B-Juniorinnen Bundesliga 2019/2020

[adipreissler]

Ein Blick auf die aktuellen U17+U16-Natio-Kader ergibt einen klaren Meister im Süden:

Freiburg müßte mit mindestens 10 Punkten Vorsprung Meister werden. Sie stellen 5 Nationalspielerinnen, daneben gibt es nur noch Hoffenheim mit 2, beim Rest Fehlanzeige.

Bayern ist von der U17 in die U19 gewandert, da stellen sie jetzt fast die ganze Mannschaft, eine ist in der U17-Natio, die ist allerdings im Kader von Bayern II. Das sieht auch nicht danach aus, als ob sie dieses Jahr mal wieder eine besonders starke Mannschaft stellen könnten. Also alle Chancen für Dortelweil.

[Zange]

Bundesligastart Dortelweil - Bayern. Zumindest die Stimmung ist in Bad Vilbel schonmal bundesligawürdig, 450 lautstarke Zuschauer

Diese Saison wird man bei den Bayern hoffen, das mal wieder mehr geht, als zuletzt. Ob man an die Mannschaften nochmal herankommt, die Deutscher Meister wurden und Europameisterinnen stell(t)en. Die Bayern-Handschrift ist aber klar im Spiel erkennbar, mit ihrer hohen Ballsicherheit können sie die Gegnerinnen laufen lassen. Die wirken nochmal ne Nummer größer als z.B. Leverkusen (das übrigens 2:0 bei Gütersloh gewonnen hat). Genügend Auswahl an Spielerinnen dürften sie ja haben, konkurrenzlos in Bayern und der Name lockt Leute von nah und fern an. So wundert es nicht das von Nationalspielerinnen aus 5 Nationen die Rede ist (Bericht Wetterauer-Zeitung). Wobei Melissa Ugochukwu, laut DFB-Seite, zwar im Natio-Trikot zu sehen ist, jedoch noch kein Länderspiel hat , die Hünin kann allein schon für Schrecken im gegnerischen Strafraum sorgen. Ansonsten besteht die Möglichkeit mit Weinhändler (auf der Bank), Rauchmann (in der Startelf) und Spielvogel (wird eingewechselt), den Gegnerinnen den Kopf zu verdrehen

Bayern zwar mehr in Hälfte der Gegenerinnen, aber viel wird nicht zugelassen. Paula Vidovic (ihr Jahrgang auf der Bayern-HP korrigiert um eins nach unten, sollte dann auf soccerdonna auch geschehen) hat eine gute Schussposition, total verzogen und einen Lattentreffer gab es noch, glaube von Jana Rittner. Mitte der Halbzeit wird dann Dortelweil richtig gefährlich, zuvor vereitelt dies TW Sophie Bayernschmidt, mit einer sicheren Strafraumbeherrschung. Zunächst ist Antonia Wittich gut im Lauf, gestoppt durch ein taktisches Foul der Gäste-Kapitänin Loreta Lulaj (gelbe Karte) und kurz danach läuft Marie Kleinschmidt allen davon, den historischen Treffer will sie unbedingt und zimmert den Ball oben in den Winkel, der Jubel danach ist ohrenbetäubend

Das historische Tor:

https://www.facebook.com/scdortelweil/v ... zY2NTc5Mg/

Ich hatte gedacht Dortelweil schaffte es bis zur Pause den Vorsprung zu halten und danach mal sehen was passiert Aber 5 Minuten davor, was ist hier los, es gibt Ecke für die Bayern, die historische Torschützin spricht von Unkonzentriertheit (Bericht Wetterauer-Zeitung), war hier nicht auch kurzzeitig eine Abseitsposition vorhanden, aber auch mal wieder toll gemacht von IV Ines Husic, aus dem Rückraum kommend ist dies schwer zu verteidigen, mit ihrer Torgefahr hat sie Crailsheim letzte Saison den Klassenerhalt gesichert. Kurz danach sogar noch das 2:1 für Bayern durch Theresa Frank. Das ist schade , wo es die komplette Abwehr eigentlich richtig gut gemacht hatte, bei der überraschend für mich Josefine Link AV war, wo sie früher bei den Mädchen und Jungs für die Tore zuständig gewesen ist.

