von Zange » 23 Jul 2019, 23:25
Da es so richtig um nichts mehr ging, kamen wie zu erwarten war, in beiden Teams mal andere mehr zum Zug. Wobei Spanien im Gegensatz zu Deutschland, relativ spät 5-mal auswechselte. Das Spiel habe ich fast komplett gesehen.
Hm, ich würde meinen den Titelverteiderinnen gehörte etwas mehr vom Spiel (hatten ja auch mehr Ecken), den DFB-Spielerinnen würde ich aber mehr Torchancen zuschreiben. Also mich überzeugt dieser spanische Ballbesitzfussball nicht richtig, ok es steht mal wieder die Null, aber es dauert bis mal ne Möglichkeit rausspringt, darum halt nur 2:0 statt 5:0 gegen Belgien. Die Spielerinnen wirken stark genug, dass es auch anders gehen könnte. Am Anfang dachte ich jetzt übertreiben sie es aber mit ihrer hinterum Behäbigkeit, haben sie dann aber selber gemerkt, als sie fast bestraft wurden. Von Mitte Halbzeit 1 bis Mitte Halbzeit 2, sah es für mich mehr aus, das Spanien als Sieger vom Platz gehen würde. Auch wenn mir die deutsche Spielweise besser gefallen hat, es mal mit einer Einzelaktion oder einem schnellen coolen direkten Pass zu versuchen, erwies sie sich nicht immer als vorteilhaft, da die Gegnerinnen doch sehr zweikampfstark und routiniert wirk(t)en.
Falls die beiden im Endspiel wieder beide aufeinandertreffen, könnte ich mir Vorstellen, das Spanien mehr Druck ausübt. Deutschland wird wahrscheinlich wieder versuchen, sie mit Pässen in die Schnittstellen entscheidend zu treffen. Da Spanien versucht von hinten bis vorne den ganzen Platz zu kontrollieren, wie schon bei der U20 WM, ja oder eigentlich wie immer. Nicht für jeden zu empfehlen, aber die Rot-Gelben dürfen das, da sie gefühlt schon 100 Jahre (zusammen) spielen und ein Auge für den Raum haben. Deutschland sollte es bei seinern Kompaktheit belassen, auch wenn die Außen nicht immer abgedeckt sind, dadurch konnten Navarro und Pina ganz gut in Schach gehalten werden und zittern vor Großchancen der Gegnerinnen wie bei der U17 WM muss ebenso nicht sein.