Hessenliga 2022/23

[onkelwilli]

Nachdem Sieg von Kassel gegen Großenenglis habe ich mich bei schönstem Herbstwetter nach Fulda und dann nach Pilgerzell aufgemacht. Kassel war für mich klarer Favorit, aber das Spiel bot dann doch einigen Überraschungen. Wie schon beim 1:1 zum Auftakt in Mittelbuchen fanden die Kasselerinnen zunächst nicht in die Partie. Per Kopf nach einer Flanke gingen die zweikampfstarken Gastgeberinnen in der 23. Minute durch Leonie Weitzel in Führung (23.). Erst gegen Ende der 1. Halbzeit fand Kassel dann in die Partie und Emma Becker (Wer sonst eigentlich ) glich mit einem 20-Meter-Schuss aus dem Halbraum kurz vor dem Pausenpfiff aus. In der Pause hatte dann Kassels Trainer Wiegand seine Mädels wohl erfolgreich ins Gebet genommen.
Im ersten Angriff nach der Pause schoss Laurina Bock nach einem Diagonalball das 2:1.
In Folge eines Standarts nutze Sophia Allmeroth den Abpraller zum 3:1. Eigentlich hatte ich gedacht, das wars jetzt. Aber es kam anders.
Bis dato hatte die Abwehr der Kasslerinnen eigentlich gut gestanden, aber plotzlich gab es Lücken und Pilgerzell gab nicht auf.
Magdalena Krug machte nach einem Abwehrfehler dann den 2:3 Anschlusstreffer und Tanja Heckenlauer nur kurze Zeit später den 3:3 Ausgleich. Dem entsprecht unterschiedlich war sicherlich die Zufriedenheit der Mannschaften, bei Kassel ehr Ärger über die verlorenen 2 Punkte.
Pilgerzell freute sich dagegen über den gewonnenen Punkt, der aufgrund Leistung auch verdient war.

Was macht gleichzeitig die andere Mannschaft aus dem verregnetem Derby. 4 Tore und drei Punkte.
Der HNA-Redakteuer hat vielleicht etwas dick aufgetragen, aber das Spiel gegen Mittelbuchen war wohl tatsächlich das bisher beste Spiel der Gastgeberinnen. Mittelbuchen war wohl nicht so gut wie beim Unentschieden in der letzten Saison, hat aber engagiert dagegen gehalten.
Julia Faupel ist aufgrund ihres Tempos von großer Bedeutung für das Spiel der Viktoria, das zeigte sich wieder in diesem Spiel, aber auch bei ihrem Fehlen in Kassel. Nachwuchsstürmerin Janine Dülger war im Aufgebot und sollte im Notfall eingesetzt werden, denn ursprünglich war ja am Sonntag noch das B-Mädchen-Spiel gegen Westerfeld geplant, das von diesen aber wohl kurzfristig abgesagt wurde.

Gespannt bin ich auf das Spiel am kommenden Samstag, wenn Pilgerzell in Großenenglis zu Gast ist. Vielleicht ja wieder mit Tabea Leonangeli,
die in der Jugend ja Großenenglis öfters geärgert hat.

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[Zange]

Gespannt bin ich auf das Spiel am kommenden Samstag, wenn Pilgerzell in Großenenglis zu Gast ist. Vielleicht ja wieder mit Tabea Leonangeli, die in der Jugend ja Großenenglis öfters geärgert hat.

Gut und wahrlich treffend bemerkt und gleichmal eine der beiden "Teufelinnen an die Wand gemalt"

Leonie Weitzel macht das 1:0 selbst und gibt den Assist für Tabea zum 1:2, das hat Großenenglis bestimmt richtig geärgert. Nachwuchstalent Marie Tielmann erfüllt die Hoffnungen in der Offensive für Großenenglis, aber es reicht nicht. Aus Sicht von Pilgerzell glücklich, aber nicht unverdient aufgrund der ersten Halbzeit.

https://www.osthessen-zeitung.de/einzel ... legen.html

War wahrscheinlich ziemlich aufregend und für die meisten Zuschauer am Ende ärgerlich in Großenenglis (ansonsten trotzdem Grund zur Freude, denn es läuft prima für die anderen Viktoria Mannschaften ). Da hatte ich es doch gemütlicher in Dortelweil, wo ich mir beruhigt einen Kaffee leisten konnte + patentiertem Muffin (hat mir jemand so gesagt ).

