Spanien

[adipreissler]

Immerhin sind bei "La Liga Femenina Iberdrola" auf den Einzelseiten der Spielerinnen die richtigen Namen und die Trikotnamen aufgelisted.

Da weiß man dann, dass Pi tatsächlich einfach der Nachname ist, wogegen Mendi keine hispanisierte Form des Vornamens einer bekannten deutschen Torschützenkönigin ist, sondern die Abkürzung des Nachnamens, warum Patricia Ojeda dagegen als Pachu aufläuft, wissen nur der Himmel und die Kenner des dortigen Dialektes.

Was man alles findet... Bei La Liga haben die ja noch gleich ganz professionell die "Social Media"-Addressen der Spielerinnen angegeben, so bei Ana Belén Hernández Rodríguez, auf dem Fußballplatz unterwegs als Anita. Die zelebriert ihren koordinativ durchaus anspruchsvollen Jubel bemerkenswert gleichförmig: Anita jubelt 1 - Anita jubelt 2. Apropos koordinativ anspruchsvoll: Anita 3.

[adipreissler]

Ona Batlle verschwindet schon wieder aus Madrid CFF und wechselt zu Levante.

Dann stieß ich noch bei Betis Sevilla auf eine Spielerin namens "Willy", richtiger Name Ana Romero. Der Ursprung der Spitznamensgebung ist leider lost in translation.

Ana Romero 'Willy', una artista del balón con bata blanca

[adipreissler]

Nach einigem Stutzen und Abwägen lautet die Erklärung von allerdings hoch-kastilianischen Spaniern:

Quillo ist "Sevillanische" Abkürzung für Chiquillo, womit man insbesondere Kinder unbekannten Namens anspricht (sowas wie "Kleiner"). Bei einem Mädchen müßte es eigentlich (Chi-)Quilla heißen.
Aus unbekannten Gründen benutzte Klein-Ana auf dem Fußballplatz statt Quillo das Wort Willy zu demselben Zwecke.
Irgendwann riefen dann alle anderen Ana auf dem Fußballplatz Willy statt Quillo , und der Name blieb dann an ihr kleben.

[Zange]

Eigentlich finde ich das mit den Künstlernamen ganz witzig und "LaLiga" ist eine ziemlich informative Seite. Wenn ich mich besser in der Liga auskennen würde, hätte mich das mit den fehlden Bildern nicht durcheinander gebracht, wie z.B. bei Sporting Huelva, wo ich dachte die hätten viele Neuzugänge. Ändert aber bei dem Verein nichts, die Zahl der Legionärinnen ist noch größer gewurden, eine zweistellige Anzahl von Nationalitäten von der Ukraine über Mitteleuropa, quer durch Afrika bis nach Chile. Ich hatte mir vorgestellt es wäre ein Urlaubsort am Meer, wo es sich auch anbieten würde in der Touristenbranche gutes Geld zu verdienen und deswegen wäre der Ort attraktiv. Doch dem ist nicht so, bedeutender ist der Chemie-Industrie-Komplex.

Bei den Neulingen Malaga und Logrono ist bei LaLiga noch kaum was eingetragen. Claire Falknor probiert jetzt mal in Logrono statt bei Bayern. Beim FCB 2 konnte man sie am Brentanobad sehen, oh das errinnert mich gleich an das unschöne 0:2 am grünen Tisch.

Ich konnte bisher nicht erkennen, dass sich einer der anderen Clubs so verstärkt hat, dass die ChampionsLeague-Teilnahme 2019/20 für Atletico oder Barca gefährdet wäre.

[adipreissler]

Ich wundere mich auch schon länger über die große Zahl von Legionärinnen aus eher unterentwickelten Frauenfußballnationen in der spanischen Provinz. Muß aber wohl eine Kombination aus EU-Arbeitserlaubnis und/oder Uni-Besuch mit Fußballspielen und schönem Wetter sein. Vielleicht ist es einfacher jemanden aus der Ukraine nach z.B. Huelva zu locken als aus Sevilla, Barcelona oder Bilbao. Ob diese Spielerinnen den Vereinen weiterhelfen, ist eine andere Frage.