sich jetzt zwangsläufig ergebenden Konterchancen aber nicht verwerten, während Hoffenheims Versuche großteils wegverteidigt wurden. Da Hoffenheim gewinnen mußte, konnte Frankfurt das Spiel recht gelassen aus der Defensive zu Ende spielen.

Bester Sturm für Freiburg, beste Abwehr für Frankfurt, wie gewohnt gewinnt im Zweifel die Verteidigung den Titel. Frankfurt setzt sich gegen die Hauptkonkurrentinnen im direkten Vergleich klar durch, 2 Siege gegen Hoffe, Sieg und Remis gegen Freiburg. Am schwächsten hier Freiburg, die auch beide Spiele gegen Hoffenheim verloren. Nachdem ein paar der ersten Spiele mit knappen Siegen gegen Absteiger etwas zäh verliefen, spielte Frankfurt die Saison danach konstant runter, nur ein Patzer gegen Sindelfingen.

Beste Spielerin in Hoffenheim war Beyza Solak:


Frankfurter Torjubel nach dem Treffer zur Meisterschaft durch Sarah Khalifa:


Im Abstiegskampf hat Donzdorf den ersten von drei Matchbällen vergeben und verliert in Crailsheim. Nächste Woche dann der zweite Versuch gegen Sindelfingen, ehe dann die letzte Chance bei Absteiger Fürth wartet.