Überraschender Anblick in der Partie (vor der Hessenligabegegnung) Dortelweil 2 gegen FSG Niedermittlau/Lieblos/Neuses, Jasmin Hornung auf der linken IV-Postion, früher war sie Stürmerin in den Hessenligen bei Frankfurt, bei den Juniorinnen (1.FFC) und Damen (Eintracht), na gut mittlerweile ist sie 6er.

Laut Trainerin Fee Gies mußte umdisponiert werden, sodass die 6er Position schon ganz hinten anfing. Naja in einer Partie die wie erwartet Einbahnstraßenfussball war, bot sich das eh an.

Und so geht es weiter mit der 6. Zunächst kann Torjägerin Samira Neumann (Neuses) mit der Nr. 6 noch mit einer Mischung Monsterdrehung und -grätsche auf der Line retten. Aber nach der zweiten Ecke für SCD 2 ist es soweit, nach 6 Minuten trifft Letizia Lang mit der Nr. 6.

Das geht dann so weiter, aus vielen Torchancen (inklusive gehaltenem Elfermeter) macht Dortelweil 5 Tore in Halbzeit 1. Weitere Treffer in der Reihenfolge: RV Samira Schmiegel, kommt den weiten Weg gerannt und vollendet aus kurzer Distanz. Tanz im Strafraum von AnTONIa Maeusel. Anna-Tabea Petruch, die rechte IV, eigentlich auch eine für die 6, mit einem schönen Schuss von der rechten Seite. Laura Martins Goller nach dem sich SCD durchgepasst hat. (so bin ich mit den Minuten und den Torschützinnen auf fussball.de einverstanden, nicht aber mit Reihenfolge).

In der zweiten Halbzeit grundsätzlich kein anderes Bild. Aber die Gäste haben sich etwas ausgedacht, sie stehen (noch) tiefer und es gelingt ihnen dichter an ihren Gegnerinnen zu sein. Zudem wurde die Torhüterin getauscht, ohne Not, denn Melanie Rößner war gut, aber für die ist später etwas anderes vorgesehen.

Dortelweil hätte nachlegen können, doch hat man den Eindruck, dass das Feuer nicht mehr so stark brennt. So fordert Jasmin, die als IV, auch durch starke Kopfbälle auffiel, dass "Dortelweil wieder leben" soll. Geht doch, aber es schon die 65. Minute als Sanam Gholizadeh im Strafraum trifft.

Mittlerweile eingewechselt, Melanie, um nun vorne etwas reißen zu können und sie leitete per Rückwärtsheber den ersten Abschluss für die FSG ein (an dem sie vor der Pause nur schnuppern konnten), durch Samira in ihrer Stürmerinnenrolle. Die Gegenseitige Samira darf dann am Ende ihre Defensivklasse für Dortelweil zeigen, indem sie Maike Köhler stoppt, wie torgefährlich die ist, könnt ihr im aufgeführten Video sehen.

Mit einem schönen Heber im Strafraum stellt TONI den 7:0 Endstand her. Standesgemäßer Sieg für Dortelweil 2, gegen tapfere Gäste, das war aber hier schon teilweise ein Zweiklassenunterschied.

Wo sind eigentlich bei der FSG Natalie Kern und Vivien Kettenhausen (tolle Tore im Video , Lisa Marie könnte ihre Zwillingsschwester sein, obwohl sie schätzungsweise 5 Jahre älter ist), die Hallenheldinnen von 2019, die als C-Juniorinnen, die B-Juniorinnen des 1.FFC Frankfurt besiegten und als B-Juniorinnen, Abbruchmeister Dortelweil 2, mit dem 5:5 schockten, obwohl in Rückstand und Mitte der Zweiten Halbzeit in Unterzahl (Rote Karte wegen Notbremse)? Oh, aktuell nicht spielberechtigt.

https://www.kick.tv/individuelle-klasse ... n-mainova/

Was ist denn bei Wetzlar 2 los. Nur 11 Leute, da fehlten ein paar wichtige Spielerinnen. Die "Dritte" in FSG, spielte 1,5 Stunden zuvor in Fauerbach, das ist nicht so weit. 4 (inklusive der B-Juniorin, die ja dann Frauenstatus hat) Spielerinnen sind meines Erachtens spielberechtigt für Wetzlar (die anderen für Dutenh/Mü). Nicht unbedingt zumutbar noch zur Zweiten Halbzeit herbeizueilen. Die Erste spielt erst am Montag. Ich hätte gedacht, das neben Marie Henrich, von denen so 2 noch dazukommen, eine die zuvor in der Ersten gespielt hat und eine die nicht hat, wie z.B. Kundermann.

