B-Juniorinnen Bundesliga 2019/2020

[Zange]

Jedenfalls fand ich war es ein würdiges historisches Tor von Marie Kleinschmidt, unberirrt losgerannt, im richtigen Moment abgezogen und einfach reingeschossen

Ich bin weiter gespannt, wo sich die Rhein-Main Teams einsortieren. Im Vergleich mit Leverkusen dürfte Dortelweil die beste taktische Leistung gezeigt haben, deswegen gewannen sie und verloren nicht. Das Eintracht-Spiel gegen die konnte ich ja leider nicht sehen, ich habe aber gehört, das Leverkusen sogar 3:0 zur Pause hätte führen können. Das es danach für die Adlerinnen erfolgreicher lief kann mir jedoch vorstellen.

Ich schätze das Bayern vorne mitmischt, auch wenns jetzt noch nicht dieser FCB ist, wo ich Bilder in den Kopf kriege wo sich 1.FFC U17-Spielerinnen "todesmutig in die Schüsse warfen", zumindest wenn Adriana Wehrens abgezogen hatte, mußte man damals wirklich um die Gesundheit fürchten. Wie gut können sie es diese Saison ausspielen, wenn es eine Mannschaft schafft ihnen permanent auf den Füssen zu stehen? Da könnte sich wie es nach dem 1. Spieltag aussieht, Alberweiler anbieten, nach dem Liveticker sieht es für mich so aus, dass sie Freiburg zu Abwehfehlern "verleitet" haben. Die "Bayern Melissa" muss man erstmal vorne stoppen und ich fand das hat die vergleichsweise zierlich wirkende IV Hannah Aßmann (ähnlich wie gegen Paula Gies ) richtig gut gemacht.Dortelweil mit seinem laufintensiven Spiel darf auf niedrigere Temperaturen hoffen, sodass in Sindelfingen, es im Erstfall genauso läuft wie im Test, als Leverkusen letztendlich kein entscheidender Raum gegeben wurde um sich erfolgreich zu entfalten.

Was können die beiden Frankfurter Teams in Pflichtspielen an Taktik anbieten, ich fand es nur bedingt erkennbar, denn Meisterleistungen auf diesem Gebiet waren womöglich nicht als erste Wahl vorgesehen im Prestigeduell. Vielmehr ging es gleich zur Sache ohne groß abzuwarten oder zu taktieren. Was mir für ein Derby gefallen hat Obwohl die Adlerinnen tendenziell ihren (alten) Stil hatten:" hinten können wir gut die Flügel ausbreiten und wenn sich vorne was anbietet fliegen wir schnell los".

Der 1.FFC Frankfurt erscheint spielerisch am stärksten von den Rhein-Main Teams, im Vergleich zur Vorsaison wird mehr auf schönen Kombinationsfussball gesetzt. Wären da eben nicht die Wackler in der Defensive, wobei die zweite Halbzeit Hoffnung macht und die mangelnde Durchschlagskraft. Sollte das nicht besser werden, sollten sie so mutig sein Michelle Hochstadt vielleicht sogar auf die 10er Position zu stellen (sorry das ich mich wiederhole).

Der Trainer von Eintracht Frankfurt hatte vor kurzem auf deren HP berichtet, dass sie hauptsächlich die "Basics" trainieren. In den Grundtugenden war sie letzte Saison gut, das bietet sich als Grund an, warum die Ergebnisse der letzte Saison sowohl gegen vordere als auch hintere Mannschaften in der Tabelle meist knapp waren. Zumindest hat es locker zum Klassenerhalt gelangt, geht da noch mehr diesmal? Nach der zweiten Hälfte glaube ich es erstmal nicht. Aber mal schauen, vielleicht gelingt es ihnen verstärkt auf die erste Halbzeit aufzubauen

[adipreissler]

Im Heimspiel gegen Hoffenheim war der FFC chancenlos und kassierte mit 0:3 die höchste Heimniederlage seiner Bundesliga-Historie.
Die Abwehr war diesmal in dem Sinne weniger wackelig, als nicht wie gegen die Eintracht ein beliebiger nach vorne gekloppter Ball für Gefahr sorgen konnte, aber Hoffenheim spielte sie halt mit schönen, überzeugten Spielzügen aus.

Das Einzige, was man Hoffenheim vorwerfen konnte, war die mangelnde Chancenverwertung. Zur Halbzeit hätten sie eher 5:0 führen müssen, aber Hoffenheimer Fahrlässigkeit und Kübra im Frankfurter Tor verhinderten mehr als die 2 Tore von Antonia Münch.

