Zunächst einmal Gratulation an Großenenglis zum vorzeitigen souveränen Gewinn der Meisterschaft in der Verbandsstaffel Nord.
Große Dramatik in einem zumindest in Halbzeit 1 großartigen B-Juniorinnen Spitzenspiel
, zwischen Gläserzell/Pilgerzell und Dortelweil, sowohl vom spielerischen als auch vom kämpferischen.
Beide traten mit ihrem stärksten Kadern an (fast). Die Osthessinnen mit ihren U-Nationalspielerinnen Katharina Mecik und Marie Vogt, sowie Frauenstammspielerin Jana Bott vom aufstrebenden Hessenligisten Pilgerzell. Auf der Gegenseite Elea Stachnowski, die auch beim designierten Regionlliga-Aufsteiger SCD Frauen mitwirkt. Die Gäste allerdings ohne die verletzte schnelle Lina Zeller.
Spielerin des Spiels MSG Torhüterin Isabel Wirths
„Es war ein super Spiel von ihr. Sie hat uns im Spiel gehalten“, so Heil (Trainerin) in Richtung Wirths. Sie machte in den ersten 20 Minuten mehrere vielversprechende Möglichkeiten von Dortelweil zunichte (nach O-Z). Eine möglicherweise entscheidende Szene sieht Trainer Hobitz (nach W-Z) in der 10. Minute, dahingegen keine Notbremse sieht der Schiedsrichter bei den Gastgeberinnen (tja, das machen sie halt selten, zumindest auf dieser Ebene).
Danach machten es die Gastgeberinnen besser, Paulina Rumpf (dürfte u.a. nächste Saison Buli spielen) mit dem 1:0 und Jana Bott legte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach. Oder Dortelweil sah jeweils dabei nicht gut aus, hatte aber dazwischen noch weitere Großchancen (nach W-Z).
https://www.osthessen-zeitung.de/einzel ... -warm.htmlDoch es geht noch weiter. Auch im Analysevideo kann man sehen, dass Pauline Probst (auf der gewohnt rechten offensiven Seite) einen super Pass in den Lauf der Hessenligatoptorjägerin Mara Hambrock spielt, Isabel kommt ihr (natürlich) entgegengerannt, beide stoßen zusammen (steht auch so in der O-Z), kommt leider vor. Dabei zieht Mara zuvor noch die Beine zurück.
Der Schiedsrichter hat nicht sofort eine Aufzeichnung und gibt Mara die Gelbe Karte, wenn ihm aus seiner Sicht es zu ungestüm aussah, wäre das noch verständlich. Die Torhüterin wurde mehre Minuten behandelt, unklar ob sie nach der Pause weitermachen konnte (konnte sie aber). Dann pfeift der Schiedsrichter zur Halbzeit und zeigt danach Mara die Rote Karte (ohne das sie noch irgendetwas gemacht hat).
Als Begründung, er habe sich nach der Schwere der Verletzung erkundigt
(die dann ja nicht so schwer war), siehe W-Z.
https://www.wetterauer-zeitung.de/sport ... 53145.htmlWie ich hörte hatte der Schiedsrichter im Nachgespräch dann gesagte er würde einen ganz milden Bericht zur Roten Karte schreiben.
Es war nicht das Erste Mal, das er für Irritation sorgte:
https://www.osthessen-zeitung.de/einzel ... chter.htmlhttps://www.osthessen-zeitung.de/einzel ... folgt.htmlDas war dann der Genickbruch für Dortelweil zur Pause, beim 1:7 konnte Naima Safi Movoto noch einen Treffer für Dortelweil erzielen. "Mehr ließen die Gastgeberinnen aber nicht zu, die Defensive um Pfaff, Eifert, Heller und Mahr hielt alles dicht." (da wird auch mal die Abwehr hervorgehoben in der O-Z, find ich gut).
Naja, bei der Meisterschaft hätte Dortelweil höchstwahrscheinlich Wetzlar, so wie die drauf sind, nicht mehr einholen können, auch wenn sie in Osthessen hochmotiviert waren, um die Minimalchance zu waren. Aber im Hessenpokal wird Mara noch gebraucht (klar in der Liga auch noch
).
Um in diesen zu gelangen musste aber Dortelweil am 1. Mai erstmal das Endspiel in und gegen Egelsbach gewinnen (obwohl, vielleicht waren sie eh schon qualifiziert, da beim Hessenpokal nur 11er Team zulässig sind), die eine 9er Mannschaft gemeldet haben. So wurde auf dem verkürzten Großfeld mit den kleineren Toren gespielt. Bei D-Junior-en/-innen, sieht dies für mich gut passend aus, aber um so größer sie werden, um so voller sieht es aus (bzw. ist es ja auch im Verhältnis zum Großfeld).
Egelsbach war zuletzt schon Meister auf dem 9er Feld 18/19 und 19/20 und sie werden es diese Saison wahrscheinlich wieder werden (dazwischen Großfeld).
Entweder das favorisierte Dortelweil würde es schnell klar machen, oder es kam so wie ich es eher erwartet hatte, die designierte Meistermannschaft auf dieser Feldkategorie würde ihnen auf dem vergleichsweise engen Platz das Leben schwer machen. Obwohl die Gäste schon nach 6 Minuten per Strafstoß, durch Elea in Führung gingen, sie noch weitere Möglichkeiten hatten, aber es gab auch viele Abwehrbeine. Auffällig in Halbzeit 1 und 2 Jasmin von der SGE bei Rettungsaktionen. Und Nadelstiche konnten die Gastgeberinnen auch setzen. Einen guten Schuss konnte z.B. Marlene Förster abgeben, den aber Lena Euler halten konnte. Oder sie hatten auch mal Eckball. Trotz der Dortelweiler Überlegenheit kam es mir bis zur Pause nicht so vor, dass nun gleich zwingend das zweite Tor für sie fallen würde.
Nach der Pause schaltete Dortelweil einen Gang höher und wird offensiver, das bringt aber auch eine Kontermöglichkeit erneut für Marlene, die gerade noch geblockt werden kann, im direkten Gegenzug Elea knapp drüber. Pauline setzt sich gegen Zwei durch und wäre alleine auf die Torhüterin zugelaufen, die Verteidigerin Mia Vrdoljak (RV) schien mir zu weit weg, als hätte sie noch entscheidend eingreifen können, sie wird gefoult, es gibt Freistoß und die Gelbe Karte.
Klar es ist ein Endspiel, aber so war doch dann der souveräne Sieg besser, als einer in Überzahl per Elfmeter gegen einen klassentieferen Gegner, auch wenn der ernstzunehmend war und alles gab.
Und diesen souveränen Sieg leitete Elea per Freistoß ein und Jelena Franjetic mit einem tollen Kopfball zur 2:0 Führung.
Nachdem Michelle Bode eine SCD-Großchance vergeben hatte, kam es etwas später Hinten zu einem Missverständnis bei Egelsbach, was Elea zum 3:0 nutzen konnte.
Jule Schanbacher wird in den letzten Minuten rückeingewechselt und ups
, kaum drin macht sie das 4:0, einfach unten ins Eck.
Egelsbach hat sich gut gewehrt
und konnte aufgrund seiner Nadelstiche und der nur der knappen Führung für Dortelweil
, knapp eine Stunde lang das Spiel etwas spannend machen. So freut Dortelweil nach dem merkwürdigen Sonntag ein Tag später über den Regionalpokalsieg.
Weiter im Einsatz waren für SCD, Naima, Laura Bott, Lisa Fitzner, Leonie Egloff, Zoe Sindel und Kaptitänin Emilia Hubert.