So war Dortelweil, auch ohne Luisa Gaudl, klarer Favorit. Und es geht gleich los. Erste gute Chance Paula Gies. Im Gegenzug Stürmerin Marie, die ist halt Regionalligaheftig, schöner Lupfer, war das knapp.

Ecke Dortelweil, Jana Harms mit dem Fuß (nicht Kopf), geblockt.Wieder Paula von links, Pass in die Mitte und Melina Raiß zum 1:0. Und schon wieder Marie, konnte aber letztlich aufgehalten werden. Ecke 2 Dortelweil, Jana mit Fuß Nr.2 und 2:0 nach einer Viertelstunde.

Gut 5 Minuten vor der Pause verwandelt Luzie Ottenheim ein Strafstoß zum 3:0, den kann frau geben, wieder so einer der nicht so mein Geschmack ist, heftig war es zumindest nicht (die Wetzlar Spielerin beschwerte sich das Nichts gewesen sei), aber die Schiedsrichterin stand gut. Wenns aus dem Spiel nicht weiter klappt, dann verdient man sich eben ein Tor so. Denn Dortelweil war das klar dominate Team mit deutlich mehr gefährlichen Aktionen, das hohes Tempo vorlegte , welches Wetzlar durchaus teilweise mitgehen konnte. Ein 3 Tore Vorsprung wurde schon dem Spielverlauf gerecht.

In der zweiten Halbzeit Dortelweil erstmal nicht mehr so heftig, Wetzlar schien sich auch besser auf sie eingestellt zu haben. Die Gastgeberinnen weiterhin überlegen, aber nicht mehr so deutlich. Und ups da ist es passiert, es spritzt dazwischen, natürlich Marie, schnappt sich die Kugel und schießt das 3:1.

Schon noch mindestens 20 Minuten, ich hatte aber nicht das Gefühl, dass das Dortelweil noch aus der Hand geben könnte. Doch die wollten dann nochmal mehr und legten einen Zahn zu. Mal wieder ein toller Schuss von Lara Baier, diesmal unter die Latte (sorry, aber das Tor ihrer Schwester Kim für Fechenheim, ein Tag später, war cooler, wie sich der Ball plötzlich gesenkt hat, keine alte Bogenlampe klassischer Art, die schon verrostet ankommt weil sie solange in der Luft ist, sondern ein Kunstschuß ).

Na also, statt dem für sie "un­or­tho­doxen" Fußtor, kommt Jana doch noch zu ihrem klassischen Kopfballtor. Aber nicht nach Ecke, sondern nach Freistoß.

Recht überraschend endeten zwei Aktion in Halbzeit 2 von Yeliz Kaya, Kopfball von ihr, den ich schon drin gesehen habe, verhindert Wetzlars Nachwuchstalent Romy Vollmerhausen, die schießt in die Höhe macht sich immer länger und kommt selbst mit dem Kopf dran. Ein weiterer Schuss von ihr landet aufeinmal auf der Latte. Aber gefallen hat mir eigentlich, wie sie die schnellen festen Pässe auf "ihrem" linken Flügel immer festmachen konnte.

Ansonsten gibt es noch mehr Torchancen für beide Seiten im Wetzlarer Fanliveticker, hier werden u.a. auch die guten Torhüterinnenleistungen von Karina Peppler und Jacqueline Heindl hervorgehoben.

5:1 Sieg für Dortelweil (bis jetzt auf fussball.de 4:1, die Schützinnen der 5 Tore sind eingetragen), gut das Wetzlar bis zum Schluss mit 11 spielen konnte. Fast, Nachwuchstalent Anna Judith Keller prallt kurz vor Schluß mit Jasmin Walter zusammen, mit den Köpfen. Mine hatte noch zuvor Wasser für FSG Niederm/L/N besorgt, nun braucht sie selbst welches in Form von Eisbeuteln, Anna bekommt die zwar auch, aber sie will gleich wieder mitmachen, aber ihre Mitspielerinnen wollen dies vorsichtshalber nicht.

Lange schon nicht mehr mitgemacht hat Feline Abbo (früher 1.FFC und Eintracht Frankfurt), ich hab gedacht die gehört zu den verletzten Spielerinnen und wird schon bald kommen bei Dortelweil. Nun kams mir aber arg lang vor, da mußte ich die Zuschauerin doch mal fragen. Achso sie ist nicht verletzt, sondern macht eine Pause.