Doppelpackerin Antonia Münch mit Jubelhupfer nach ihrem 1:0:




Als Kübra Peyker nach 10 Sekunden in HZ 2 den nächsten Ball neben dem Pfosten wegkratzen mußte, schwante mir Böses, aber das Spiel beruhigte sich dann. HZ 2 war etwas zerfahrener, auch bedingt durch 10 Wechsel (offenbar sind jetzt pro Team 5 Wechsel erlaubt). Vom Ergebnis her war für Frankfurt ja durchaus noch was drin, man brachte aber kaum eigene Torchancen zustande, auch die offensiven Einwechslungen verpufften diesmal.

Ich bin mir nicht sicher, ob Laura Dick im Hoffenheimer Tor einen einzigen Ball halten mußte, Leonie Springer hatte mal eine gute Chance, der Abschluss war aber gänzlich ungefährlich, ich erinnere aber nicht, ob der auf das Tor kam oder vorbeiging.

Rechnerisch machte dann erst Linette Hofmann mit einem Weitschuss zum 3:0 den Sack endgültig zu für Hoffenheim.

Linette Hofmann:




1. FFC Frankfurt - 1899 Hoffenheim 0:3

[Zange]

Kein schöner Tag für die Teams aus meiner Liebingsregion, alle drei haben verloren

Wenn es auch erstmal lange Zeit rein vom Ergebnis - und aufgrund der Liveticker sprach nichts dagegen - danach aussah, das auf etwas Zählbares für Dortelweil und Eintracht gehofft werden konnte.

Ob alle Bayern Chancen im Bericht über die Adlerinnen wiedergeben sind? Wie dem auch sei, jedenfalls bitter in Nachspielzeit zu verlieren.

https://www.eintracht-frankfurt.de/spor ... nchen.html


Sindelfingen sei in der ersten Halbzeit, die bessere Mannschaft gewesen, Dortelweil dafür in der zweiten, Ausgleichschancen konnten nicht genutzt werden u.a. Pfosten und Latte, dafür wurden sie gegen Ende ausgekontert, so hörte ich heute nach der Partie SCD 3 - Fischbach.

Beim 1.FFC Frankfurt hatte ich zunächst ein gutes Gefühl gegen Hoffenheim. Denn ersten Warnschuss gibt allerdings Linette Hofmann ab (zu harmlos, womöglich nur ein Trick, wie sich später zeigen sollte). Zweimal kam der Ball in den Strafraum von Hoffe, das sah gefährlich aus, ich dachte die Torhüterin kommt hier heraus. Laura-Johanna Dick wird schon gewußt haben warum, schließlich ist sie Nationalspielerin und nicht ich. Passiert ist nichts. So dachte ich Frankfurt würde einen seinen Spielzüge erfolgreich im Tor unterbringen, die erneut nicht schlecht aussahen, auch wenn es nach gut 10 Minuten schon 0:1 stand. Der Treffer von Antonia Münch symbolisiert jedoch einen der Schwachpunkte im Frankfurter Spiel, da war in der Mitte ein Loch. Dieses vereinfachte es ebenso, dass die Gäste bevorzugt die Außen anspielen konnten (rechts war mehr ihre Option). Es gehört im Fussball dazu, dass eine Mannschaft ihre schwarzen 5 Minuten hat, bei den Gastgeberinnen waren es gegen Ende der 1. Halbzeit ein paar mehr, sodass Hoffenheim verdient mit 2:0 in die Pause gehen konnte.

In der zweiten Hälfe mußte zunächst erneut zittern werden, dann konnte Frankfurt etwas Druck aufbauen. Das Beste, für mich, wo es so aussah das eine gute Chance durch Nao (mittlerweile eingewechselt) und im selben Spielzug eine durch Leo entstehen würde, konnte nicht genutzt werden. Und dann macht eben die Linette den Sack zu, fast eine Hochstadt-Kopie vom 1. Spieltag, nur etwas näher, mit einer Bogenlampe überwindet sie Kübra Peyker zum 0:3.

Letztendlich geht die Niederlage in dieser Höhe völlig in Ordnung, Kübra durfte sich einigemale auszeichnen, die Laura-Johanna nicht. Dazu gehört es auch, man ist immer nur stark wie es der Gegner zuläßt. Das hat bei Hoffenheim System, es sieht schon bei D-Juniorinnen (Skyine-Cup 2018) aus wie bei den Frauen , naja Athletik, die nimmt dann zu. Trotzdem weiterhin beachtenswert, dass sie mit wenigen externen Neuzugängen (der Wechsel von Jania Jülich und Enya Wolf war allerdings gegenseitig lohnenswert) immer schlagkräftige Teams haben, denn mehr als eine gewisse Technik ist schon gefordert, der Gegner soll erst garnicht in die Zweikämpfe kommen.