Nach der Pause Dortelweil etwas offensiver, um hier noch was zu reißen. Doch dann bekommte die große Melissa ihren großen Auftritt. Es gibt Strafstoß für Bayern, den zu geben fand ich lächerlich. Wuchtig geschossen, Kim Faßbender ist noch dran, aber drin. Kurz danach kann sie sich im Spiel durchsetzen und ihren zweiten Treffer landen, 1:4. Dann gibt noch einen Elfmeter für die Gäste (berechtigt), Klasse abgewehrt von Kim. Das war wichtig, ein 1:5 wäre schon ein wenig depremierent gewesen, so nochmal Aufwind für Dortelweil, das weiterhin von den Zuschauern begeistert unterstützt wird . 2 gute Chancen für Kyra Koulouris, ihr Heber über die Torhüterin an die Latte und ihr Schuss wird dicht vor dem Tor von einem Bein geblockt. Es ist danach noch einige Zeit zu spielen, doch so langsam war es dann hier gelaufen. Auch wenn gewechselt wurde, bei der Mittagshitze gehen insgesamt natürlich die Kräfte aus.

Dortelweil habe sich gut und teuer verkauft, so hört man die Zuschauer nach der Partie bleibt also zu hoffen, dass die Euphorie weiter vorhanden ist und der SCD etwas zählbares demnächst in Sindelfingen holt, deren 0:0 gegen Crailsheim nicht gerade überragend aussieht.

Bericht der Wetterauer-Zeitung:
https://www.wetterauer-zeitung.de/sport ... 61346.html

Auch in Niedereschbach war das Stadion gut gefüllt, ich denk mal, dass waren einige mehr als 150, nach fussball.de (vielleicht die verkaufen Karten) , beim Lokalderby Eintracht-1.FFC. Hier geht es gleich richtig los. Nach wenigen Minuten eine gute Chance für April Fritz von der rechten Angriffsseite, vorbei. Und auf der Gegenseite gleich danach Leonie Springer, die allein vor Antonia Kipping und an dieser scheiterte. Wie zu erwarten wird das hier ein Kampfspiel um die Vorherrschaft in der Stadt . Nach 10 Minuten die Führung der Adlerinnen, diesmal zur Abwechslung mal wieder Karla Reuter und nicht Lena Bencic. Nicht unverdient, zumal die Gastgeberinnen körperlich etwas stärker wirkten.

Die Partie wogte hin und her (die Torchancen der gesamten Begegnung, werden zumindest, wenn man beide Spielberichte nimmt, die auf den HP`s erscheinen werden, vermutlich alle wiedergeben). Wo die drei eingesetzten C-Juniorinnen gut mitwirkten: Katharina Rust für den 1.FFC sowie Valentina Bitterwolf und Sarah Wiesner für die SGE.

In der zweiten Halbzeit mußte der 1.FFC was machen. So ist Nao als Stürmerin gekommen. Die hatte ihre Aktionen, wo sie gefährlich aussehend durchgerannt ist, letztlich gelingt ihr kein Treffer. Eigentlich sieht man ja bei Eintracht auch die Kondition als Trumpf. Doch wie schon in den beiden vergangenen Partien 18/19 übernimmt nach ca. 1 Stunde der 1.FFC das Kommando, wobei sie schon einen Pfostenschuss in der 51. Minute hatten (wer im Gewühl?), der nun auch spielerisch stärker wirkt als die Eintracht. Der Ausgleich durch Michelle Hochstadt, diesmal perfekt hoch über die Torhüterin. Ich meine weiterhin, die sollte wegen ihrer Torgefahr weiter vorne agieren, in dieser Partie war sie wieder auf der 6. Der Sieg schien nun deutlich mehr möglich für die Gäste. Während die Eintracht noch mal bei einem Schuss von Viktoria Maidhof gegen Ende eine Chance hatte.

Remis im Stadtderby, dass Gute daran ist zumindest, dass niemand Angst haben muss am Montag in die Carl von Weinberg-Schule zu gehen

Ansonsten die Überraschung des Spieltages, Alberweiler gewinnt in Freiburg. Oder doch nicht so wirklich, weil man in Alberweiler viel Bundesligaerfahrung hat und sie einfach im alten Stil weitermachen konnten. Aber die mußten 8 Abgänge zu den Frauen und 2 weitere kompensieren.