Nicht mehr fragen konnte ich Marie Henrich, da Wetzlar schnell verschwunden war, ob es am Bassspielen liegt, wie zu Zeiten der BJ Buli, dass sie so heftig ist, im Internet gibt es sie mit Gitarre bei der Cover-Band.

Tabellenführer Dortelweil, demnächst, schon etwas wegweisend, in Wiesbaden. Die haben beim 9:1 gegen Mittelbuchen ne Ansage gemacht. Aber Mibu war ja nicht schlecht besetzt, irgendwie scheint es bei ihnen nicht rundzulaufen.

Auch der zweite Aufsteiger Klein-Linden bleibt nach dem 3:1 gegen Lütter gut dabei. Kassel mit dem nächsten Remis gegen Marburg. 3 Unentschieden, 1 Sieg, keine Niederlage, das ist solide.

[onkelwilli]

Großenenglis in dieser Saison wohl etwas wechselhaft. Nach einem guten Spiel folgte bisher immer eine Niederlage, das ist schon etwas komisch. Vielleicht war der Jubel-Artikel der örtlichen Presse vor dem Spiel nicht gut für die Mannschaft. Zumindest zeigte aber Marie Tielmann,
dass sie in der Liga erfolgreich angekommen ist. Genauso viele Treffer wie Jana Schwaab und Julia Faupel.
Am Freitag muss Großenenglis wieder in die Spur kommen, denn das Spiel in Marburg ist nicht ohne.
Den besseren Kuchen gibt es in Großenenglis übriges bei den B-Mädchen.

Dortelweil bestätigt meine Vermutung vom Saisonanfang. Der Verein macht seit Jahren eine gute Arbeit, dass zahlt sich jetzt richtig aus.
Dagegen ist Kassel noch nicht so richtig in Schwung gekommen. Drei Unentschieden und nur der Sieg im Derby, das ist zuwenig für die großen Ziele.

[onkelwilli]

Hessenliga an einem Freitag Abend hatte ich bisher noch nicht. Beruflich war der späte Termin auch nicht schlecht, also mal eine Tour nach Marburg.
Großenenglis-Trainer Langhans musste mal wieder Tetris spielen und das Mittelfeld neu zusammensetzen. Denn es fehlten mal wieder die beiden 6er Carina Jäger und Laura Festor. Außerdem fehlte Lena Eckhardt. Im Tor stand diesmal Hannah Lachmann. Kunstrasen scheint nicht der Belag der Nordhessinnen zu sein, den man tat sich wie gegen Kassel schwer. Erlicherweise ist anzumerken, dass der Platz ein selten gesehnes Gefälle hat und auch eigentlich mal dringend erneuert werden müsste, vor allem wenn man so schöne Kunstrasenplätze wie in Wiesbaden kennt.

Die Gastgeberinnen hatten zu Beginn des Spiels klar die Spielkontrolle und versuchten das Spielgeschehen immer wieder in die Hälfte der Borkenerinnen zu verlagern. Doch die Abwehr um Alina Diehl hielt gut dagegen und stand auch bei den Ecken sicher. Mit der Halbzeit wurde es dann laut im Gästeblock, denn Verstärkung mit war angekommen. Erkannt habe ich Anna Seidler, die letzte Saison noch Teil der Pokalsiegerinnen war. Apropo Pokalsiegerinnen. Neben Jana Schwaab, Lea Unzicker und Sophie Trost war mit Kyra Czerwinski auf der anderen Seite noch jemand am ersten Hessenpokalsieg der Gäste in 2014 beteiligt.

Nach dem Marburg bereits in der 1. Halbzeit gewechselt hatte, so kam zum Beispiel Helena Nienhaus, tat Großenenglis nach der Pause für die Offensive und wechselte Sophie Trost und Eileen Young ein. Das machte sich dann auch gleich bemerkbar. Julia Faupel wurde nach einem schönen Spielzug zunächst von Trost mit einem Hackentrick in Szene gesetzt, schloss aber zu ungenau ab. In der 68. dann die Top-Chance der Partie. Jana Schwaab mit einem langen Pass auf Faupel und nur den Fingern der Marburger Keeperin Jenny Liebegott, die den Ball an die Latte lenkte, war es zu verdanken, dass Großenenglis nicht doch alle Punkte mit zur Kirmes nahm.

Kurz vor dem Schluß bekam Janine Dülger noch Einsatzzeiten während auf der anderen Seite die Nummer 1 der B-Mädchen Torjägerinnen (VL) Melissa Schmidt-Sommer nur auf der Bank sass. Aber am 23.10. sieht man sich ja in Großenenglis beim BM-Spiel wieder.