Klage Alberweiler
Klage Sindelfingen
Sindelfingen beklagt indes nur diese Einzelentscheidung, hängt aber die Niederlage an eigenen Fehlern auf. Diese Fehler waren allerdings weniger individueller Art, als, wie im Frankfurter Bericht beschrieben, die leicht naive taktische Ausrichtung.
HZ 1 klingt wie eine klare Sache für Frankfurt, war es aber keineswegs. Erst holpert sich die Frankfurter Defensive die Kugel zweimal fast selbst ins eigene Tor, dann vergibt Sindelfingen auch noch eine hunderprozentige Chance. Die erste halbe Stunde Sindelfingen spielbestimmend, allerdings mit großzügigem Raumangebot hinter der weit aufgerückten Abwehrkette. Frankfurt kontert dreimal und verwandelt dreimal. Die Chancenverwertung bei Frankfurt jedenfalls sehr effektiv.
Die letzten zehn Minuten dann Frankfurt das Spiel kontrollierend.
HZ 2 kam Sindelfingen wieder besser ins Spiel (oder es war Frankfurter Defensivtaktik) und es war dann irgendwie beruhigend, als Frankfurt nach 10 oder 15 Minuten seine erste Chance in HZ 2 vergab. Wäre sonst unheimlich geworden.
Die endgültige Entscheidung brachte dann die von Sindelfingen beklagte Szene mit dem Platzverweis, aus 100 Metern Entfernung sah ich nur von hinten zwei Spielerinnen purzeln. Wer jetzt wen gefoult hat, falls überhaupt, müßte der Videoassistent nachprüfen. Die Schiedsrichterin stand immerhin 90 Meter näher dran.
Die Sindelfingerin liegt zuerst am Boden.
Lotte Simonis fällt hinterher, keine andere Sindelfingerin mehr zwischen ihr und der Torfrau.
Der anschließende Freistoß von Ena Taslidza über die Mauer (?) wird von Sindelfingens guter Torhüterin Mara Ambrosch entschärft:
Nach dem Platzverweis kontrollierte Frankfurt dann wieder das Spiel und konnte jetzt noch ein paar Chancen herausspielen und vergeben, ehe Lotte Simonis ihre gute Leistung mit dem letzten Treffer des Tages krönte.
Bilder Frankfurt-Sindelfingen 4:0