So sah es vielleicht beim 1.FFC nicht ganz so bissig aus, wie zumindest in der 2. Halbzeit des Derby´s. Tut mir ja leid für Frankfurt, dass wieder schönen Fussball angestrebt hat, der nicht vom Erfolg gekrönt war. Durchaus eine schöne Idee, flexibel möchte man sein, in der Abwehr ein 3/5 System (eine 4er Kette finde ich sicherer) und vorne ohne 10 (kann mehr Durchschlagskraft bringen, ist ja in der Ersten auch nicht angesagt). Die Saison hat gerade angefangen, also kann man erstmal sehen, ob es so weitergeht, auch wenn es gegen eine starke Mannschaft wie Hoffenheim zeitweise hinten die Ordnung nicht funktionierte und im Angriff waren mir insgesamt zuwenig Leute mit dabei, sodass wenig Zwingendes herauskam. Die Spielerinnen in einzelnen fand ich nicht schlecht, so hat mir z.B. Pauline Passarge, in der Startelf auf der defensiven Außenposition gut gefallen, die genug Kondition hatte auch im Angriff bis zum Schluß Akzente zu setzen, obwohl gerade in 3/5 System, diese Rolle besonders laufintensiv ist

[Zange]

Ja in der Bundesliga sind schon Kanten unterwegs, die 3 gelben Karten gegen Sindelfingen sprechen nicht dagegen. Das
Samira Sahraoui mit der 10 auf der 10, den Unterschied machen kann, auch wenn man sich in einer überlegenen Phase befindet und möglich "mindestens einem verdientem Punkt" , werden nicht nur letzte sondern vermutlich auch diese Saison andere noch erfahren. Trotzdem, hätte man in Dortelweil gerne bald 3 Punkte, deswegen wird an den Stellschrauben gearbeitet.

https://www.wetterauer-zeitung.de/sport ... 84643.html

Es gibt auch die Kategorie "lieb und nett", in diese würde ich die Partie 1.FFC - Hoffenheim einstufen (keine Karte), beide wollten schönen Fussball zeigen. Hoffenheim konnte dies besser. "...dass Hoffenheim ein absolutes Spitzenteam der Liga ist", will man am Brentnobad nicht allein als Entschuldigung gelten lassen, darum wollen sie sehen was verbessert werden kann.

https://ffc-frankfurt.de/teams/news-ein ... d9804.html

[adipreissler]

Lieb und nett war Eintracht gegen Hoffenheim sicher nicht. Dem Liveticker zufolge war es eine einzige Treterei, sind dort doch 29 Fouls aufgeführt. Allerdings waren da höchstens eine Handvoll gröbere Fouls dabei, viele Fouls entsprangen technischen Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten.

In HZ 1 spielte Hoffe immerhin noch durchschnittlich, das reichte für 2 Hundertprozenter, die beide vergeben wurden. Ansonsten bei Hoffe aber viel Leerlauf mit einer gefühlten Fehlpassquote von 50% im Spielaufbau. Eintracht spielte was sie kann, hartnäckig verteidigen und lange Bälle von Lili Wanjura. Für eine Torchance reichte das nicht.

Für HZ 2 erwartete man dann, dass Hoffenheim aufdreht und endlich seine spielerische Überlegenheit zeigt. Stattdessen steigerten sie ihre Fehlpassquote auf gefühlte 80%, während die Eintracht etwa so weiterspielte wie in HZ 1, was ihr eine optische Überlegeneit mit vielen Standards und um die 70. Minute sogar die erste Torchance einbrachte. Die letzten 5 Minuten konnte Hoffenheim noch mal etwas Druck aufbauen und kam zu 1.5 Chancen, am Ende blieb es beim torlosen Remis in einem schwachen Spiel.

So langsam trennt sich schon die Spreu vom Weizen, Alberweiler, Bayern Hoffe und Freiburg werden wohl oben mitspielen, während der Rest gegen den Abstieg spielt und auf die schwachen Aufsteiger und den Wegfall eines oder auch beider Frankfurter Teams hoffen kann, je nachdem, wie da die Regelung ist.

Die Wachablösung findet auch in anderen Ligen statt, im Nord-Osten Turbine Potsdam auf einem Abstiegsplatz und der vor Kurzem noch sportlich abgestiegene HSV Tabellenführer. Im Westen gibt Köln den FFC, mit einem Punkt Tabellenplatz 8.