[adipreissler]

Tja, bei Melissa Ugochukwu sollte man besser auch abseits des Platzes den Ball flach halten, sie ist nicht nur beim Fußball Schützenkönigin.

Beim Spiel von Dortelweil wunderte ich mich zuerst, dass sie statt in Dortel-Grün in Vilbel-Rot antraten, aber von Dortelweil wird offenbar nur der Name benutzt. Kapitänin Emilia Steppan überreichte der offenbar unvorbereiteten Bayern-Kapitänin Loreta Lulaj (eine der von Dortelweil gepriesenen Nationalspielerinnen, offenbar eine große Nummer im Kosovo) denn auch einen MSG Bad Vilbel Wimpel.



Die Zuschauerkulisse war in der Tat imposant und unter dem Tribünendach sicher nochmal eindringlicher, allerdings war Bayern doch drückend überlegen, ohne spielerisch groß aufzutrumpfen, aber schon athletisch klar voraus. Nachdem ich bis Halbzeitmitte vergeblich darauf gewartet hatte, dass Dortelweil mal ernsthaft über die Mittellinie kommt, habe ich die Seite gewechselt. Prompt erzielte Dortelweil auf der just verlassenen Seite mit dem ersten Angriff den Führungstreffer. Aus der Entfernung konnte ich die Entstehung nicht ganz nachvollziehen, nach dem Blick auf das Video allerdings genauso wenig. Die Bayern-Verteidigerin offenbar mit einem Black-out, bleibt einfach stehen, keine Ahnung, auf wen sie gewartet hat, oder ob sie einen Pfiff gehört hat?

Bayern hat das dann aber schnell zur eigenen Halbzeitführung korrigiert und in HZ 2 noch erhöht. Dortelweil muß sicher noch zulegen, die Punkte zum Klassenerhalt aber gegen andere Teams holen. Jedenfalls das schwächste der 3 Rhein-Main-Teams.

[adipreissler]

Im Stadtderby trennte man sich schiedlich-friedlich 1:1.

Dem Eintracht-Bericht nach ein Wunder, sah der doch eine drückende Überlegenheit der Eintracht mit 10:3 Chancen. Aus unerfindlichen Gründen wird das Remis am Ende dann als leistungsgerecht bezeichnet.

Unentschieden im Stadtderby

Vor dem Spiel sah es noch so aus, als wolle Lili Wanjura Geschenke verteilen...



...das behielt sie aber offenbar selbst, und für den FFC gab es wie gewohnt nur die eingesprungene Blutgrätsche (gegen Franziska Sinclair) :






Die erste Halbzeit ging recht munter hin und her mit besseren Chancen für die Eintracht, da die FFC-Abwehr sich wie im Vorjahr öfters als wackelig erwies, während bei der Eintracht Wanjura + Co. tendenziell alles wegräumten. Ebenfalls wie im Vorjahr der FFC mit mangelhafter Durchschlagskraft.
Nach der Eintracht-Führung hatte sie dann kurz vor der Pause die große Chance auf 2:0 zu stellen, aber Carla Reuter scheiterte alleine vor Kübra Peyker.








In HZ 2 dann ein paar Wechsel beim FFC, die Abwehr stand jetzt sicher und nach Vorne gab es durch Katawouri auch mehr Bewegung. Der FFC klar spielbestimmend und offenbar auch konditionell überlegen. Allerdings fehlte immer noch die letzte Durchschlagskraft.




Bezeichnend, dass der Ausgleich dann per Weitschuss fiel. Michelle Hochstadt traf.




Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Eintracht eigentlich nicht verändert, immer noch starke Abwehr und lange Bälle nach Vorne in der Hoffnung auf gegnerische Abwehrpatzer.

Der FFC schien verbessert, anfangs zwar noch mit wackeliger Abwehr, aber das Mittelfeld erscheint dominanter, der Angriff flexibler und das Kombinationsspiel besser. Halt die Durchschlagskraft.

[adipreissler]

Beim FFC zählte man 3:3 Chancen. Klingt mir realitätsnäher, wenngleich da z.B. die 1:1-Situation von Reuter gegen Kübra unterschlagen wird.

Erst schwach, dann stark